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Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...

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Postgewerkschaft Herr Hämmerling <strong>für</strong> einen spontanen Streik ab 6.30 Uhr aufgerufen. Eine<br />

Personalversammlung schloss sich um 7 Uhr an. Auch die Schalterdienste schlossen bis gegen 11 Uhr. Die<br />

Briefzustellung fiel an diesem Tage völlig aus, nur eilige <strong>und</strong> Einschreibebriefe wurden zugestellt. An den<br />

anderen Poststellen in der Stadt folgte man dem Streikaufruf nur teilweise.<br />

1976 wird am 1. Dezember das Postwohnheim <strong>für</strong> allein stehende Männer in der Dr.-Werner-Hilpert-<br />

Siedlung aufgelöst. Das Personal wird sozialverträglich untergebracht.<br />

Das Postamt in der Berliner Straße wird umgebaut. Dieser Umbau war erforderlich da die Anfang der<br />

sechziger Jahre entstandene Halle nicht mehr den Sicherheitsvorschriften genügte. Es wird aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong>e zunächst die Halle neu ausgebaut <strong>und</strong> dann im zweiten Bauabschnitt der Teil der Postfächer neu<br />

gestaltet. Der Eingang ist während der Bauarbeiten von der Ebertstrasse aus eingerichtet worden. Als<br />

provisorisches Postamt dienten vorläufig einige Container. Am 8. April 1977, am Karfreitag, wird die neue<br />

Schalterhalle in Betrieb genommen <strong>und</strong> am 29. April erfolgt die<br />

letzte Auszahlung der Renten über die Postschalter.<br />

Das Postamt diente auch als Zeitungsstelle. Die Post trug die<br />

entsprechenden Zeitungen aus <strong>und</strong> kassierte auch das<br />

Bezugsgeld. Da<strong>für</strong> mussten die Anschriften jeweils geprüft<br />

werde.<br />

Postkarte zur Prüfung zur Einziehung des Zeitungsgeldes vom 18.5.1977.<br />

Hier mit einem provisorischen Handstempel, bei welchem Postamt er verwandt<br />

worden ist, ist unklar.<br />

Kollegen aus der Partnerstadt Epinay-sur-Seine besuchten aus Anlass der 10. Jahresfeier der<br />

Postpartnerschaft von 10. Juni bis 14. Juni 1977 <strong>Oberursel</strong>/Ts.<br />

Die Taunus-Zeitung schreibt am 21. Februar 1978 folgendes interessantes:<br />

„Postchef Blindenhöfer ist ein Stück lokaler <strong>Postgeschichte</strong>“.<br />

„Valentin Blindenhöfer der Leiter des Postamtes <strong>Oberursel</strong> feiert heute seinen 60. Geburtstag, er kann in<br />

diesen Jahr auch silbernes Jubiläum als Amtsvorsteher begehen, allerdings wirkte er davon 2 ½ Jahre<br />

davon in Frankfurt <strong>und</strong> in Schotten, bis er am 1. August 1955 mit der Leitung des damals noch kleinen<br />

Postamtes <strong>Oberursel</strong> betraut wurde“.<br />

Es wird in dem Artikel die ganze Entwicklung des Postbetriebes in <strong>Oberursel</strong>/Ts., <strong>und</strong> seine persönlichen<br />

Verdienste <strong>für</strong> den Postbetrieb hier angeführt. Die Städtepartnerschaft zwischen <strong>Oberursel</strong>/Ts. <strong>und</strong> Epinaysur-Seine<br />

gestaltete sich in dieser Zeit immer enger <strong>und</strong> so blieb es nicht aus, dass auch eine<br />

Briefmarkenausstellung dort in Frankreich mit einer Beteiligung von <strong>Oberursel</strong>er Briefmarkensammlern<br />

stattfand. Dazu gab die französische Post einen Sonderstempel heraus.<br />

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