Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...
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Das Verhältnis zwischen den französischen Besatzer <strong>und</strong> der Zivilbevölkerung war sehr gespannt, zumal die<br />
Franzosen Kolonialtruppen aus Marokko, Algerien <strong>und</strong> Senegal in Deutschland stationiert hatten. Man fand<br />
dies als besonders Demütigend <strong>und</strong> nannte es „Die schwarze Schmach“ Deutschlands. Der Friedensvertrag<br />
wurde am 28.06 1919 geschlossen. Das Rheinland umfasste 3 Besatzungszonen welche in verschiedenen<br />
Zeiträumen geräumt werden sollten. Die Kolonialtruppen verließen am 16. August 1919 unser Gebiet. Die<br />
Grenzen des besetzten Gebietes wurden nicht mehr bewacht, aber der Passzwang <strong>und</strong> die Kontrollen des<br />
Warenverkehrs blieben an den Übergängen zur unbesetzten Zone erhalten.1920, am 11. Januar nahm die<br />
„Hohe Internationale Rheinland-Kommision“ ihre Arbeit auf. Vom 1. Februar 1020 galt wieder die<br />
Mitteleuropäische Zeit <strong>und</strong> auch der Postverkehr wurde weitgehend normalisiert. Mn durfte in den Päckchen<br />
<strong>und</strong> Paketen wieder schriftliche Mitteilungen beifügen. Der Postfrachtverkehr nach dem Ausland wurde<br />
wieder aufgenommen.<br />
Karte des besetzten Gebietes von Deutschland mit der Darstellung<br />
des Maingaus Karte von1925. 72<br />
Vor- <strong>und</strong> Rückseite eines Besatzungsgeldscheines <strong>für</strong> das besetzte Gebiet des Mainzer Brückenkopfes. 73<br />
72 W. Steven u. K. Meyer, Postzensur während der Besatzungszeit des Rheinlandes u. d. Ruhrgebietes…<br />
73 Sammlung des Verfassers<br />
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