Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...
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Aufnahme: Archiv der OPD Frankfurt am Main, Filmstreifen Nr. 13.<br />
Im Jahre 1962 erfolgte die Errichtung des Postwohnheimes in der Dornbachstrasse 93 <strong>und</strong> wurde ab 1.<br />
November 1962 vom Postamt <strong>Oberursel</strong>/Ts. betreut.<br />
Ein drittes Sonderpostamt wurde zur Ausstellung „Heim <strong>und</strong> Leben“ in der Stadt mit einem Sonderstempel<br />
ausgerüstet, vom 26. April bis 5. Mai 1963 war dieses Amt eingerichtet. Ein weiterer Sonderstempel wurde<br />
am 21. <strong>und</strong> 22. Juni 1963 in unserer Stadt verwendet, als an diesem Tage die fahrende Postschule in<br />
<strong>Oberursel</strong>/Ts. Station machte. Am 21. Juni hielt sie in der Schule Mitte, <strong>und</strong> am 22. Juni in der Schule Nord<br />
um hier den oberen Klassen Einblick in den Postbetrieb zu geben. Es wurde gezeigt wie man mit dem<br />
Telefon umgehen solle, wie man den Münzfernsprecher zu bedienen hätte, <strong>und</strong> man konnte sich auch an<br />
den Fernschreibern betätigen. Ein Briefmarkenautomat war ebenfalls aufgestellt <strong>und</strong> konnte benutzt werden.<br />
In dem Ausstellungswagen war ein kleines Sonderpostamt untergebracht.<br />
Das neue Postamtsgebäude in der Berliner Strasse wurde am 27. Januar 1964 dem Publikumsverkehr<br />
übergeben, aus diesem Anlass fand an diesem Morgen eine Pressebesprechung statt. Geladen waren dazu<br />
die Herren der Behörden, an ihrer Spitze der Bürgermeister unserer Stadt, Herr Heinrich Beil, als Vertreter<br />
der Oberpostdirektion Frankfurt am Main waren: Herr Oberpostrat Dr. Binz, Herr Oberpostbaurat Reinhardt,<br />
der <strong>für</strong> diesen Bau verantwortlich zeichnete, Herr Bauingenieur Leuthner welcher die Bauleitung hatte <strong>und</strong><br />
Herr Dr. Fuchs, der dieses Gebäude entworfen hatte, gekommen. Im Erdgeschoss befanden sich die Räume<br />
<strong>für</strong> den öffentlichen Postbetrieb, im ersten Stock die<br />
Verwaltungsbüros <strong>und</strong> 2 Wohnungen. Der ganze<br />
Baukomplex hat die Summe von 1,2 Millionen Mark<br />
gekostet.<br />
Am gleichen Tage wurde das alte Postgebäude in der<br />
Oberhöchstadter Straße 5 <strong>für</strong> den Publikumsverkehr<br />
geschlossen. Die Briefpost der Orte Steinbach/Ts.,<br />
Stierstadt/Ts., Oberhöchstadt/Ts., Weißkirchen/Ts.,<br />
Oberstedten/Ts., Bommersheim <strong>und</strong> der Kuranstalt<br />
Hohemark wurde nun von dem neuen Postamtsgebäude<br />
aus bestellt. Auch die Briefkastenleerungen wurden von<br />
hier aus, auch in den vorgenannten Orten, besorgt. So<br />
ist es möglich geworden, dass ein Brief, der in der<br />
Poststelle Stierstadt/Ts. am Postschalter aufgegeben wurde, den Stempel von Stierstadt/Ts. erhalten hat,<br />
während ein Brief welcher in den örtlichen Briefkasten eingelegt wurde, den Stempel von <strong>Oberursel</strong>/Ts. trägt.<br />
Am 12. März 1964 wurden in der Dr.- Werner- Hilpert- Siedlung am Hochhaus ein neuer Briefkasten <strong>und</strong> ein<br />
Wertzeichengeber installiert.<br />
Das 500jährige Bestehen des Schützenvereins in der Stadt war wiederum ein Anlass einen Sonderstempel<br />
herauszugeben mit dem die Post am 8. Juli 1964 abgestempelt worden ist. Es war der fünfte Sonderstempel<br />
der Post in der Stadt.<br />
Nicht nur der reine Postdienst hatte die B<strong>und</strong>espost zu<br />
erledigen, sondern sie musste auch die Rente <strong>für</strong> die<br />
Bevölkerung der Stadt auszahlen. So lesen wir am 27.<br />
Januar 1965 in dem Taunus-Anzeiger:<br />
Neue Termine der Renteauszahlung.<br />
Gehbehinderte erhalten ihre Rente ins Haus gebracht.<br />
… Die Versorgungsrenten am Donnerstag, dem<br />
28.1.1965, von 8.00 bis 11.00 Uhr. Die Arbeiter-,<br />
Angestellten-, Knappschafts- <strong>und</strong> Zusatzrenten von 1 –<br />
1200 von 11.00 bis12.30 Uhr. Hierbei können die<br />
Empfänger von Versorgungsrenten ihre übrigen Renten<br />
mit in Empfang nehmen.<br />
Die Arbeiter-, Angestellten-, Knappschafts- <strong>und</strong> Zusatzrenten von Nr. 1201 bis 62000 am Freitag, dem<br />
29.1.1965, von 8.00 bis 12.00 Uhr, <strong>und</strong> zwar die Anfangsbuchstaben der Familiennamen A – K, von 8.00 bis<br />
10.00 Uhr <strong>und</strong> die Anfangsbuchstaben L – Z, von 10.00 bis 12.00 Uhr.<br />
Die Unfallrenten am Montag, dem 1.2.1965 von 8.00 bis 11.00 Uhr.<br />
Die Rentner werden gebeten, die Renten zu den angegebenen Zahlzeiten abzuholen.<br />
…<br />
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