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Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...

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Holzschnitt zu Jörg Wickrams<br />

„wagenbüchlein“,<br />

erschienen 1555 in Straßburg.<br />

Obwohl es bestimmt seit<br />

alters her bereits Wagenfuhren<br />

von hier nach Frankfurt am<br />

Main gegeben hat, habe ich den<br />

ersten Hinweis auf eine<br />

planmäßige Fuhre<br />

(Privatfuhre) von <strong>Oberursel</strong>/Ts.<br />

nach Frankfurt am Main im<br />

Staatskalender der Stadt<br />

Frankfurt am Main von 1844<br />

gef<strong>und</strong>en. Dort heißt es ganz<br />

lapidar:<br />

"Eine Omnibus- Fuhre kommt<br />

montags <strong>und</strong> mittwochs in<br />

Mainzer Hof". 62<br />

Mit dieser Privatfuhre<br />

konnten Personen nach<br />

Frankfurt am Main befördert<br />

werden <strong>und</strong> natürlich auch<br />

zurück. Ein solcher Omnibus war keine sehr bequeme Angelegenheit. Man muss sich vorstellen, dass dies<br />

ein mit Pferden gezogenen Wagen war, der etwa so aussah: der Wagen war ein ziemlich lang gestrecktes,<br />

ungefedertes Gefährt, welches an den Seiten rechts <strong>und</strong> links eine lange Bank hatte, auf dem die Fahrgäste<br />

Platz nehmen konnten. Auch waren die Omnibusse meisten nicht überdacht, so dass die Fahrgäste dem<br />

Wetter völlig frei ausgesetzt waren. Vom Jahre 1847 ist uns eine Kutschenfahrkarte erhalten geblieben, die<br />

aussagt dass die Abfahrt an der Reichskrone in Frankfurt am Main abging, <strong>und</strong> zwar am 13. Dezember 1847<br />

um 2 Uhr Nachmittags. Sie war Reserviert <strong>für</strong> den Platz 6. Die Fahrt ging nach Homburg v.d.H. <strong>und</strong> war eine<br />

Privatkutsche. Die Reisenden hatten sich eine St<strong>und</strong>e vor Abfahrt der Kutsche einzufinden um das Gepäck<br />

zu verstauen <strong>und</strong> entsprechend Platz zu nehmen.<br />

62 Staatskalender der Stadt Frankfurt am Main, 1844.<br />

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