Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...
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Hier der Text der Anschrift <strong>und</strong> der Verleihungsurk<strong>und</strong>e in der Übersetzung:<br />
„`s Gravenhage 12. Juni 1913<br />
Es ist mir eine angenehme Pflicht, Ihnen mitteilen zu können, daß Ihre Majestät die Königin geruht hat, Sie<br />
zum R i t t e r des Ordens von Oranien-Nassau zu benennen. ....<br />
Die Urk<strong>und</strong>e:<br />
31. Mai 1913<br />
Nr. 45. Wir Wilhelmina, in Gottes Gnaden,<br />
Königin der Niederlande, Prinzessin von<br />
Oranien- Nassau, usw., usw. usw.<br />
Auf Vorschlag unseres Außenministers vom 30. Mai 1913,<br />
Kabinett Nr. 6;<br />
Haben <strong>für</strong> annehmbar bef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bekannt gegeben:<br />
Die Benennung zum R i t t e r des Ordens von Oranje-Nassau des Herrn H e l l b a c h ,<br />
Rechnungsrat, Postmeister zu Ober-Ursel.<br />
Nach Art. 44 des Gesetzes vom 3 Oktober 1843 (Staatsblatt Nr. 47 ist die zur Benennung ausgehändigte<br />
Urk<strong>und</strong>e frei vom Siegelrecht.<br />
Unser oben genannter Minister ist beauftragt mit der Ausführung dieses Beschlusses, von dem eine Abschrift an den<br />
Kanzler des Ordens des Niederländischen Löwens sowie den Kanzler des Ordens von Oranien-Nassau gesandt<br />
werden.<br />
Hetloo, den 31 .Mai 1913<br />
gez: WILHELMINA<br />
usw.“ 51<br />
Der erste Weltkrieg bricht aus. Es ergeben sich dadurch viele interessante postalische Eigenheiten während<br />
des Krieges <strong>und</strong> danach. Außer der Feldpost, siehe gesonderter Abschnitt, gibt es eine Vielzahl von<br />
Möglichkeiten die damalige Zeit in Postbelegen darzustellen.<br />
01.08.1914. 67<br />
Telegramm zum Mobilmachungsbefehl aus Berlin.<br />
Aufgenommen in Bad Homburg v.d.H. am<br />
Der Weltkrieg von 1914 bis 1918 brachte auch in unserer Stadt eine zusätzliche Postbeförderung. Die im<br />
Kriege befindlichen Soldaten <strong>und</strong> die zu Hause gebliebenen Angehörigen wurden durch die Feldpost<br />
postalisch verb<strong>und</strong>en. Ferner befanden sich in unseren Stadtmauern Lazarette welche die Soldaten ges<strong>und</strong><br />
pflegen sollten. Diese verw<strong>und</strong>eten Soldaten benutzten ebenso die Feldpost um ihren Angehörigen zu<br />
schreiben, bzw. auch umgekehrt. Nicht zuletzt hatten wir in unserer Stadt Kriegsgefangene. Hier in<br />
<strong>Oberursel</strong>/Ts. war ein Nebenlager des Hauptlagers von Limburg a. d. Lahn eingerichtet. Auch diese<br />
Gefangenen bekamen <strong>und</strong> schrieben Post (portofrei).<br />
51 Original im Stadtarchiv von <strong>Oberursel</strong>/Ts.<br />
67 Stadtarchiv Bad Homburg v.d.H.<br />
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