Bayernfonds Australien 2 - Real IS

in einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung von
einer vollständigen Ablösung der Zwischenfinanzierungen
bis spätestens zum 31.03.2008 sowie von
(ggf. durchschnittlichen) Zinskosten in Höhe von max.
7,25 % p. a. ausgegangen (siehe hierzu Tz. 7 sowie
Tz. 8.3). Sollte das Kommanditkapital zzgl. Agio zu
diesem Zeitpunkt nicht oder nicht vollständig zur
Verfügung stehen, müssten die Objektgesellschaften
die fehlenden Mittel zunächst weiterhin durch eine
entsprechende Eigenkapital-Zwischenfinanzierung abdecken.
Eine verbindliche Zusage, beispielsweise zur
Verlängerung der Eigenkapital-Zwischenfinanzierung
in einem solchen Fall durch die LBBW, liegt derzeit
nicht vor und müsste von den Objektgesellschaften
in einem solchen Fall eingeholt werden (siehe hierzu
Tz. 3.3.3). Sofern die endgültigen bzw. tatsächlichen
Kosten der Eigenkapital-Zwischenfinanzierung,
beispielsweise im Falle höherer Zinskosten als in der
Prognose angenommen, höher sind als projiziert,
gehen etwaige höhere Aufwendungen zu Lasten der
Liquiditätsreserve. Auch eine Kürzung oder Aussetzung
der prognostizierten Ausschüttungen wäre in
einem solchen Fall nicht völlig auszuschließen.
Zur Sicherung der Forderungen der Darlehensgeberin
hat die Real I.S. eine gesamtschuldnerische Mithaft
für die Währungskredite der Objektgesellschaften
übernommen. Dabei stellt die LBBW bezüglich der
Bonität der Real I.S. auf den am 25. Juli 2000 abgeschlossenen
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag
(EAV) zwischen der Bayerischen Landesbank
(BayernLB) und der Real I.S. ab. Für den Fall einer wesentlichen
Änderung oder der Beendigung des EAVs
ohne vorherige schriftliche Zustimmung der LBBW
wäre die LBBW unbeschadet ihrer sonstigen Rechte
zur Kündigung der Währungskredite aus wichtigem
Grund berechtigt. Dieses Kündigungsrecht besteht
jedoch nicht, wenn die Darlehensnehmer die LBBW
über wesentliche Änderungen oder die Beendigung
des EAVs spätestens zu deren Wirksamkeit informiert
und innerhalb von einem Monat der LBBW akzeptable
Sicherheiten zur Verfügung stellt (siehe hierzu auch
Tz. 3.3.3).
Im Rahmen der Zwischenfinanzierung fallen keine
Bearbeitungsgebühren der LBBW an. Für die Arrangierung
der Zwischenfinanzierung haben die Objektgesellschaften
gemäß entsprechender Vereinbarung
eine Gebühr an die BayernLB in Höhe eines AUD-
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Gegenwertes von zusammen EUR 250.000 geleistet
(siehe hierzu Tz. 7.2 Position 6) Finanzierungskosten).
Für die noch nicht abgerufenen Kreditmittel
fallen ggf. weiterhin Bereitstellungsprovisionen und
eventuell Bereitstellungszinsen an, wovon aufgrund
der größtenteils bereits abgerufenen Kreditmittel und
aufgrund der Geringfügigkeit der Beträge im Investitions-
und Finanzierungsplan (Tz. 7) nicht ausgegangen
wurde.
11.8.5 Verträge über Objektaufbereitung
und Konzeption
Die Objektgesellschaften haben mit der Real I.S.
jeweils einen Vertrag über die Objektaufbereitung
und Konzeption geschlossen. Hiernach ist die Real I.S.
insbesondere für die Auswahl von geeigneten Immobilien,
die Durchführung von Vorverhandlungen mit
Maklern und Verkäufern sowie für die Durchführung
der Vertragsverhandlungen bis zur Abschlussreife
zuständig. Die Real I.S. erbringt weiterhin die im Zusammenhang
mit der Konzeption stehenden Leistungen,
insbesondere eine Rentabilitätsberechnung, die
Erstellung eines Finanzplans sowie die Erstellung der
Emissionsunterlagen für die atypisch stille Beteiligung.
Weiterhin wird die Real I.S. sämtliche Vertragsunterlagen
abstimmen und die Emissionsunterlagen
erstellen und gestalten.
Für die erbrachten Leistungen erhält die Real I.S. insgesamt
von jeder Objektgesellschaft eine Vergütung
in Höhe von AUD 175.000 zuzüglich Umsatzsteuer.
Der Vergütungsanspruch entsteht jeweils mit Abschluss
des Kaufvertrages und ist nach Rechnungsstellung,
frühestens am 31.03.2007 und spätestens am
30.12.2007, zur Zahlung fällig.
Im Rahmen des Vertrages über Objektaufbereitung
und Konzeption ist die Haftung der Real I.S. eingeschränkt.
Unter anderem ist die Haftung auf Vorsatz
und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Weiterhin
haftet sie nicht, soweit sie Aufgaben im Rahmen des
Vertrages über Objektaufbereitung an qualifizierte
Berufsträger überträgt; insoweit hat sie nur das ihr
bei der Auswahl zur Last fallende Verschulden zu
vertreten.
11.8.6 Kapitalbeschaffungsverträge
Mit der Beschaffung des Kapitals für die atypisch
stillen Gesellschaften der beiden Objektgesellschaften