Bayernfonds Australien 2 - Real IS

nebst Anlagen übersenden. Entsprechendes gilt
für schriftliche Abstimmungen.
6. Die Treuhänderin erteilt hiermit dem Treugeber
Vollmacht zur Ausübung des Stimmrechts aus dem
für ihn treuhänderisch gehaltenen Kapitalanteil
und der ihm aus diesem Kapitalanteil zustehenden
Kontroll- und Widerspruchsrechte eines Kommanditisten.
Diese Vollmacht kann nur aus wichtigem
Grund widerrufen werden.
7. Für den Fall, daß der Treugeber sein Stimmrecht
nicht selbst oder durch einen Dritten wahrnimmt,
weist er die Treuhänderin hiermit an, das auf
ihn entfallende Stimmrecht entsprechend den
Beschlussvorschlägen der Geschäftsführung der
Gesellschaft auszuüben, sofern er der Treuhänderin
nicht für den Einzelfall vorher eine andere
Weisung erteilt. Der Treugeber erhält die Niederschrift
über die Gesellschafterbeschlüsse.
§ 6
Rechnungslegung, Berichtspflicht
1. Die Treuhänderin ist verpflichtet, für jeden Treugeber
die in § 6 des Gesellschaftsvertrages vorgesehenen
Konten zu führen. Die Treuhandbuchhaltung
ist zusammen mit dem Jahresabschluß von
dem Abschlußprüfer zu prüfen, sofern gemäß
§ 18 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages eine solche
Prüfung stattfindet.
2. Von der Verpflichtung nach Abs. 1 ist die Treuhänderin
befreit, wenn die Gesellschaft die Treuhandbuchhaltung
in ihre Finanzbuchhaltung integriert.
3. Die Treuhänderin hat den Treugeber über alle
wesentlichen Geschäftsvorfälle zu unterrichten.
Im Übrigen erhält der Treugeber jährlich den
Geschäftsbericht der Gesellschaft.
§ 7
Treuhandvermögen
1. Die Treuhänderin hält und verwaltet das Treuhandvermögen
getrennt von ihrem sonstigen
Vermögen.
2. Der Treugeber ist entsprechend seinem Beteiligungsbetrag
am Kapitalanteil der Treuhänderin
und damit am Vermögen und Ergebnis der Gesellschaft
beteiligt.
1 2
3. Entnahmen und sonstige Auszahlungen stehen
dem jeweils im Zeitpunkt der Ausschüttungen im
Treugeberregister eingetragenen Treugeber zu.
§ 5 Abs. 1 bleibt unberührt.
§ 8
Verfügung des Treugebers
1. Seine Stellung als Vertragspartei des Treuhandvertrages
kann der Treugeber nur mit allen Rechten
und Pflichten mit Wirkung zum Ablauf des 31.12.
bzw. zum Beginn des 01.01 eines Jahres auf Dritte
übertragen. § 23 des Gesellschaftsvertrages gilt
entsprechend. Teilübertragungen sind zulässig,
wenn die Anforderungen von § 1 Abs. 2 und von
§ 8 Abs. 2 gewahrt bleiben. Jede Verfügung ist der
Treuhänderin schriftlich anzuzeigen.
2. Bei jeder Übertragung gem. Abs. 1 werden alle
Konten im Sinne von § 6 Abs. 1 unverändert und
einheitlich fortgeführt. Der Übergang einzelner
Rechte und Pflichten hinsichtlich nur einzelner
Treugeberkonten ist nicht möglich.
§ 9
Beendigung des Treuhandvertrages
1. Der Treuhandvertrag wird auf unbestimmte Zeit
geschlossen. Der Treugeber kann ihn ordentlich
erstmals zum 31.12.2026 mit einer Frist von 6 Monaten
kündigen, danach mit gleicher Frist jeweils
zum Ende eines Geschäftsjahres der Gesellschaft.
Der Treugeber kann den Treuhandvertrag auch vor
dem 31.12.2026 außerordentlich mit einer Frist
von 6 Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres
kündigen, wenn er nach seinem Beitritt
a) wegen Krankheit oder Behinderung auf nicht
absehbare Zeit außer Stande ist, unter üblichen
Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes
mindestens 3 Stunden täglich erwerbstätig zu
sein;
b) wegen Arbeitslosigkeit für einen Zeitraum
von mehr als 6 Monaten ohne Unterbrechung
Arbeitslosengeld bezogen hat;
c) rechtskräftig geschieden wird und nach der
Scheidung an seinen geschiedenen Ehegatten
oder an Kinder zur Zahlung von Unterhalt verpflichtet
ist; die Unterhaltsverpflichtung muss
mindestens EUR 500 pro Monat betragen.