50 Jahre Theater im Bahnhof
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Vom Licht und dem guten Ton<br />
Es werde Licht! Dieser Satz hat bei uns <strong>im</strong> <strong>Theater</strong> <strong>im</strong> <strong>Bahnhof</strong> beileibe keine biblische D<strong>im</strong>ension,<br />
aber eine Parallele: Auch hier bliebe alles „wüst und leer“, die Bühne unbespielbar dunkel. Um alles<br />
mit Leben zu füllen, braucht es nun mal Licht, auch bei uns. Und dafür sind unsere Bühnentechniker<br />
zuständig. Sie sind es, die die Schauspieler ins rechte Licht rücken und so ganz nebenbei noch für<br />
den guten Ton sorgen. Mit moderner Bühnentechnik legen sie, weit vor der Aufführung, die Beleuchtung<br />
der einzelnen Szenen fest. Beleuchtung ist heute das falsche Wort. Immer mehr werden sie zu<br />
Light-Sound-Designern, die emotionale St<strong>im</strong>mungen für die Szenen kreieren.<br />
Die Zeiten, in denen sich das Bühnenlicht mit<br />
zwei Rampenleuchten auf „Hell“ und „Düster“<br />
reduzieren ließ, sind vorbei. Unseren Bühnentechnikern<br />
geht es heute darum, mit ausgeklügelter<br />
audiovisueller Technik das szenische<br />
Arrangement so effektvoll wie<br />
möglich zu unterstützen. Dabei sind<br />
eine ganze Reihe von unterschiedlichen<br />
Scheinwerfern, über programmierbare<br />
Regiepulte gesteuert, <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Neben der Beleuchtung gehört<br />
effektvoller Sound ebenso dazu. Ohne<br />
Computer „geht“ da nichts mehr. Hier<br />
wird eingespielt, gesampelt, arrangiert<br />
und schließlich aus einzelnen Tracks<br />
die endgültige Audiodatei gemixt.<br />
Von dort werden die Dateien, fein<br />
säuberlich aufbereitet, auch wieder abgerufen<br />
und über die Audioanlage <strong>im</strong> Saal wiedergegeben.<br />
Gut gemacht, erzeugen sie zusammen<br />
mit dem dramatischen Geschehen tiefe Gefühle<br />
und mitreißende St<strong>im</strong>mungen bei den <strong>Theater</strong>besuchern.<br />
Unsere Techniker haben alles <strong>im</strong><br />
Griff, von der Pyrotechnik bis hin zu Schnee und<br />
Nebel. Das ist die kreative Seite der Arbeit. Die<br />
andere ist, wie so oft, schlichterer Natur, aber<br />
ebenso wichtig: Auf- und Abbau, verkabeln, bedienen,<br />
überprüfen, warten und instandhalten<br />
sind die Stichworte dazu. Die Bühnentechnik unterliegt<br />
besonderen Sicherheitsbest<strong>im</strong>mungen<br />
und gesetzlichen Vorschriften. Diese müssen<br />
penibel eingehalten werden, um niemanden<br />
zu gefährden. Auch dafür sind unsere Bühnen-<br />
techniker verantwortlich. Da ist es von großem<br />
Vorteil, wenn man, wie wir, nicht nur auf „alte<br />
Hasen“ zurückgreifen kann, die schon mehrere<br />
Jahrzehnte verantwortlich tätig sind,<br />
Die Ton und Lichtechniker Ihr Arbeitsbereich<br />
ist bei uns auf der Empore. Von dort aus<br />
steuern sie die ganze Saaltechnik, das Saallicht,<br />
das Bühnenlicht und die Toneinspielungen. Mit den<br />
Akteuren hinter der Bühne, können sie per Interkom<br />
sprachlich kommunizieren.<br />
sondern sich auch schon auf den jungen, ehrgeizigen<br />
Nachwuchs stützen kann. Die Freude<br />
am <strong>Theater</strong> und an der feinen Technik ist bei<br />
beiden Generationen vorhanden. Wie sagte<br />
schon der große <strong>Theater</strong>mann Berthold Brecht:<br />
Denn man sieht nur die <strong>im</strong> Lichte, die <strong>im</strong> Dunkeln<br />
sieht man nicht...<br />
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