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50 Jahre Theater im Bahnhof

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5zig <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Theater</strong> <strong>im</strong> <strong>Bahnhof</strong><br />

Unsere <strong>Theater</strong>jugend<br />

„Es gibt keine Jugend ohne <strong>Theater</strong> und es gäbe auch längst kein<br />

<strong>Theater</strong> mehr auf der Welt oder hätte es nie gegeben, wäre es nicht<br />

zu jeder Zeit und in jeder Generation vor allem eine Sache und ein<br />

Gebot der Jugend, die es neu erleben, neu erproben, neu zu<br />

schaffen best<strong>im</strong>mt und berufen ist.“<br />

Carl Zuckmayer<br />

1993, das <strong>Theater</strong> <strong>im</strong> <strong>Bahnhof</strong> in Dielhe<strong>im</strong><br />

erkennt die Zeichen der Zeit und ergreift<br />

die Initiative: Ab sofort sollen Kinder und<br />

Jugendliche an das Bühnenspiel herangeführt<br />

werden, in einer möglichst professionellen<br />

Form. Schnell war klar, aus eigener Kraft konnte<br />

dieses Vorhaben nicht gestemmt werden. Nach<br />

kurzem Suchen fand man mit der Musikschule<br />

Horrenberg-Dielhe<strong>im</strong> den idealen Kooperationspartner.<br />

Zusammen wurde ein <strong>Theater</strong>-<br />

Unterrichts-Projekt ins<br />

Jung und Alt<br />

in Kooperation<br />

Leben gerufen, um<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

die Möglichkeit<br />

zu eröffnen, die<br />

Grundtechniken des <strong>Theater</strong>spiels zu erlernen<br />

und natürlich auch selbst Stücke auf die Bühne<br />

zu bringen. Unterrichtet werden die jungen<br />

TeilnehmerInnnen von speziell ausgebildeten<br />

<strong>Theater</strong>pädagogen und Lehrern. Der Unterricht<br />

besteht aus Übungsspielen und aus<br />

Proben für das aktuelle Stück. Atemtechniken,<br />

St<strong>im</strong>m- und Sprachübungen, Ausdrucksspiele,<br />

die die gestischen, m<strong>im</strong>ischen und st<strong>im</strong>mlichen<br />

Darstellungsmöglichkeiten fördern, sind weitere<br />

Bestandteile des Unterrichts. Wenn ein Stück<br />

schon weit gediehen ist, wird nur noch geprobt,<br />

viel geprobt. Dann müssen auch die Bühne<br />

gestaltet, die Kostüme genäht und die Requisiten<br />

beschafft werden. Selbst das Bühnenbild<br />

und die Beleuchtung, alles gehört zur Aufgabe<br />

und kommt, wenn möglich, aus eigener<br />

Hand. Manchmal gehen auch Eltern oder<br />

andere Erwachsenen hilfreich zur Hand, wenn<br />

die eigenen Möglichkeiten nicht ausreichen.<br />

Be<strong>im</strong> Bühnenbau und bei der Beleuchtung<br />

ist logischerweise öfter die Hilfe der Fachleute<br />

vom <strong>Theater</strong> <strong>im</strong> <strong>Bahnhof</strong> gefragt. Nicht ohne<br />

Grund: Unter ihrer Anlei-<br />

tung sollen die jungen<br />

Spieler auch hinter den<br />

Kulissen aktiv werden,<br />

selbst Bühnenbauer<br />

oder Beleuchter werden. Das Miteinander in<br />

allen Bereichen, das Arbeiten auf ein gemeinsames<br />

Ziel hin ist gewollt und wird gefördert.<br />

Musikalisch steht den jungen <strong>Theater</strong>leuten<br />

ebenfalls professionelle Hilfe zur Seite. Hansjörg<br />

Widmer, Klavierlehrer der Musikschule, hat<br />

schon manche Inszenierung begleitet und ihr<br />

die musikalische Note verliehen. Wie überall,<br />

so kommt es auch hier auf das verlässliche<br />

Zusammenspiel an; zwischen den Kooperationspartnern,<br />

den Kindern und Jugendlichen<br />

und ihren Lehrkräften. Das Projekt ist erfolgreich<br />

und läuft gut, aber wie alles, nie ganz<br />

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