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Durchbruch - Credit Suisse eMagazine - Deutschland

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Fotos: Andrew H. Walker, Getty Images | Ted Soqui, Corbis<br />

ler und Sammler mit rund 1000 Auktionshäusern<br />

in aller Welt. Im Jahr 2007 wurden<br />

35 Millionen E-Mail-Hinweise an Bieter mit<br />

Informationen zu ausgewählten Arbeiten<br />

verschickt, die auf Auktionen angeboten<br />

wurden. Die Künstler sind nicht mehr nur<br />

auf Galerieplätze angewiesen, sie können ihr<br />

Werk jetzt darüber hinaus einem weltweiten<br />

Publikum über das Internet präsentieren.<br />

Charles Saatchi, ein Händler für zeitgenössische<br />

Kunst, betreibt ein Onlinenetzwerk<br />

mit über 65000 Künstlern, die ihre Arbeiten<br />

kommissionsfrei über Saatchis Website<br />

anbieten. Sie verzeichnet monatlich knapp<br />

900000 Besucher. Saatchi hat auch eine<br />

chinesische Version etabliert und will diese<br />

für Künstler aus Indien, Russland, Spanien<br />

und Südamerika öffnen.<br />

Neues Geld für alte Meister<br />

Seit 2003 ist die Zahl der Kunden von<br />

Sotheby’s um 200 Prozent gestiegen. Das<br />

Auktionshaus konkurriert mit Christie’s um<br />

die Expansion nach China, Russland und in<br />

den Nahen und Mittleren Osten. Über 7 Prozent<br />

aller Auktionsverkäufe gingen im Jahr<br />

2007 auf das Konto von China, das Land<br />

steht damit weltweit an dritter Stelle. Doch<br />

die Zeiten ändern sich. Zunehmender Wohlstand<br />

und eine gelockerte Zensur haben die<br />

Inlandsnachfrage nach Kunst gewaltig gesteigert.<br />

Innerhalb von acht Jahren haben<br />

sich die Preise um das Achtfache erhöht,<br />

über 40 Prozent aller «siebenstelligen Künstler»<br />

weltweit stammen aus China. Unter den<br />

zehn teuersten zeitgenössischen Malern befinden<br />

sich mindestens sieben Chinesen.<br />

Sotheby’s und Christie’s sehen sich weiterhin<br />

starker Konkurrenz von chinesischen<br />

Auktionshäusern gegenüber. Zwischen Juli<br />

2007 und Juni 2008 waren sechs der zehn<br />

grössten Auktionshäuser für zeitgenössische<br />

Kunst in China angesiedelt.<br />

Unter den 50 erfolgreichsten zeitgenössischen<br />

Künstlern finden sich inzwischen<br />

solche aus dem Iran, dem Libanon und Russland<br />

sowie einer aus den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten. Sotheby’s und Christie’s<br />

verkauften 2007 beispielsweise Kunst aus<br />

Russland für insgesamt 325 Millionen US-<br />

Dollar, 45 Prozent mehr als 2006. Rund<br />

90 Prozent aller wesentlichen Auktionsverkäufe<br />

für russische Kunst entfallen auf Käufer<br />

aus Russland und anderen ehemaligen<br />

Sowjetrepubliken. Bei der Eröffnung von<br />

Christie’s in Dubai prognostizierte das Haus<br />

Umsätze von 30 Millionen US-Dollar zwischen<br />

2006 und 2009. In 18 Monaten ><br />

Wirtschaft In Kunst investieren 55<br />

Weiterentwickelte Louis-Vuitton-Handtaschen von Takashi Murakami und der «Balloon Dog»<br />

von Jeff Koons. Die Skulpturen dieser Starkünstler erzielen regelmässig Auktionsrekorde.<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bulletin 1/09

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