Durchbruch - Credit Suisse eMagazine - Deutschland
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66<br />
<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />
Übersicht<br />
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<br />
USD<br />
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<br />
Die G3 (USA, Japan, Eurozone) dürften<br />
2009 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang<br />
der wirtschaftlichen Aktivität verzeichnen.<br />
Obwohl sich auch aufstrebende Volkswirtschaften<br />
deutlich abschwächen, dürften<br />
sie 2009 voraussichtlich für das gesamte globale<br />
Wachstum verantwortlich sein. Die Eintrübung<br />
an den globalen Arbeitsmärkten,<br />
die in den USA schneller eingetreten ist als in<br />
Europa, dürfte sich in den nächsten Monaten<br />
weiter verstärken. Angesichts fallender und<br />
zeitweise sogar negativer Inflation dürften die<br />
Zinsen global bis auf Weiteres weiter fallen<br />
(wo sie nicht schon bereits bei oder nahe bei<br />
null sind, wie z.B. CH, USA, Japan) und angesichts<br />
der konjunkturellen Schwäche bis auf<br />
Weiteres tief bleiben. th<br />
US<br />
<br />
Quelle: Bloomberg, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />
%<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08<br />
Arbeitslosenrate Eurozone<br />
Arbeitslosenrate USA<br />
<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bulletin 1/09<br />
<br />
<br />
<br />
Die seit September herrschende extreme<br />
Risikoabneigung hat etwas nachgelassen<br />
und die gesamtwirtschaftlichen Fundamentaldaten<br />
stabilisieren sich langsam, wenn<br />
auch auf tiefem Niveau. Vor diesem Hintergrund<br />
betrachten wir Aktien wieder zuversichtlicher<br />
und sehen Chancen für weitere<br />
Kursgewinne. Eine potenzielle Rally wäre unseres<br />
Erachtens jedoch zeitlich beschränkt,<br />
da das gesamtwirtschaftliche Umfeld problematisch<br />
bleibt. Wir behalten daher unsere<br />
defensive Positionierung in Aktien bei und<br />
fokussieren uns auf Sektoren wie Basiskonsumgüter,<br />
Telekommunikation und Gesundheit.<br />
Wir empfehlen darüber hinaus auch<br />
zyklische Unternehmen mit ausgeprägten<br />
Impulsen, z. B. Exposure gegenüber den weltweit<br />
angekündigten Konjunkturbelebungsmassnahmen.<br />
mt<br />
<br />
<br />
<br />
Quelle: <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, IDC<br />
Index<br />
8<br />
Euphorie<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
–2<br />
–4<br />
–6 Panik<br />
81 85 89 93 97 01 05 09<br />
<br />
US<br />
Aufgrund hoher Finanzierungsbedürfnisse<br />
(US-Leistungsbilanz- und Budgetdefizit) sowie<br />
anhaltend tiefer Zinsen dürfte sich der<br />
USD später im 2009 abschwächen. Kurzfristig<br />
ist unser Ausblick neutral. Den langfristig<br />
negativen Faktoren stehen positive Einflussgrössen<br />
wie die Aussicht auf ein substanzielles<br />
US-Fiskalpaket sowie Zinssenkungen<br />
ausserhalb der USA gegenüber. Im jetzigen<br />
Umfeld einer globalen Rezession und mit<br />
der Aussicht auf Angleichung der globalen<br />
Zinsen nahe bei null dürften Leistungsbilanzüberschusswährungen<br />
wie CHF und JPY<br />
unterstützt bleiben. Tiefzins- und Leistungsbilanzdefizitwährungen<br />
(z.B. GBP) oder roh-<br />
stoffabhängige Währungen (AUD, NZD,<br />
CAD) dürften vorerst kaum Aufwärtspotenzial<br />
haben. mh<br />
EWU<br />
Quelle: Bloomberg, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />
in Mrd. EUR EUR/USD in % YoY<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
–100<br />
–200<br />
–300<br />
–400<br />
<br />
<br />
<br />
Das rezessive Umfeld hat die Nachfrage nach<br />
Rohstoffen stark belastet und die Rohstoffpreise<br />
dürften unter Druck bleiben, solange<br />
die Weltwirtschaft keinen Boden findet.<br />
Dieser könnte u. E. bereits im 1. Quartal 2009<br />
erreicht werden. Nach den markanten Rückschlägen<br />
der letzten Monate sollten sich die<br />
Rohstoffpreise bald zu stabilisieren beginnen,<br />
zumal die mittel- bis längerfristigen<br />
Perspektiven unseren Einschätzungen zufolge<br />
weiterhin intakt sind (vgl. Abb.). Insofern<br />
glauben wir zwar, dass die Preise noch<br />
über etwas Abwärtspotenzial verfügen. Wir<br />
erwarten aber auch, dass sich 2009 eine<br />
Kaufgelegenheit abzeichnen dürfte. Wann<br />
genau dies der Fall sein wird, lässt sich<br />
schwer voraussagen, wir rechnen im Verlauf<br />
des 1. Halbjahres 2009 damit. et<br />
<br />
Quelle: Bloomberg, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />
Index Index<br />
10 500<br />
9 500<br />
8 500<br />
7 500<br />
6 500<br />
5 500<br />
4 500<br />
3 500<br />
99 00 01 02 03 04 05 06 07 08<br />
Eurozone (Leistungsbilanz + Ausländische<br />
Direktinvestitionen + 12M kumuliert)<br />
EUR/USD.S.)<br />
S & P GSCI Commodity Index<br />
Dow Jones AIG Commodity Index (r. S.)<br />
25<br />
–10<br />
–15<br />
–20<br />
–25<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
01.08 03.08 05.08 07.08 09.08 11.08 01.09<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
–5