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Durchbruch - Credit Suisse eMagazine - Deutschland

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Übersicht<br />

Ausblick Schweiz<br />

Die wirtschaftliche Lage in der<br />

Schweiz hat sich in den letzten Monaten<br />

massiv verschlechtert. Die SNB<br />

hat die Leitzinsen erheblich gesenkt,<br />

und wir gehen davon aus, dass diese<br />

für geraume Zeit tief bleiben werden.<br />

Schweizer Aktien gegenüber sind<br />

wir positiv eingestellt, da die Unter-<br />

fügen<br />

und einen hohen Anteil an Exporten<br />

in Schwellenländer aufweisen.<br />

Wir gehen von einer Aufwertung des<br />

CHF gegenüber USD und EUR aus.<br />

Zinsen und Obligationen<br />

Drastische Zinssenkungen<br />

der SNB<br />

Die Schweizerische Nationalbank hat entschlossen<br />

auf die verschlechterten Konjunkturaussichten<br />

reagiert. Im 4. Quartal 2008<br />

senkte sie ihr Zinsziel für den 3-Monats-<br />

LIBOR um insgesamt 225 Bp auf 0.5%. Wir<br />

glauben, dass damit ein Boden erreicht wurde,<br />

sehen aber gleichzeitig, dass die Risiken<br />

nach unten gerichtet bleiben. Von der Rendite<br />

der 10jährigen Eidgenossen erwarten wir<br />

kurzfristig eine Seitwärtstendenz. Da mittelfristig<br />

die Inflationserwartungen jedoch wieder<br />

höher liegen sollten und der Risikoappetit<br />

2009 wieder zunehmen dürfte, erwarten wir<br />

die Renditen in zwölf Monaten wieder etwas<br />

höher, im Bereich von 2.7%. fh<br />

Schweizerische Nationalbank verfolgte<br />

eine deutlich expansive Geldpolitik.<br />

Quelle: Bloomberg, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

%<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

3M-LIBOR Zielrate<br />

Zielband<br />

3M-LIBOR<br />

Aktienmarkt<br />

Aktien dank defensivem<br />

Profil favorisiert<br />

Wir bleiben in Schweizer Aktien übergewichtet,<br />

da dieser Markt über ein defensives Profil<br />

verfügt und die hiesigen Unternehmen ein<br />

starkes Export-Exposure gegenüber den<br />

robusteren Schwellenländern aufweisen.<br />

Entsprechend unserer globalen Empfehlung<br />

raten wir zu einem defensiven Engagement<br />

und konzentrieren uns auf Aktien im Gesundheitswesen<br />

sowie im Bereich Basiskonsumgüter<br />

mit deutlicher Ausrichtung auf Konsumenten<br />

in Schwellenländern. mt<br />

Schweizer Aktien weisen eine historisch tiefe<br />

Bewertung auf. So günstig bewertet waren sie<br />

letztmals im Frühjahr 1991.<br />

Quelle: MSCI, IBES-Konsensschätzungen, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

P/E<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

89 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09<br />

Schweizer Markt, P/E nächste 12 Monate<br />

Durchschnitt<br />

Top-Thema<br />

Aussenhandel im Abwärtssog<br />

3.8% OPEC<br />

12.1% Schwellen- und Tranformationsländer<br />

2.3% Sonstige aussereuropäische<br />

Industriestaaten<br />

10.6% Sonstiges Europa<br />

2.7% China<br />

2.9% Österreich<br />

3.0% Japan<br />

3.0% Niederlande<br />

Währungen<br />

Franken dürfte<br />

weiter erstarken<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> 67<br />

Wir erwarten, dass 2009 der CHF zum<br />

EUR und USD weiter erstarken wird. Überbewertung<br />

von EUR, Einengung der Zinsdifferenz<br />

durch Zinssenkungen der EZB,<br />

hoher Schweizer Leistungsbilanzüberschuss<br />

und ein hohes US-Budgetdefizit sprechen<br />

für eine CHF-Aufwertung. Erwartungen eines<br />

grossen US-Fiskalpakets könnten den<br />

USD kurzfristig jedoch stützen. Investoren<br />

mit Referenzwährung CHF sollten USD in<br />

Stärke verkaufen bzw. ihre Engagements<br />

absichern. mh<br />

Die Exportwirtschaft ist von der negativen globalen Entwicklung am unmittelbarsten<br />

betroffen. Während die Ausfuhr von Waren infolge der Rezession in den Abnehmerländern<br />

zurückgeht, zieht die Finanzkrise die Exporte von Finanzdienstleistungen<br />

in Mitleidenschaft. Dem Tourismus dürfte zusätzlich die Verteuerung des Frankens zu<br />

schaffen machen. Die Exporte in weiterhin wachsende Länder wie beispielsweise<br />

China bilden zwar ein gewisses konjunkturelles Auffangnetz. Deren Exportanteile sind<br />

aber noch zu gering, um den Rückgang der Ausfuhren in die Industrieländer zu<br />

kompensieren. Das Exportvolumen der Schweiz dürfte daher um 2.3% abnehmen. cm<br />

Exportanteile 2008.<br />

Quelle: SNB (Zahlen bis Oktober 2008)<br />

Erwartete Einengung der risikobereinigten Zinsdifferenz<br />

zwischen EUR und CHF dürfte Franken<br />

aufwerten. Quelle: Bloomberg, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

EUR/CHF in %<br />

1.66<br />

1.62<br />

1.58<br />

1.54<br />

1.50<br />

1.46<br />

1.42<br />

EUR/CHF-Wechselkurs<br />

Carry (EUR 3M-Rate minus CHF 3M-Rate dividiert<br />

durch EUR/CHF implizierte 3M-Volatilität), (r.S)<br />

0.50<br />

0.40<br />

0.30<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.00<br />

01.07 07.07 01.08 07.08 01.09<br />

4.2% Entwicklungsländer<br />

20.5% <strong>Deutschland</strong><br />

9.1% USA<br />

8.9% Italien<br />

8.5% Frankreich<br />

4.7% Vereinigtes Königreich<br />

3.6% Spanien<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bulletin 1/09

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