Neuweiler gestern und heute

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102. und 103. Noch zu Beginn des Jahres 1973 stand der alte „Ochsen“ in Zwerenberg, kurz bevor er abgebrochen wurde, direkt an der Straße nur wenige Meter vom Pfarrhaus entfernt, wie das Schwarzweiß-Foto zeigt, und wer ihn verließ, stand gleich auf der Straße. Das Farbbild aus dem Jahr 2000 gibt die bis heute wenig veränderte Straßensituation beim im Dachbereich inzwischen weiter ausgebauten neuen Lokal wieder. 128
Landwirtschaftliche Anbauversuche „Meinen Dorfleuten …“ gewidmet Besondere landwirtschaftliche Anbauversuche unternahm in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts mit der Zwerenberger Schule Oberlehrer Johannes Schwenk. Diese sind auch in einem 1939 in Erfurt erschienenen und von dem Tübinger Universitätsprofessor Ernst Lehmann herausgegebenen bebilderten Druckwerk mit dem Namen „Unser Dorfschulacker“ dokumentiert, das Autor Schwenk „Meinen Dorfleuten in Zwerenberg“ widmet. Im Vorwort schreibt der Verfasser unter anderem: „In den Vordergrund treten damit auch die Aufgaben einer vom Leben her geforderten, einfachen Natur- und Wirtschaftsbildung auf der Grundlage eines lebendigen Zusammenhangs von Dorf und Schule.“ Naturereignisse sind für Zwerenberg auch zu verzeichnen. Das jüngste darunter war ein Sommergewitter mit Hagel- und Wassermassen, welche im Juli 2006 Feuerwehr und Einwohner beschäftigten; allein 14 Keller waren auszupumpen und mit Winterdienstgeräten mussten stellenweise die Hagelkörner geräumt werden. Ähnlich muss dies gewesen sein, als Prinz Friedrich von Baden eine Reise von „Carlsruhe nach Deinach“ unternahm und kurz nach seiner Abreise im Journal seines „Hofraths“ Prof. Böckmann im 18. Jahrhundert festgehalten ist, dass „bey Zwerenberg und Martinsmoos ein heftiger Wolkenbruch entstanden, wovon das Wasser abends gegen die Nacht plötzlich auf einmal mit einer ohngestimmten Höhen und grausamen Wellen in den Deinach gedrungen und an allerhand Gebäuden, Bäumen, Spaziergängen, Brucken und dergleichen grausamen Schaden gethan.“ Weiter merkt der Chronist an: „Gott seye gedanckht, dass Unsere Gnädigste Herrschaft dermalen nicht mehr anwesend, sondern vorhero zu Anfang des Augusti wieder weggereist waren.“ Zwerchbachtal zählt zu Landschafts- und Naturschutzgebiet Das liebliche Zwerchbachtal, das besonders nahe der Markungsgrenze bei der Baiermühle noch als Wiesental erhalten ist, gehört heute mit seltenen Pflanzen und einer besonderen Tierwelt zum Landschafts- und Naturschutzgebiet Köllbachtal mit Seitentälern. Auch den Verfassern der alten Oberamtsbeschreibung von 1860 fielen schon Besonderheiten in Natur und Landschaft auf, so heißt es, dass etwa eine achtel Stunde nördlich vom Ort in dem Walde „Dickene“ ein Rasenplatz sei, auf dem sich im Frühjahr beim Schneeabgang Erhöhungen bilden, aus denen alsdann durch runde Öffnungen Springbrunnen gewaltsam vorsprudelten. Berichtet wird auch von den acht Pumpbrunnen und einem laufenden Brunnen „aus neuerer Zeit“, welche die Wasserversorgung zu 18 Pumpbrunnen, zwei Schöpfbrunnen und zwei laufenden Brunnen, die im Allgemeinen mittelgutes Wasser lieferten, vervollständigt hätten; auch eine Wette sei im Ort angelegt (dieser Löschteich ist in alten Karten noch rechts der schrägen Abfahrt der Parkstraße aus der Schwarzwaldstraße verzeichnet). Fast schwärmend berichtet die Oberamtsbeschreibung davon, wie die Bauernwohnungen durch ihr „gefälliges Äußeres die Wohlhäbigkeit der Einwohner verrathen“, die Fleiß und Sparsamkeit auszeichne. Das Bauholz erhielten die Bürger aus dem Staatswald, über den Gemeindewald wurde die Verwaltung finanziert und der in manchen Jahren bleibende Rest wurde ausbezahlt. Kein Wunder, wenn es da den Zwerenbergern besonders gut ging! – Volkssage ist, dass an dem Wege von Zwerenberg nach Hornberg einige Höhlungen vorhanden seien, in denen Erdmännlein gehaust haben sollen. Der Wahrheitsgehalt könnte sein, dass es sich vielleicht um Zufluchtstollen handelte, wie sie auch bei der Burg Hornberg bestanden und bis in die neueste Zeit noch erkennbar sind. Die Kirche kostete 60.000 Taglöhne Mit einem Aufwand von 30.000 Gulden wurde 1838/39 eine neue, geräumige Pfarrkirche erbaut, die 1841 anstelle der zu eng gewordenen, teils baufälligen Vorgängerkirche, an der die Jahreszahlen 1597 und 1666 standen, eingeweiht wurde. Nachdem damals ein Gulden 129
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Verkauf von Besitz des Pfalzgrafen
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grenze Calw/Nagold zwischen Gaugenw
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