Neuweiler gestern und heute

Posaunenchor Zwerenberg entstand 1875 aus CVJM
heraus
Aus dem 1870 gegründeten Jünglingsverein, einem Vorgänger
des Christlichen Vereins Junger Männer (CVJM),
ging 1875 der älteste Posaunenchor im Bezirk hervor, der
Posaunenchor Zwerenberg. Ulrich Seeger und Georg
Kübler aus dem Ort und die Brüder Jakob und Michael
Rupps aus Gaugenwald waren die ersten vier, die sich
das Spielen beibringen ließen und schon 1876 zum Bundesfest
nach Stuttgart wanderten (!). Einen Aufwärtsschub
erhielt der Posaunenchor Zwerenberg, als in Aichhalden
der Lehrer Spätherr von 1885 an die Ausbildung von Bläsern
forcierte. Von blühender Posaunenarbeit durch Lehrer
Buhl aus Gaugenwald wird 1900 berichtet.
Alle Chormitglieder waren im Ersten Weltkrieg eingezogen
– und vier blieben für immer im Feld. Wieder ein Lehrer
aus Gaugenwald namens Lutz war es, der den Chor
erneut auf die Höhe brachte. Dann gab es ab 1925 eine
kurze Unterbrechung, bis Pfarrer Theo Kübler das Kirchspiel
übernahm und auch Posaunenchor und CVJM einen
neuen Aufschwung brachte. Mit viel Engagement waren
es dann erneut Gaugenwalder Dirigenten, die Lehrer Bitzer
und Rümelin, die eine ansehnliche Bläsergruppe zu
schulen und motivieren verstanden. Aber aus dem Zweiten
Weltkrieg kamen von zwölf Chormitgliedern nur drei
zurück.
Dennoch lebte der Posaunenchor Zwerenberg weiter.
In Aichhalden unterrichteten zwei ältere Bläser junge
Leute im Umgang mit dem Instrument. So konnte Lehrer
Rümelin nach der Gefangenschaft mit nicht weniger als
25 Jungbläsern neu anfangen. Viele von ihnen waren
schon beim ersten Bezirksposaunentag nach dem Krieg
am 30. Juli 1945 in Althengstett dabei, wohin sie mit dem
Fahrrad kamen. Den Chor leiteten Siegfried Seeger bis
153. Jung und fröhlich
präsentiert sich der älteste
Posaunenchor im Bezirk.
Die Zwerenberger Bläser
sind mit Pfarrer Karlheinz
Joos zusammen im Jahr
2005 aufgenommen, wo
sie den 130. Geburtstag
feierten.
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