Neuweiler gestern und heute
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Gegenständen im Rathaus stellten die Einwohner dazu<br />
auf die Beine; eine kleine Museumsecke ist davon bis in<br />
die Gegenwart im einstigen Amtszimmer des Bürgermeisters<br />
erhalten. Die Einwohner zeigten dabei den ihnen eigenen,<br />
besonders ausgeprägten Zusammenhalt. Dieser<br />
ist im Dorf auch in der <strong>heute</strong> schnelllebigen Zeit <strong>und</strong> trotz<br />
der teils das Berufsleben bei vielen zwingend begleitenden<br />
Mobilität noch immer vorhanden. So verw<strong>und</strong>ert es<br />
nicht, dass die Gaugenwalder seit Ende der 1970er-Jahre<br />
immer am letzten Juli-Wochenende eine von der Feuerwehr<br />
ausgerichtete <strong>und</strong> der ganzen Dorfgemeinschaft getragene<br />
Hocketse mit weit mehr Besuchern, als der Ort<br />
Einwohner hat, bieten, gegründet zu einer Zeit, als es so<br />
etwas im weiten Umkreis noch nicht gab.<br />
Die „Aisbach“-Bewohner wollen bei Gaugenwald<br />
bleiben<br />
Schon in der Oberamtsbeschreibung von 1862 ist der<br />
(dort so geschriebene) „Aisbach“, <strong>heute</strong> als Aischbach<br />
ausgesprochen, als Wohnplatz genannt. Er umfasste den<br />
Hof am Ortsrand von Zwerenberg links am Beginn des<br />
Grenzwegs. Die Tatsache, dass am Grenzweg Baugelände<br />
erschlossen wurde, hat diesen Wohnplatz des Ortsteils<br />
Gaugenwald ausgeweitet, denn alles, was auf der<br />
selben Seite wie der erwähnte Hof liegt, sind Gaugenwalder<br />
Einwohner, erst rechts vom Weg beginnt Zwerenberg.<br />
Eine Umfrage 2007 ergab, dass es ausdrücklicher<br />
Wunsch nahezu aller „Gaugenwalder am Grenzweg ist“,<br />
diese örtliche Zuordnung so zu belassen.<br />
70. Für die meisten Passanten wahrscheinlich in Zwerenberg, aber in Wirklichkeit in Gaugenwald, weiden diese Pferde.<br />
Der Grenzweg markiert ungefähr die alte Markungsgrenze, die sogar schon Oberamts- <strong>und</strong> Landesgrenze war.<br />
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