Neuweiler gestern und heute
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ach im Teilort Vorderweiler von 1968 bis 1992 im Haus<br />
Hauptstraße 102 bis vor wenigen Jahren, <strong>und</strong> wenig später<br />
auch in Agenbach für einige Zeit. Im einstigen Schul-<br />
<strong>und</strong> Rathaus im Hinterweiler hatte der Jagdpächter Rupp,<br />
ein Schmuckhersteller aus Büchenbronn, um 1970 herum<br />
für ein paar Jahre einen kleinen Zweigbetrieb eingerichtet.<br />
In der Glasmühle bestand vor Jahren noch eine Mahlmühle,<br />
die – nach ihrer Stilllegung – vor knapp einem<br />
Jahrzehnt abbrannte. Das seit 1837 in dem kleinen Weiler<br />
talwärts als Betrieb der Familie Adrion geführte kleine<br />
„Sägewerk Glasmühle“ ist ein Nischenunternehmen geworden,<br />
das mit nicht ganz alter, aber guter alter Technik<br />
<strong>heute</strong> noch kleinere Sägeaufträge erledigt, die nicht in die<br />
„Massenproduktion“ passen. Auf modernste Technik umgestellt<br />
hat im Weiler Weikenmühle das Sägewerk der<br />
Familie Haisch, wo computergestützt das Holz an die<br />
Säge transportiert, vermessen <strong>und</strong> verarbeitet wird.<br />
66. Bei diesem Brand der alten Mahlmühle der Glasmühle, die ihrer<br />
besonderen technischen Gestaltung wegen hohen Denkmalwert<br />
besaß, konnte vor knapp einem Jahrzehnt auch die Feuerwehr<br />
nichts mehr retten. Aber sie sorgte abteilungsübergreifend mit<br />
vereinten Kräften dafür, dass nicht noch eines der eng am Brandobjekt<br />
stehenden Nachbargebäude in Flammen aufging.<br />
92<br />
67. Ganz bemerkenswerte Kunstwerke sind die gestalteten Fenster<br />
beim dörflichen Adventskalender in Breitenberg jedes Jahr.<br />
Seit 2001 gibt es in Breitenberg einen dörflichen Adventskalender.<br />
Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde<br />
kamen auf den Gedanken, so die Weihnachtszeit zu bereichern.<br />
In abends beleuchteten 24 Fenstern entstehen<br />
entlang der Straßen wirkliche Kunstwerke, die Themen<br />
der Weihnachtsgeschichte zeigen <strong>und</strong> 2008 auch ganz<br />
besondere Stationen im Leben Jesu aufgreifen sollen.<br />
Besucher aus der ganzen Umgebung bew<strong>und</strong>ern die vielseitigen<br />
Darstellungen, <strong>und</strong> viele kehren in den drei mit<br />
besonderen Angeboten die dorfweite Ausstellung begleitenden<br />
Gasthäusern ein (neben „Krone“ <strong>und</strong> „Hirsch“ öffnet<br />
auch der sonst nur für Pensionsgäste <strong>und</strong> kleine geschlossene<br />
Feiern offene „Sonnenhof“ für Besucher seine<br />
Gasträume). – Schon 1911 hat sich im Ort die Liebenzeller<br />
Gemeinschaft etabliert, die hier 1975 ein stattliches<br />
Gemeinschaftshaus einweihen konnte.<br />
Daten zu <strong>Neuweiler</strong>-Breitenberg<br />
Einwohner Ende 2007: 667, dazu 16 Zweitwohnsitze<br />
Einwohner Ende 1996: 578, dazu 30 Zweitwohnsitze<br />
Einwohner 1860: 447, 1875: 430, 1900: 462,<br />
1939: 444, 1961: 481, 1975: 457<br />
Fläche: 814 Hektar, davon r<strong>und</strong> 60 % Wald<br />
Wohnplätze auf der Teilmarkung: Weikenmühle,<br />
Glasmühle, Dachshof, „Villa“ des Lautenbachhofs