Neuweiler gestern und heute
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„Musik im Wald“ pflegte die sozio-kulturelle Szene<br />
Auch ein Verein, der mit Musik zu tun hatte <strong>und</strong> am 5.<br />
März 1986 ins Vereinsregister eingetragen wurde, war<br />
„Musik im Wald“. Zweck war allerdings nicht das aktive<br />
Auftreten der Mitglieder um den Gründungsvorsitzenden<br />
Hannes Ludwig <strong>und</strong> sein Team, sondern – so die Satzung<br />
– „die Förderung von Kunst <strong>und</strong> Kultur durch die Veranstaltung<br />
<strong>und</strong> die Förderung musikalischer Aufführungen“,<br />
zu denen ab <strong>und</strong> zu auch Theateraufführungen bei der<br />
zur sozio-kulturellen Szene zu rechnenden Vereinigung<br />
von Musik- <strong>und</strong> Kunstliebhabern gehörte. Die Gruppe<br />
hatte schon zuvor Veranstaltungen organisiert. Im November<br />
2004 beendete der e. V. seine Tätigkeit mit einem<br />
Abschlusskonzert mit dem Männer-a-cappella-Chor „Kabinett“<br />
sowie „Grachmusikoff“ <strong>und</strong> löste sich anschließend<br />
auf, da die Mannschaft Einsatzwilliger immer kleiner <strong>und</strong><br />
158. <strong>und</strong> 159. Wo das<br />
ältere Foto entstand, weiß<br />
man noch: Am heutigen<br />
Rathausplatz. Dieser hat<br />
seither sein Gesicht<br />
mächtig verändert. Das<br />
zeigt das farbige, von der<br />
gleichen Stelle aus im Jahr<br />
2008 aufgenommene Bild<br />
(ein weiteres mit einem<br />
„Zwischenstadium“ ist im<br />
Abschnitt „Die Zeit des<br />
modernen Neuaufbaus“ zu<br />
finden). Wo <strong>heute</strong> das<br />
Rathaus steht, ist auf dem<br />
Umzugsbild links hinten die<br />
frühere Milchsammelstelle<br />
zu erkennen. Der Anlass<br />
des Festes mit dem<br />
Veigelesklub ist allerdings<br />
nicht mehr bekannt.<br />
die Last für den Rest der helfenden Mitglieder zu groß<br />
wurde. Die vereinseigene Bühne, die im Container bei der<br />
Waldschulhalle bereitliegt, um dort bei Bedarf eingesetzt<br />
zu werden, kaufte die Gemeinde damals.<br />
In der Waldschulhalle <strong>und</strong> im alten Schul- <strong>und</strong> Rathaus in<br />
Agenbach, wo der Verein Räume im Dachgeschoss als<br />
Geschäftsstelle <strong>und</strong> Bleibe zeitweise nutzte, gab es in<br />
mehr als anderthalb Jahrzehnten weit herum beachtete<br />
Veranstaltungen. Die kleine Auswahl gibt eine Liste wieder,<br />
welche in eine Großstadt passen würde <strong>und</strong> teils<br />
weltbekannte Größen umfasst. Das Angebot lockte oft<br />
viele – anfangs meist eher auswärtige – Besucher an:<br />
Leon Thomas <strong>und</strong> Jimmy Witherspoon aus den USA, der<br />
südafrikanische Pianist Dollar Brand, der indische Sitarspieler<br />
Subroto Roy Cowdhury, das „Chicago Blues Festival“,<br />
der Posaunist Albert Mangelsdorff, Mary Sylvester<br />
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