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GL 1/2011 - der Lorber-Gesellschaft ev

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<strong>GL</strong> 1/<strong>2011</strong> Unsere Gedanken sind unser Schicksal<br />

11<br />

Unsere Gedanken sind unser Schicksal<br />

Peter Keune<br />

Ein bekannter Spruch lautet:<br />

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte.<br />

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Handlungen.<br />

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.<br />

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.<br />

Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.<br />

Ich aber frage, was bestimmt eigentlich unsere<br />

Gedanken? Es sind unsere Neigungen! Die Gedanken sind<br />

wie Ausdrucksformen unserer Gefühle o<strong>der</strong> noch exakter,<br />

<strong>der</strong> Liebe und <strong>der</strong> aus ihr hervorgehenden Willensstrebungen.<br />

Peter Keune<br />

Vortragredner und<br />

Kenner <strong>der</strong> NO,<br />

lebt in Berlin<br />

Insofern ist unsere Gedankenwelt Ausdruck unseres Denkens, Fühlens und<br />

Wollens und damit des eigentlichen Lebens in uns.<br />

Für unser irdisches Leben ist es nützlich, sich diesen Zusammenhang<br />

von Neigung und Denken klar zu machen. Allzu oft halten wir unsere<br />

Gedanken für flüchtige Gebilde, die keine unmittelbaren Konsequenzen<br />

haben. Ganz an<strong>der</strong>s sieht es in <strong>der</strong> jenseitigen Welt aus. Dort können wir<br />

den unmittelbaren Wirkungen unseres Denkens nicht entgehen. Nach den<br />

Aussagen des Herrn durch Jakob <strong>Lorber</strong> lebt ein Mensch, <strong>der</strong> ohne geistige<br />

Reife ins Jenseits kommt, in einer Art Traumleben, gebildet aus seinen<br />

Neigungen, Trieben und den daraus hervorgehenden Gedanken.<br />

Nachfolgend werden einige jenseitige Begebenheiten aufgezeigt, die<br />

aus <strong>der</strong> Sphäre des „Bischof Martin“ entnommen sind, um die Tragweite<br />

<strong>der</strong> Gedankenkräfte aufzuzeigen.<br />

Zum Verständnis ist aber wichtig, sich zuerst einmal über die<br />

Unterschiede zwischen dieser und <strong>der</strong> jenseitigen Welt im Klaren zu sein.<br />

Im Allgemeinen herrscht die Vorstellung, „Himmel und Hölle“ seien<br />

bestimmte Örtlichkeiten. Diese Annahme rührt von den Erfahrungen aus<br />

dieser Welt her, wo es eine vom Einzelnen unabhängige Natur gibt, die<br />

bestimmten Naturgesetzen gehorcht. Wenn jedoch Menschen die Natur<br />

betrachten, wird diese von ihnen subjektiv wahrgenommen, d.h., je nach<br />

Stimmungslage als schön, erhebend, bedrohlich, langweilig etc. Es ist<br />

sicher auch nicht zu leugnen, dass es zwischen <strong>der</strong> „objektiven“ Natur und<br />

<strong>der</strong> „subjektiven“ Wahrnehmung eine Korrespondenz gibt, also eine<br />

gegenseitige Beeinflussung, weil die Natur ja durchaus lebt und reagiert.<br />

Trotzdem stellen die Naturgesetze eine Vorgabe dar, die nicht<br />

vernachlässigt werden kann. Wenn ich beispielsweise aus 10 m Höhe auf<br />

eine Straße springe, werde ich mit ziemlicher Sicherheit tot sein. Hier

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