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GL 1/2011 - der Lorber-Gesellschaft ev

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<strong>GL</strong> 1/<strong>2011</strong> Unsere Gedanken sind unser Schicksal<br />

19<br />

Nächsten. Aber es ist noch ganz einfach zierlich (noch nicht<br />

ausgeschmückt), weil in dir das Gotteslicht noch nicht Wurzel gefasst und<br />

tief in dein Leben getrieben hat.“ (Kap. 25,6)<br />

Martin erfährt von den Leuten, die er gerettet hat, dass sein Freund (<strong>der</strong><br />

Schiffsmann) Jesu Selbst sei. Er ist also nun in einem Zustand, wo er die<br />

Göttlichkeit Jesu unmittelbar ertragen kann. Erst jetzt bekommt er auch<br />

mit denjenigen Menschen zu tun, die er auf <strong>der</strong> Erde direkt beeinflusst hat<br />

und an denen einiges gutzumachen ist. Der Herr: „...Siehe, alle diese hier<br />

nun in unserem Gewahrsam Befindlichen, die wir aus den Flammen<br />

gerettet haben, sind Schafe deines Sprengels und Jünger deiner<br />

Lehre!“ (Kap. 29,5)<br />

Im „Lichte des Himmels“ sieht Martin verschiedene Menschen als<br />

Tiere, in <strong>der</strong> Erscheinlichkeit ihres geistigen Zustandes. Er versucht sie<br />

nun zu belehren und erzählt dabei einen wichtigen Punkt aus seinem<br />

Erdenleben: „Das einzige, das aber an und für sich gar nichts ist, war zu<br />

Zeiten bei mir, dass ich mir in einer Art luftigen Phantasie Jesus den<br />

Herrn so vorstellte, wie Er beschrieben war, und dabei dachte: Ja, wenn<br />

ich Ihn so haben könnte und mit Ihm gemeinschaftlich wirken unter dem<br />

überzeugenden Bewusstsein, dass Er möglicherweise wirklich das<br />

allerhöchste Gottwesen wäre, da wäre ich freilich das glücklichste Wesen<br />

in <strong>der</strong> ganzen Unendlichkeit. Denn fürs erste wäre das doch die höchste<br />

Ehre aller Ehren, fürs zweite die sicherste Versorgung und<br />

Lebensversicherung für die ganze Ewigkeit, fürs dritte <strong>der</strong> höchste und<br />

mächtigste Schutz, und endlich könnte ich in solcher <strong>Gesellschaft</strong> doch<br />

Wun<strong>der</strong>dinge zu Gesicht bekommen, die bisher noch kein menschlicher<br />

Gedanke gedacht hat.“ (Kap. 36,21) Jesus hat Sein Erlösungswerk an Martin<br />

dort begonnen, wo Martin eine – wenn auch nicht ganz selbstlose –<br />

Sehnsucht nach Gott hatte. Immerhin war aber ein auf Gott gerichteter<br />

Wille da, eine geheime Liebe, auf <strong>der</strong> Jesus aufbauen konnte.<br />

Im weiteren Erleben trifft er auf einen Bekannten, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Erde<br />

Buchhändler war und <strong>der</strong> über Martins „Stückchen“ genau Bescheid<br />

wusste. Auf <strong>der</strong> Erde hat Martin ihn verachtet, aber hier muss er ihn zu<br />

seiner Demütigung als geistigen Führer ertragen. Der Buchhändler hat in<br />

seinem Leben schon Swedenborg gelesen und ist Martin weit voraus.<br />

Martin macht nun viele Erfahrungen, die seine Gottes- und<br />

Nächstenliebe stärken, Vorurteile abbauen und Falsches und Böses<br />

aböden. Die positiven Wirkungen zeigen sich durch die zunehmende<br />

Verän<strong>der</strong>ung seiner Umgebung. Ein Phänomen ist beispielsweise, dass<br />

sein Palast außen viel kleiner als innen ist. „Das Innere aber wird noch<br />

stets größer, je mehr du in <strong>der</strong> wahren Weisheit aus Meiner Liebe wachsen

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