GL 1/2011 - der Lorber-Gesellschaft ev
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<strong>GL</strong> 1/<strong>2011</strong> Die beste Übersetzung<br />
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sein, dann will ich dir deinen Wunsch erfüllen, aber sei dir bewusst, dass<br />
es dein letzter Wunsch ist“. Der Bauer wie<strong>der</strong>holte seinen Wunsch und es<br />
erhob sich ein solch gewaltiges Brausen wie nie zuvor in <strong>der</strong> Luft, alles<br />
drehte sich um ihn und als er wie<strong>der</strong> zu sich kam, saß er wie<strong>der</strong> als armer<br />
Bauer in seiner alten Stube.<br />
Da erkannte er, dass man Gott nicht in Äußerlichkeiten finden kann,<br />
son<strong>der</strong>n nur in sich, denn <strong>der</strong> Eine wohnt in einem fröhlichen und<br />
rechtschaffenen Herzen und das hatte er schon immer gehabt. So war er<br />
schon immer eins mit Gott gewesen.<br />
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Die beste Übersetzung<br />
Die Absolventen einer geistlichen Akademie waren versammelt, um zu<br />
beurteilen, welche <strong>der</strong> sechs bekanntesten Bibelübersetzungen in die<br />
deutsche Sprache die beste ist.<br />
Sie konnten lange nicht zu einer übereinstimmenden Meinung kommen,<br />
weil jede Übersetzung seine Vorzüge aber auch seine Mängel hat.<br />
Das Ende <strong>der</strong> Diskussion wurde durch einen jungen Mann<br />
herbeigeführt, <strong>der</strong> sagte: „Ich bin überzeugt, dass die beste Übersetzung<br />
die ist, die meine Mutter für mich gemacht hat.“ -<br />
„War sie denn eine Übersetzerin?“ -<br />
„Jawohl, und welch eine!“, erklärte <strong>der</strong> junge Mann begeistert. „Sie hat<br />
mit ihrem ganzen Leben die Bibel übersetzt, so dass sie für immer in<br />
meinem Herzen geblieben ist!“<br />
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Das Auge<br />
Das Auge sagte eines Tages: „Ich sehe hinter diesen Tälern im blauen<br />
Dunst einen Berg. Ist er nicht wun<strong>der</strong>schön?“<br />
Das Ohr lauschte und sagte nach einer Weile: „Wo ist ein Berg, ich<br />
höre keinen.“<br />
Darauf sagte die Hand: „Ich versuche vergeblich ihn zu greifen, ich<br />
finde keinen Berg.“<br />
Die Nase sagte: „Ich rieche nichts, da ist kein Berg.“<br />
Da wandte sich das Auge in eine an<strong>der</strong>e Richtung.<br />
Die an<strong>der</strong>en diskutierten weiter über diese merkwürdige Täuschung<br />
und kamen zu dem Schluss: „Mit dem Auge stimmt etwas nicht.“