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GL 1/2011 - der Lorber-Gesellschaft ev

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<strong>GL</strong> 1/<strong>2011</strong> Die beste Übersetzung<br />

53<br />

sein, dann will ich dir deinen Wunsch erfüllen, aber sei dir bewusst, dass<br />

es dein letzter Wunsch ist“. Der Bauer wie<strong>der</strong>holte seinen Wunsch und es<br />

erhob sich ein solch gewaltiges Brausen wie nie zuvor in <strong>der</strong> Luft, alles<br />

drehte sich um ihn und als er wie<strong>der</strong> zu sich kam, saß er wie<strong>der</strong> als armer<br />

Bauer in seiner alten Stube.<br />

Da erkannte er, dass man Gott nicht in Äußerlichkeiten finden kann,<br />

son<strong>der</strong>n nur in sich, denn <strong>der</strong> Eine wohnt in einem fröhlichen und<br />

rechtschaffenen Herzen und das hatte er schon immer gehabt. So war er<br />

schon immer eins mit Gott gewesen.<br />

����������<br />

Die beste Übersetzung<br />

Die Absolventen einer geistlichen Akademie waren versammelt, um zu<br />

beurteilen, welche <strong>der</strong> sechs bekanntesten Bibelübersetzungen in die<br />

deutsche Sprache die beste ist.<br />

Sie konnten lange nicht zu einer übereinstimmenden Meinung kommen,<br />

weil jede Übersetzung seine Vorzüge aber auch seine Mängel hat.<br />

Das Ende <strong>der</strong> Diskussion wurde durch einen jungen Mann<br />

herbeigeführt, <strong>der</strong> sagte: „Ich bin überzeugt, dass die beste Übersetzung<br />

die ist, die meine Mutter für mich gemacht hat.“ -<br />

„War sie denn eine Übersetzerin?“ -<br />

„Jawohl, und welch eine!“, erklärte <strong>der</strong> junge Mann begeistert. „Sie hat<br />

mit ihrem ganzen Leben die Bibel übersetzt, so dass sie für immer in<br />

meinem Herzen geblieben ist!“<br />

����������<br />

Das Auge<br />

Das Auge sagte eines Tages: „Ich sehe hinter diesen Tälern im blauen<br />

Dunst einen Berg. Ist er nicht wun<strong>der</strong>schön?“<br />

Das Ohr lauschte und sagte nach einer Weile: „Wo ist ein Berg, ich<br />

höre keinen.“<br />

Darauf sagte die Hand: „Ich versuche vergeblich ihn zu greifen, ich<br />

finde keinen Berg.“<br />

Die Nase sagte: „Ich rieche nichts, da ist kein Berg.“<br />

Da wandte sich das Auge in eine an<strong>der</strong>e Richtung.<br />

Die an<strong>der</strong>en diskutierten weiter über diese merkwürdige Täuschung<br />

und kamen zu dem Schluss: „Mit dem Auge stimmt etwas nicht.“

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