Ausgabe 1/2013 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Der Sport vor Ort braucht Räume und Personal … und entwickelt mit Phantasie und Fleiß Wertmarken für das Vereinsprofil Von Karl Hoffmann Eine ehemalige Schlecker-Filiale wandelt der Förderverein für Rehabilitation Frielingen (FV) in eine neue Trainingsstätte um. Der FV organisiert Rehabilitationssport, Jugend- und Seniorensport. Gütesiegel und Zertifikate haben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Turner-Bund (DTB) und der LandesSportBund Niedersachsen ausgestellt. Der 1999 gegründete FV Frielingen erweitert seine Aktivitäten mit Augenmaß, indem er Gelegenheiten ergreift, zusätzliche Bewegungsräume und -zeiten schafft sowie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 44 1. deutsche Sportgrundschule in Freiburg bedarfsgerecht einsetzt. Seit 2010 - zum Beispiel - nutzt er die günstig gelegene Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO), um Funktionstraining für Erwachsene und Schülersport durchzuführen. Die Freiburger Turnerschaft von 1844 (FT) weiht das neue Gebäude für die erste deutsche Sportgrundschule in eigener freier Trägerschaft ein. 2007 startete das Projekt mit einer ersten Klasse in Containern. Jetzt stehen 1.000 qm für 80 Schülerinnen und Schüler in vier Klassen zur Verfügung. So
hat das sportpädagogische Konzept von Lernen und Bewegen in positiver Verbindung nun auch ein sichtbares Zuhause. Rudolf Bosch, Schulpräsident des Freiburger Regierungspräsidiums, spricht anlässlich der Eröffnung von einem „Leuchtturmprojekt“. Die Entscheidung des FV Frielingen zur Umwandlung der Schlecker-Geschäftsräume in eine moderne zusätzliche Sportstätte verdient sicher ebenfalls ein ganz besonderes Prädikat. Solche Objekte sind hinsichtlich Raum, Inhalt und Programm beispielgebend. Für gesellschaftliche Entwicklungen und spezielle neue Zielgruppen offen zu sein, bleiben Herausforderungen in Denk- und Handlungsprozessen. Die Bereitschaft dafür zeichnet sich als durchgängiges Markenzeichen vor Ort ab. Denn die richtigen Räume für altersgerechten Sport und gesellschaftliches Durcheinander vom Säugling bis zum Hochbetagten sind unverzichtbar. Deshalb handeln Vorstände im Einvernehmen mit möglichst vielen Mitgliedern, um bereits vorhandene Sportgelegenheiten rechtzeitig in ihrer Substanz zu erhalten oder klug zu erweitern. Die Fähigkeit zu Kompromissen und die Akzeptanz von Auflagen gehören dazu. Pferdegerecht und mit finanzieller Unterstützung des städtischen Sport- und Bäderbetriebes renoviert der Reitsportverein Essen eine Stallgasse in seiner historischen Reitanlage. Der Denkmalschutz für den Innenausbau muss berücksichtigt werden. Zwei neue Pferdeboxen werden gebaut, zwei im Originalzustand erhalten. Im Bauhausstil ist die reiterliche Anlage 1925 entstanden. Auch die DJK Teutonia Schalke-Nord, ein Verein des Sportverbandes Deutsche Jugendkraft, spielt mit Vorgaben des Denkmalschutzes in der Gelsenkirchener „Glückaufkampfbahn“. In den 20er Jahren gebaut, wird sie 2006 für die Fußballweltmeisterschaft restauriert. Heute trainieren und spielen dort die Teutonen als Platzherren mit Mannschaften von Minis bis A-Jugend, Mädchen- und Jungenteams. Eine Veränderung der Kampfbahn steht außer Frage. Eine neue Würstchenbude wird erst genehmigt, nachdem sie mit Rollen versehen ist. Das Vereins- und Tennisheim des Sportvereins Greußenheim 1946 (SV) wird energetisch saniert. Der zeitgleich errichtete Anbau nimmt die sanitären Einrichtungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb auf. 121 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind unermüdlich im Einsatz. Die Kommune verlängert den Pachtvertrag mit dem SV um weitere 25 Jahre bis 2034. „Alles ist möglich, wenn man es nur gemeinsam anpackt“, sagt Silke Westphal, die Vereinsvorsitzende. Der Verein für Leibesübungen Lichtenrade 1894 (VfL), Berlin, übernimmt ein nicht mehr genutztes Seniorenwohnheim. Das Gebäude stammt aus der Gründerzeit (etwa 1870 bis 1890). Mitglieder des VfL und des Schulsportvereins Lichtenrade (SSV) bauen es aufwändig und mit großer Eigenleistung zu einer Begegnungsstätte für Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit um. Clubhäuser werden so zu Zentralen für Kontakte und Kommunikation im eigenen Umfeld und für die Region. Fragen von Führung und Verwaltung, von Organisation und Sportpraxis werden bei Aus- und Fortbildungen oder bei gesellschaftlich wichtigen Vorhaben besprochen. Gute Voraussetzungen beim Raumbedarf - drinnen wie draußen -, bei technischer Ausstattung und Verpflegung, durch eingespielte Mitarbeiter kommen dazu. Synergieeffekte bei Personaleinsatz und Programm liegen auf der Hand. Der Bayerische Landes-Sportverband führt 70 haupt- und ehrenamtliche Vereinsvertreter aus Vereinen mit mindestens 1.500 Mitgliedern zusammen. Sie nehmen sich Zeit für ein ganzes Wochenende und behandeln Themen wie Bundesfreiwilligendienst, Fitness-Studios, Kindersportschulen, Liegenschaften, Sport in der Ganztagsschule, Möglichkeiten 45
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