Ausgabe 1/2013 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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Was macht eigentlich ...?<br />
Uli Eicke<br />
Von Christoph Fischer<br />
Die Stiftung <strong>Deutsche</strong> Sporthilfe ist ein segensreicher<br />
Verein. Ohne sie wäre der deutsche Spitzensport<br />
undenkbar. Diese Stiftung hat vor einiger Zeit ein<br />
viel beachtetes Buch herausgegeben. Darin geht es um<br />
Vorbilder aus dem<br />
Sport. Eines dieser<br />
Vorbilder ist Uli<br />
Eicke – 1984 in Los<br />
Angeles Olympiasieger<br />
im Einer-Canadier.<br />
Uli Eicke war<br />
mit Leib und Seele<br />
Spitzensportler. Der<br />
deutsche Olympia-<br />
Boykott in Moskau<br />
brachte ihn 1980<br />
um eine Medaille,<br />
Eicke verlor die<br />
Motivation und<br />
studierte. 1983<br />
kehrte der gebürtige<br />
Wuppertaler mit<br />
Rang fünf bei der<br />
Weltmeisterschaft<br />
in die Weltklasse<br />
zurück. Ein Jahr<br />
später holte er in<br />
Los Angeles olympisches<br />
Gold. 1985<br />
wurde er zum<br />
dritten Mal Vize-<br />
Weltmeister und<br />
beendete seine<br />
Karriere.<br />
Heute arbeitet der<br />
studierte Diplom-<br />
48<br />
Sportlehrer als Heilpraktiker in Düsseldorf. „Ich liebe den<br />
Sport, aber gesund ist er nicht unbedingt“, sagt Uli Eicke.<br />
Heilpraktiker Eicke ist Schmerztherapeut. Medikamente<br />
braucht er nicht, er setzt seine Hände ein.<br />
Was als Erklärung<br />
dafür dienen kann,<br />
dass in seiner Praxis<br />
an der Benrodestraße<br />
im Düsseldorfer<br />
Stadtteil Benrath<br />
gelegentlich Schreie<br />
zu hören sind. „Ich<br />
drücke auf bestimmte<br />
Bereiche der<br />
Muskulatur. Ist der<br />
Muskel intakt,<br />
lachen die Leute.<br />
Wenn man die Stelle<br />
bei einem verkürzten<br />
Muskel richtig trifft,<br />
tut das aber tierisch<br />
weh. “Das Jammern<br />
ist aber nur von<br />
kurzer Dauer. „Nach<br />
einer Minute ist die<br />
Spannung raus aus<br />
dem Muskel, und der<br />
Schmerz ist weg.<br />
Das ist die eine<br />
Therapie. Man kann<br />
auch in diese Muskeln<br />
spritzen, etwa<br />
ein leichtes<br />
Schmerzmittel. Die<br />
manuelle Technik ist<br />
aber ungefährlicher.“