Thyssenkrupp Magazin Werkstoffe
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Das TK <strong>Magazin</strong> | 1 | 2004 |<br />
LiDonit ist ein Beispiel<br />
dafür, dass die DSU innovative<br />
Produkte entwickelt. Die Nachfrage<br />
nach dieser Schlacke ist<br />
steigend, denn von ihr profitiert<br />
der Deutschen liebstes Kind –<br />
das Auto auf den Straßen<br />
LiDONIT 53<br />
„castle“ ist. Die Beete (auch Tröge genannt) verbreiten keine Ästhetik,<br />
sondern reine Funktionalität. Trotzdem, allein das Farbspiel würde<br />
jeden Schrebergärtner begeistern. Denn die Schlacke im Kübelwagen<br />
fließt in das schwarze Beet, auf schon vorhandene, merklich abgekühlte<br />
Schlacke, die bereits im Trog vor sich hin abkühlt. Mehrere Tage wird<br />
ein ums andere Mal der Kübelwagen entleert. Eine Woche muss die<br />
Masse abkühlen, um kristallin zu erstarren. Die Qualität erkennt man<br />
schon daran, dass die Oberfläche von LiDonit nicht wie grobe Schollen<br />
im Eismeer herausstechen. LiDonit erstarrt völlig eben und ausgeglichen<br />
– nach einer Woche rücken die Bagger an, um das Beet zu entleeren.<br />
Muldenkipper übernehmen den Transport zum Brecher, von dort<br />
geht die Reise der stabilisierten Schlacke zum Straßenbauer. Gemischt<br />
mit Bitumen, Faser- und Mineralstoffen entsteht das Material, das dem<br />
liebsten Kind der Deutschen, dem Auto, Griffigkeit (Grip) und Festigkeit<br />
gegen schwere Lasten garantiert.<br />
WARUM LIDONIT UNSERE UMWELT SCHONT<br />
„Schlackenmanagement“ lautet das Angebot, das Michael Joost und<br />
die DSU als Dienstleister unterbreiten. Auch wenn die LiDonit-Herstellung<br />
Geld kostet – Joost sieht große, von vielen bisher gar nicht erkannte<br />
Potenziale in diesem Mineralstoff. Noch so eine Devise: „LiDonit<br />
schont unsere Umwelt. Der Einsatz des Stoffes schont natürliche Ressourcen.“<br />
Ob dieses vor allem Politikern, die ihr Dasein dem vorsichtigen<br />
Umgang mit den natürlichen Ressourcen verschrieben haben,<br />
schon bekannt ist – wo doch andernfalls Naturgestein in Steinbrüchen<br />
herausgebrochen und herbeigeschafft werden müsste?<br />
Die Zeiten, dass neue Deponien genehmigt werden, sieht er<br />
schwinden. Umso mehr sieht er die LiDonit-Zeit kommen. Von wegen<br />
Schlacke als schnöder Abfall! „Edelsplitt“ nennt Michael Joost den Stoff<br />
LiDonit, den die DSU im wahrsten Sinn des Wortes unter die Leute,<br />
noch mehr aber unter die Räder bringen will. 7