PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...
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die örtlichen Grundschulen, der <strong>Kinder</strong>- und Jugendring und das<br />
freie „Theater am Rand“ vernetzt und damit erreicht, dass die<br />
kreative Beschäftigung mit der eigenen Landschaft Teil des<br />
Grundschulalltags in der Region ist.<br />
Neben dem MIXED UP Wettbewerb und dem begleitenden Fachforum<br />
setzten sich auch Veranstaltungen der MIXED UP Akademie<br />
mit Strategien für erfolgreiche Vernetzung und ressortübergreifende<br />
Zusammenarbeit in ländlichen Regionen<br />
auseinander.<br />
wettbewerb miXed up<br />
Der Wettbewerb MIXED UP ist ein zentraler Baustein der Aktivitäten<br />
der Fachstelle „Kultur macht Schule“. Seit 2005 bewährt<br />
sich der bundesweite Wettbewerb für Kooperationen zwischen<br />
Kultur und Schule als öffentlichkeitswirksames Qualitätsentwicklungsinstrument<br />
für <strong>Kulturelle</strong> Bildung an und mit Schulen.<br />
Er wird als gemeinsamer Wettbewerb der <strong>Bundesvereinigung</strong><br />
<strong>Kulturelle</strong> <strong>Kinder</strong>- und Jugendbildung und des Bundesjugendministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgelobt.<br />
15.000 Euro stehen jährlich für die Vergabe von sechs<br />
Kulturpreisen in Höhe von 2.500 Euro zur Verfügung. Hinzu<br />
kommt ab 2013 ein MIXED UP Länderpreis, der in rotierendem<br />
System von einem der 16 Kultusministerien vergeben wird. Hier<br />
entscheidet das jeweilige Bundesland über Höhe und Profil des<br />
Preises. Den Auftakt 2013 gestaltet der Freistaat Sachsen.<br />
Frei nach dem Motto „Durch Zusammenarbeit gewinnen!“ hat<br />
sich der Wettbewerb MIXED UP dem Leitziel verschrieben, die<br />
Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit, Kultur und Schule zu<br />
fördern und die Voraussetzungen für ganzheitliche Bildung und<br />
umfassenden Kompetenzerwerb mit Kunst und Kultur zu<br />
verbessern. MIXED UP will <strong>Kinder</strong> und Jugendliche in ihrer<br />
Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und mehr Teilhabegelegenheiten<br />
an kulturellen Bildungsangeboten schaffen. Die<br />
Ausschreibung richtet sich an Kooperationsteams aus Kulturpartnern<br />
und Schulen, die sich gemeinsam für mehr <strong>Kulturelle</strong><br />
Bildung an und mit Schule engagieren.<br />
„Gleiche Teilhabemöglichkeiten, gute Bildung für alle von<br />
Anfang an und faire Chancen zur Integration sind die zentralen<br />
Ziele einer Jugendpolitik, die den Zusammenhalt in einer sozialen<br />
und gerechten Gesellschaft fördern. Gerade ländliche<br />
Regionen verdienen aufgrund oftmals vorherrschender Infrastrukturschwächen<br />
eine besondere Aufmerksamkeit. Die MIXED<br />
UP Preisträger 2012 zeigen uns Wege, wie durch nachhaltige<br />
Kooperationen von Kultur und Schule in Stadt und Land diese<br />
Ziele erreicht werden können“ BMFSFJ-Vertreter Dr. Sven-Olaf<br />
Obst im Rahmen der Preisverleihung<br />
Mit den Vergabekriterien setzten die Veranstalter den Fokus auf:<br />
-Kooperationen mit Modellcharakter,<br />
-Kooperationen, die den Lernort Schule weiterentwickeln,<br />
-Kooperationen für ganzheitliche Bildung,<br />
-Kooperationen, die die Schüler/innen in den Mittelpunkt stellen,<br />
-Kooperationen mit Netzwerkcharakter.<br />
Einer der insgesamt sechs Anerkennungspreise 2012 wurde<br />
als Sonderpreis „KulturLand“ verliehen. Ein weiterer Preis – der<br />
Jugendjury-Preis – wurde unter dem Fokus Partizipation und<br />
Schülerbeteiligung von der 2011 ins Leben gerufenen MIXED UP<br />
Jugendjury vergeben. Um auch Neueinsteigern in der Kooperationslandschaft<br />
von Kultur und Schule eine Chance zu geben,<br />
lobten die Wettbewerbsveranstalter 2012 erstmalig den Start<br />
UP Preis aus. Neben großen Netzwerkinitiativen und über Jahre<br />
gewachsenen Bildungspartnerschaften sollen hier vor allem<br />
kleine, bilateral ausgerichtete Kooperationen frisch vernetzter<br />
Partner eine Chance bekommen, sich im Reigen der MIXED UP<br />
Bewerber zu behaupten.<br />
Am 17. und 18. Juni kamen in Leipzig und Bremen die MIXED UP<br />
Jurys zusammen, um aus 80 Finalisten die diesjährigen Preisträger<br />
zu ermitteln. Feierlich übergeben wurden die Preise im<br />
Rahmen des bundesweiten Fachforums „KulturLand – Netzwerke<br />
bilden im ländlichen Raum“ am 20. September 2011 in<br />
Potsdam von Dr. Sven-Olaf Obst (BMFSFJ-Unterabteilungsleiter<br />
<strong>Kinder</strong> und Jugend).<br />
Mit insgesamt 378 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
und aus allen Kultursparten hat der Wettbewerb MIXED<br />
UP auch 2012 ein breites Spektrum von Akteuren aus Kultur<br />
und Bildung zur Teilnahme motivieren können. Das qualitative<br />
Niveau zahlreicher Wettbewerbsbeiträge zeigt, dass die umfassenden<br />
Qualitätsdiskurse der vergangenen Jahre Wirkungen<br />
erzielen und vielfältige Früchte auf der Praxisebene hervorbringen.<br />
Die technisch überarbeitete Datenbank für gelungene<br />
Kooperationen (Projektrecherche auf www.kultur-machtschule.de)<br />
sowie die Website www.mixed-up-wettbewerb.de<br />
können diesbezüglich einen vertiefenden Einblick verschaffen.<br />
„Es ist ermutigend, dass es so viele qualitativ hochwertige<br />
Projekte gibt. Es wird deutlich, dass es viel Zusammenarbeit<br />
gibt, die sich zu etablieren scheint.“ Cornelia von Ilsemann,<br />
Vorsitzende des KMK-Schulausschusses und Mitglied der MIXED UP<br />
Fachjury<br />
16 Jahresbericht 2012 >> Starke Allianzen für Jugend, Bildung und Kultur