PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...
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tageseinrichtungen und Schulen bis hin zur Einbindung von<br />
öffen tlichen Einrichtungen oder Partnern aus der Wirtschaft,<br />
-von kurzfristigen Formaten (in Pausen, Schnupper- oder mobilen<br />
Angebote) über Workshops an Wochenenden und Ferien<br />
bis hin zu langfristigen und komplexen Vorhaben (in Halbjahres-Kursen,<br />
aufeinander aufbauenden Etappen- oder<br />
Modul angeboten),<br />
-von regionalen Schwerpunktsetzungen (auf Land oder Stadt)<br />
über fachliche Impulse (wie Interkultur oder Kompetenznachweise)<br />
bis hin zu Mentoren-, Coaching- und Peer-Modellen<br />
-Allen Konzepten gemeinsam sind der konsequent niedrigschwellige<br />
Zugang und die Verbindung von rezeptiven und<br />
produktiven Elementen.<br />
Entstanden sind über 20 spannende Ideen der BKJ-Mitglieder,<br />
die in den Konzeptanträgen niedergelegt wurden. Zudem gab<br />
es zahlreiche weitere Impulse aus dem BKJ-Mitgliedsspektrum,<br />
die in die Konzeptanträge Eingang fanden. 14 BKJ-Mitglieder<br />
und die BKJ selbst wurden durch die Jury für eine Förderung<br />
ausgewählt.<br />
die bkJ in ihrer rolle der Fachentwicklung und<br />
Vernetzung<br />
Mit dem großen Interesse am Programm innerhalb und außerhalb<br />
der BKJ war verbunden, dass der Dachverband die Entwicklung<br />
und Umsetzung begleitete. Die BKJ bot ihren Mitgliedern<br />
Konzeptberatung an, sie sorgte für Transparenz und<br />
Austausch der Mitglieder in Hinsicht auf ihre Konzepte, sie<br />
entwickelte gemeinsam mit ihren Mitgliedern einen Qualitätsrahmen<br />
der bundesweiten Fachorganisationen <strong>Kulturelle</strong>r<br />
Bildung im Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für<br />
Bildung“ mit dem Titel „Künste bilden Persönlichkeiten“.<br />
Mit der Entscheidung, dieses Programm durch bundesweite<br />
Verbände und Initiativen umzusetzen, bindet das BMBF die<br />
regionale und kommunale Kompetenz weniger ein. Insofern<br />
oblag es der BKJ, ihre Landesverbände zu informieren, zu<br />
integrieren und zu motivieren, in den Bundesländern auf Ebene<br />
der Politik und Verwaltung um Programmunterstützung zu<br />
werben. Auch die kommunalen Spitzenverbände wurden in<br />
ihren Fragen und Zugängen zum Programm beraten. Auf Bundesebene<br />
wurde außerdem programmbezogen Kontakt und zu<br />
anderen Kulturträgern und –verbänden, zu den interessierten<br />
Sozialverbänden und zu den Jugendhilfestrukturen aufgebaut<br />
und gehalten.<br />
die bkJ in ihrer rolle alS konkreter programmpartner<br />
Auch die BKJ war aufgerufen, sich mit einem Konzept um eine<br />
BMBF-Programmpartnerschaft zu bewerben, ohne in fachliche<br />
Konkurrenz zu den eigenen Mitgliedern zu treten. Da es im<br />
Programm um die operative Realisierung und fachliche Begleitung<br />
eines starken Profils geht, entschloss sich die BKJ auf<br />
eine dezidierte Kernkompetenz zurückzugreifen: auf die Partnerschaft<br />
von Trägern <strong>Kulturelle</strong>r Bildung mit Schulen und<br />
<strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen. Das Konzept wurde in drei Arbeitstreffen<br />
und im regen Austausch mit den Mitgliedern auch<br />
zwischen den Zusammenkünften – und hier v. a. mit den Landesverbänden<br />
und den Fachverbänden, die keinen eigenen<br />
Antrag stellen wollten – entwickelt.<br />
Entscheidend war dabei ergänzend zur Expertise der Mitglieder<br />
die Arbeit der Fachstelle „Kultur macht Schule“. Nicht nur die in<br />
den Qualitätstableaus der Fachstelle niedergelegten Erfahrungswerte,<br />
Reflexionen und Zielvorstellungen spielten eine<br />
wichtige Rolle, sondern auch ihre Erfahrungen mit Qualifizierungsmaßnahmen<br />
und Evaluationen sowie ihre Kommunikationskanäle<br />
an die Basis, z. B. über das Netzwerk „Kultur macht<br />
Schule“. Als wichtiger zweiter Impuls wurde identifiziert, dass<br />
die Ansprache, Gewinnung und Begleitung bildungsbenachteiligter<br />
<strong>Kinder</strong> und Jugendlicher nur gelingen kann, wenn<br />
sozialräumliche Bündnispartner gewonnen werden.<br />
Mit ihrem Ansatz wusste die BKJ zu überzeugen. „Künste<br />
öffnen Welten. Leidenschaftlich lernen mit <strong>Kulturelle</strong>r Bildung“<br />
heißt das eigenständige Programmkonzept der BKJ, mit dem<br />
sie in den Jahren 2013 bis 2017 jährlich etwa 300 Bündnisse<br />
mit insgesamt 20 Millionen Euro fördern wird. Am 1. Dezember<br />
konnte das BKJ-Förderprogramm nach der umfangreichen<br />
Vorbereitungsphase starten. In diesem Monat fanden sieben<br />
Informationsveranstaltungen in Kooperation mit den Landesverbänden<br />
statt und die erste Ausschreibung wurde mit weiteren<br />
Informationen veröffentlicht.<br />
22 Jahresbericht 2012 >> Starke Allianzen für Jugend, Bildung und Kultur