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PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...

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-Welche Rollen können hierbei die außerschulischen Kulturpartner<br />

einnehmen?<br />

-Wie kann <strong>Kulturelle</strong> Bildung als Qualitätsdimension in den<br />

Strukturen der Schule Berücksichtigung finden?<br />

-Wie lassen sich künstlerische Qualitäten und schulischer Auftrag<br />

mit einander in Einklang bringen?<br />

Die Werkzeugbox gibt als „work in progress“ Einblick in die<br />

Weiterentwicklung des BKJ-Modells einer kooperativen Kulturschule.<br />

Sie enthält Konzepte und Instrumente der BKJ und<br />

anderer Expert/innen und wird fortlaufend aktualisiert und<br />

wächst.<br />

Zur Werkzeugbox: » bit.ly/11udAtK<br />

wie gelingt äSthetiScheS lernen? –<br />

bkJ-magazin nr. 10<br />

„Wie gelingt ästhetisches Lernen?“ war nicht nur die Leitfrage<br />

der 10. Ausgabe des Magazins <strong>Kulturelle</strong> Bildung, sondern auch<br />

der BKJ-Fachtagung 2012. Deren Beiträge und Diskussionen<br />

lieferten eine aktuelle Momentaufnahme der Diskurse um die<br />

Qualitätsbedingungen <strong>Kulturelle</strong>r Bildung, die zum Weiterdenken<br />

anregte. Für dieses Weiterdenken lieferte das Magazin eine<br />

Plattform. Künste sollten nicht „gelehrt“, sondern müssen<br />

erlebt werden, um ihre mitreißende Kraft zu entfalten. Dann<br />

erst – so die Autor/innen – wird ästhetisches Lernen möglich.<br />

Im Hinblick auf Teilhabe in einer lernenden Gesellschaft ist<br />

ästhetisches Lernen bedeutsam, betont Sibylle Peters. Beispielhaft<br />

stellt sie ihren BKM-Preis-gekrönten Forschungstheater-Ansatz<br />

vor. Mira Sack veranschaulicht, wie „Wahrnehmung<br />

ins Philosophische kippt“ und so Rezeption zu Produktion wird.<br />

Aus den vielschichtigen Verbindungslinien von Ästhetik, Kunst<br />

und <strong>Kulturelle</strong>r Bildung knüpft Max Fuchs einen zum Nachsinnen<br />

einladenden Theorieteppich. Lieber keine <strong>Kulturelle</strong> Bildung<br />

als schlechte <strong>Kulturelle</strong> Bildung! – so einfach wie radikal formuliert<br />

Romi Domkowsky ihr Plädoyer für qualitätsvolle ästhetische<br />

Bildungsangebote für sehr junge <strong>Kinder</strong>. Über die Herausforderung<br />

unterschiedlicher Erwartungen an Kulturprojekte im<br />

Kontext sozialer Benachteiligung schreibt Dierk Zaiser und<br />

verrät auch, wie man konstruktiv damit umgeht. Unterschiede<br />

konstatiert auch Martin Geisler hinsichtlich der gewünschten<br />

und gelebten Akzeptanz digitaler Welten in der <strong>Kulturelle</strong>n<br />

Bildung. Weitere Praxisbeispiele, anhand derer das Wie und<br />

Warum des Gelingens ästhetischen Lernens diskutiert werden,<br />

sind die „Winterakadamie“ des Theaters an der Parkaue in<br />

Berlin (Sascha Willenbacher) und die offene Musikvermittlungsarbeit<br />

des „jamtruck“ in Essen (Burkhard Hill). Was sich<br />

verändern muss, damit ästhetisches Lernen mehr Raum in der<br />

Schule erhält, untersuchen Kristin Bäßler, Tom Braun und<br />

Cordula Küppers.<br />

<strong>Bundesvereinigung</strong> <strong>Kulturelle</strong> <strong>Kinder</strong>- und Jugendbildung e. V.<br />

zweiteS Jahr „kulturagenten FÜr<br />

kreatiVe Schulen“<br />

Auf dem Weg zu mehr kultureller Teilhabe von <strong>Kinder</strong>n und<br />

Jugendlichen erproben 54 Schulen in Nordrhein-Westfalen und<br />

Baden-Württemberg im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten<br />

für kreative Schulen“ neue Schritte in der Zusammenarbeit<br />

von Kultur und Schule. Beraten und begleitet werden die<br />

Schulen in den beiden Bundesländern von insgesamt 18 Kulturagenten.<br />

Für die BKJ ermöglicht die operationale Umsetzung<br />

dieses Programms wertvolle Einblicke in die Praxis vor Ort und<br />

hilft den fachlichen Blick zu schärfen für die Weiterentwicklung<br />

des Feldes der <strong>Kulturelle</strong>n Schulentwicklung. In den ersten<br />

eineinhalb Jahren seit dem Schuljahr 2011/12 haben alle<br />

Schulen entscheidende Weichen für ihre systematische Weiterentwicklung<br />

in Sachen <strong>Kulturelle</strong> Bildung gestellt. Jede<br />

dieser Schulen hat anhand eines Kulturfahrplans ein individuelles<br />

Konzept entwickelt. So konnten aus den Visionen aller<br />

Schulakteure die individuellen Ziele der Schulen identifiziert<br />

und in konkrete Maßnahmen zu Umsetzung überführt werden.<br />

Im Ergebnis sind 54 komplett unterschiedliche Kulturfahrpläne<br />

entstanden, die einen Überblick geben über die Herausforderungen<br />

und Möglichkeiten der strukturellen Verankerung von<br />

<strong>Kulturelle</strong>r Bildung in der Schule. Einige Schwerpunktthemen<br />

der Schulen darin waren beispielsweise:<br />

-Zusammenarbeit mir Kooperationspartnern als grundlegendes<br />

Prinzip künstlerischer Projekte<br />

-Möglichkeiten der Anerkennung von Kompetenzen in künstlerischen<br />

Projekten<br />

-Implementierung von künstlerischen Methoden in schulinternen<br />

Curricula der Fächer<br />

-Professionalisierung des Projektmanagements (Finanzierung,<br />

Verträge, Organisation)<br />

-Ermöglichung von verbindlichen Zeiträumen für längeres<br />

künstlerisches Arbeiten<br />

Es gilt nun diese Erkenntnisse weiter zu systematisieren.<br />

Gleichzeitig haben alle Schulen bereits zahlreiche künstlerische<br />

Projekte durchgeführt. Dabei arbeiten sie eng mit<br />

kulturpädagogischen Einrichtungen, Kulturinstitutionen und<br />

Künstlern zusammen und entwickeln mit ihnen gemeinsam<br />

tragfähige Konzepte, die langfristig im Schulprofil verankert<br />

werden können.<br />

Daneben sind durch das Modellprogramm zwei neue Professionen<br />

entstanden: Der/die von extern beratende Kulturagent/in<br />

und der/die schulische Kulturbeauftragte (Lehrkraft). Die BKJ<br />

erhält durch das Modellprogramm fachliche Erkenntnisse und<br />

Impulse für die Weiterentwicklung dieser zwei Expertenfunktionen,<br />

die entscheidend zur Entstehung gelingender Kulturprofile<br />

von Schulen beitragen. Durch die Konzeption der Qualifizierungen<br />

in den Landesbüros der Bundesländer ist die BKJ dabei<br />

direkt beteiligt. Ziel ist es zukünftig das Kompetenzprofil dieser<br />

zwei Berufsbilder näher beschreiben zu können.<br />

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