PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...
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2.2<br />
bÜndniSSe FÜr bildung >><br />
Neue Allianzen für mehr Teilhabe-<br />
und Bildungsgerechtigkeit<br />
In den Jahren 2013 bis 2017 will das Bundesbildungs-<br />
ministerium mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse<br />
für Bildung“ außerunterrichtliche Maßnahmen der <strong>Kulturelle</strong>n<br />
Bildung fördern, die sich an bildungsbenachteiligte <strong>Kinder</strong><br />
und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren richten. Anbieter<br />
dieser Maßnahmen sollen lokale Bündnisse sein, die zivilgesellschaftlich<br />
geprägt sind und sich aus mindestens drei potenten<br />
und kompetenten Institutionen zusammensetzen. Das BMBF<br />
stellt insgesamt in diesem Zeitraum 230 Millionen Euro zur<br />
Verfügung. Mit diesem Programm möchte die Bundesbildungspolitik<br />
<strong>Kinder</strong> und Jugendliche unterstützen, die erschwerte<br />
Zugänge zu gerechten Bildungschancen, gesellschaftlicher<br />
Teilhabe und <strong>Kulturelle</strong>r Bildung haben.<br />
Das BMBF setzt dieses Fördervorhaben durch bundesweite<br />
Verbände und Initiativen, die als Fach- und Programmpartner<br />
des BMBF fungieren, um. Damit will das BMBF dezidiert auf die<br />
im Feld vorhandene Fachkompetenz zurückgreifen, die sowohl<br />
in der inhaltlichen Konzeption und Umsetzung von dergleichen<br />
Projektvorhaben als auch in den lokalen Vernetzungen und<br />
Kooperationen liegt.<br />
In über 1<strong>60</strong> Anträgen beschrieben Bundesverbände und -initiativen<br />
ihre Konzepte und Strategien für die Umsetzung des<br />
Programms. Eine Fachjury wählte daraus 35 Verbände und<br />
Initiativen für eine Förderung aus. 24 Partner des Programms<br />
„Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ sind Verbände und<br />
Initiativen aus dem Kulturbereich und dem Feld der kulturellen<br />
<strong>Kinder</strong>- und Jugendbildung.<br />
bundeSbildungSminiSterin und bkJ-VorSitzender zu „kultur macht Stark“<br />
„<strong>Kulturelle</strong> Bildung ist das Herzstück einer ganzheitlichen<br />
Bildung. Ich gratuliere allen Verbänden und Initiativen, die<br />
heute für eine Förderung ausgewählt worden sind. Gute Bildung<br />
ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.<br />
Deshalb freue ich mich ganz besonders über die hohe Qualität<br />
der eingereichten Konzepte. Sie zeigen, dass gute Bildung als<br />
gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird, bei der wir<br />
alle an einem Strang ziehen.“ Annette Schavan, damalige Bundesbildungsministerin<br />
bei der Bekanntgabe der Programmpartner am<br />
20. September 2012 in Berlin<br />
<strong>Bundesvereinigung</strong> <strong>Kulturelle</strong> <strong>Kinder</strong>- und Jugendbildung e. V.<br />
die mitglieder der bkJ alS Feld- und programmpartner<br />
Bereits in den Planungen des Programms durch das BMBF<br />
zeigten sich die BKJ-Mitglieder überaus interessiert und engagiert,<br />
denn schnell erkannten sie die enormen Potenziale, die<br />
bei ihnen für das Programm vorhanden sind und die für die<br />
<strong>Kulturelle</strong> Bildung in diesem Programm liegen. Gemeinsam mit<br />
dem BMBF diskutierten sie die Rahmen- und Umsetzungsbedingungen<br />
des Programms, z. B. während der BKJ-Mitgliederversammlung<br />
im Frühjahr 2012. Die BKJ-Mitglieder nutzten ihre<br />
Erfahrungen und Schwerpunkte, um vielfältige Angebote für<br />
bildungsbenachteiligte <strong>Kinder</strong> und Jugendliche zu entwickeln.<br />
Dabei legten sie ihren Fokus nicht nur auf ihr spartenspezifisches<br />
oder einrichtungsbezogenes Profil; die entwickelten<br />
Formate greifen vielmehr auch eine strukturelle und fachliche<br />
Bandbreite auf:<br />
-von der Schwerpunktsetzung auf verschiedene Alters- und<br />
Zielgruppen (z. B. Frühförderung oder Jugendliche im Übergang<br />
zur Berufsausbildung; sozial oder kulturell benachteiligte<br />
<strong>Kinder</strong> und Jugendliche, <strong>Kinder</strong> und Jugendliche mit psychosozialen<br />
Erkrankungen oder Handicaps) bis hin zu breiten<br />
Ansätzen (z. B. generationsübergreifende Projektvorhaben<br />
oder Einbindung von Eltern, integrative oder inklusive Angebote),<br />
-von der Einbindung von ehrenamtlichen und freiwilligen Expert/innen<br />
und Helfer/innen bis hin zu professionellen freischaffenden<br />
neben- und hauptberuflichen Fachkräften,<br />
-von der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Strukturen<br />
(freie Träger, Vereine und Initiativen) und neuen<br />
sozial räumlichen Partnern, über die Kooperation mit <strong>Kinder</strong>-<br />
„Die Bundesbildungspolitik hat die Poten ziale des Feldes<br />
<strong>Kulturelle</strong>r Bildung erkannt. Dieses Programm ist wichtig für die<br />
vielen <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen, die nun neue Chancen zur kulturellen<br />
und gesellschaftlichen Teilhabe nutzen können. Die Träger<br />
der <strong>Kulturelle</strong>n Bildung übernehmen damit eine große<br />
Verantwortung. Es ist noch viel zu tun auf dem Weg zu einer<br />
gerechten Bildungsrepublik Deutschland. Aber mit dem<br />
Programm ist vieles möglich!“ Gerd Taube, Vorsitzender der BKJ<br />
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