03.10.2013 Aufrufe

PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...

PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...

PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

und Arbeitstagungen die Auseinandersetzung um eine<br />

zukunftsorientierte Ausgestaltung einer „Eigenständigen<br />

Jugendpolitik“.<br />

2. Das Engagement der BKJ in der „Allianz für Bildung“ und für<br />

das Förderprogramm des BMBF „Kultur macht stark. Bündnisse<br />

für Bildung“: Im Mai 2012 gab Bundesbildungsministerin<br />

Schavan den Start des vom BMBF über fünf Jahre mit<br />

bis zu 230 Millionen Euro ausgelegten Förderprogramms als<br />

Maßnahme gegen Bildungsbenachteiligung und für mehr<br />

kulturelle Teilhabe bekannt. Die BKJ leistete mit Informationsveranstaltungen<br />

und Konzeptberatungen ihren<br />

Mit gliedern eine umfangreiche Unterstützung für eine erfolgreiche<br />

Beteiligung an dem Programm. 15 Mitglieder-<br />

Konzepte und das Dachverbands-Konzept „Künste öffnen<br />

Welten. Leidenschaftlich lernen mit <strong>Kulturelle</strong>r Bildung“<br />

wurden von der Jury auswählt und erhielten im September<br />

2012 vom BMBF die Aufforderung, als erfolgreicher Programmpartner<br />

einen Antrag einzureichen.<br />

3. Die Stärkung europäischer Vernetzung und die fachliche Begleitung<br />

interessierter Partner durch deutsch-französische<br />

Netzwerktreffen, die deutsch-polnische Jahrestagung oder<br />

die Zusammenarbeit im Fachausschuss <strong>Kulturelle</strong> Bildung<br />

International. Mit Unterstützung der BKJ konnten im vergangenen<br />

Jahr 70 internationale Programme für den<br />

Austausch von Fachkräften und die Begegnung junger Menschen<br />

gefördert werden. Die Zusammenarbeit im Trägerverbund<br />

„Freiwilligendienste Kultur und Bildung“: Knapp<br />

1.500 Freiwilligen konnte ein FSJ Kultur angeboten werden<br />

und erstmalig gingen auch 500 „Bundesfreiwillige“ aller Generationen<br />

im Kulturbereich an den Start.<br />

4. Der für Schulen, Jugendarbeit und Kultur wichtige Service<br />

der „Fachstelle Kultur macht Schule“, u. a. mit den Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten der MIXED UP Akademie, mit einer<br />

Studie zu kommunalen Gesamtkonzepten für <strong>Kulturelle</strong><br />

Bildung, mit den Auszeichnungen von gelungenen Schul-<br />

Kultur-Kooperationen mit dem Kulturpreis MIXED UP, mit der<br />

Sammlung und Präsentation guter Ideen für mehr <strong>Kulturelle</strong><br />

Bildung an Schulen in der BKJ-Projektdatenbank „Kultur<br />

macht Schule“.<br />

5. Die Umsetzung des Programms „Kulturagenten für kreative<br />

Schulen“, initiiert und gefördert durch die Stiftung Mercator<br />

und die Kulturstiftung des Bundes: Die BKJ engagiert sich<br />

hier als Kooperationspartner in der Trägerschaft für die<br />

Kulturagenten-Länderbüros in Nordrhein-Westfalen und<br />

Baden-Württemberg (dort gemeinsam mit der Landesvereinigung<br />

<strong>Kulturelle</strong> Jugendbildung Baden-Württemberg).<br />

6. Die Begleitung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

(BNE) und das Engagement des Dachverbands für<br />

BNE: 2012 widmete die BKJ der Herausforderung, mit<br />

<strong>Kulturelle</strong>r Bildung zu Transformationsprozessen im Sinne<br />

einer nachhaltigen und lebensfreundlichen Gestaltung unserer<br />

Welt beizutragen, eine Ausgabe ihres Magazins „<strong>Kulturelle</strong><br />

Bildung“. Erfolgreich war auch die Initiative für ein<br />

Modellprojekt „Künste bilden Umwelten“, das in Kooperation<br />

mit dem Landschaftsverband Osnabrücker Land und gefördert<br />

durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und die<br />

Klosterkammer Hannover Mitte des Jahres an den Start<br />

ging.<br />

7. Die Mitwirkung in Gremien und Aufgaben der Interessenvertretung:<br />

Hierzu zählten im Jahr 2012 u. a. die Mitarbeit in<br />

der Steuerungsgruppe von DJI und BMFSFJ zur Evaluation<br />

des KJP-Programms <strong>Kulturelle</strong> Bildung, die Facharbeit in<br />

Gremien und Vorstand des Deutschen Kulturrates (DKR)<br />

und der Arbeitsgemeinschaft für <strong>Kinder</strong>- und Jugendhilfe<br />

(AGJ), die Mitwirkung im Kuratorium des Fonds Soziokultur,<br />

in der Stiftung Deutsche Jugendmarke, in der Jury des BKM-<br />

Preises für <strong>Kulturelle</strong> Bildung, im Beirat des BMFSFJ für die<br />

Umsetzung der EU-Jugendstrategie in Deutschland etc.<br />

8. Das Setzen von Fachimpulsen für kulturelle Teilhabe und<br />

nachhaltige Allianzen: u. a. durch die Fachtagung „Künste<br />

– Sinne – Bildung. Wie gelingt ästhetisches Lernen?“, die<br />

zahlreichen Veranstaltungen der MIXED UP-Akademie und<br />

die Aktivitäten der Fachausschüsse der BKJ. Die „Länderkonferenz<br />

2012“ beispielsweise bot den Raum für einen<br />

Bund-Länder-Dialog zwischen Vertreter/innen der 14 Landesvereinigungen<br />

und dem Dachverband und gab Gelegenheit,<br />

die Mitwirkungs- und Vernetzungsmöglichkeiten im<br />

Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ zu beraten,<br />

die Schnittstelle „Soziokultur und <strong>Kulturelle</strong> Bildung“ zu<br />

diskutieren und das Verbundnetzwerk für den „Kompetenznachweis<br />

Kultur“ zu festigen.<br />

9. Die Herausgabe des „Handbuch <strong>Kulturelle</strong> Bildung“: Mit der<br />

Zusammenführung von 180 Autor/innen ist es ein besonderer<br />

Ausdruck gelungener Allianzen von Expert/innen unterschiedlichster<br />

Kontexte, föderaler Ebenen und fachlicher<br />

Disziplinen. Die BKJ (als Projektträger, gemeinsam mit der<br />

Universität Hildesheim) hat hiermit den ersten Versuch<br />

einer nationalen Feldvermessung <strong>Kulturelle</strong>r Bildung vorgelegt.<br />

176 Beiträge liefern auf 1080 <strong>Seiten</strong> umfänglich Anregungen<br />

dafür, wie sich die <strong>Kulturelle</strong> Bildung im Schnittfeld<br />

von Jugend, Kultur und Bildung weiterentwickeln sollte.<br />

erFahrungen und erkenntniSSe<br />

Die Reflexion von Erkenntnissen und Erfahrungen für das Jahr<br />

2012 fokussiert sich auf die Kernfrage der BKJ und ihrer Mitglieder:<br />

Wie gelingt <strong>Kulturelle</strong> Bildung für alle? – verstanden als<br />

Bildung in den Künsten und Bildung mit den Künsten für ein<br />

gelingendes und gutes Leben. Zur Auseinandersetzung mit<br />

dieser Frage und als Entwicklungsimpuls sind Prozess- und<br />

Ergebnisqualitäten ebenso wie Strukturqualitäten zu berücksichtigen.<br />

Daher wird im Folgenden zum einen auf die Rolle der<br />

Künste in der Bildung eingegangen und zum anderen diskutiert,<br />

welche Rahmenbedingungen und Freiräume das ästhetische<br />

Lernen voraussetzt. Denn um allgemeinbildend und ganzheitlich<br />

für die Entwicklung von Identität und sozialer und kreativer<br />

Kompetenz wirksam zu werden, kann eine gute <strong>Kulturelle</strong><br />

Bildung die Reflexion ihrer Fachlichkeit und ästhetisch-künstlerischen<br />

Qualitätsmaßstäbe nicht getrennt von der Passfähigkeit<br />

äußerer Faktoren und Strukturen betrachten.<br />

8 Jahresbericht 2012 >> Starke Allianzen für Jugend, Bildung und Kultur

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!