PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...
PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...
PDF-Dokument | 60 Seiten - Bundesvereinigung Kulturelle Kinder ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kooperationen, um langfristig und im Rahmen von lokalen<br />
Bildungslandschaften von Projekten zu Strukturen und so zu<br />
nachhaltigen Bildungswirkungen für alle <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen<br />
zu kommen.<br />
Ausgerechnet in seinem Schwerpunktkapitel „<strong>Kulturelle</strong>/<br />
musisch-ästhetische Bildung im Lebenslauf“ krankt der Bildungsbericht<br />
an einer sehr schlechten Datenlage. Der Bericht<br />
konstatiert insbesondere einen Mangel an Daten zur Nutzung<br />
non-formaler Angebote, zu informellen Aktivitäten und zu den<br />
Qualitätsindikatoren für verlässliche Netzwerke. Der Bericht<br />
zeigt auch, dass bei der Ausbildung und Weiterbildung von<br />
Erzieher/innen und Grundschullehrer/innen Handlungsbedarf<br />
besteht. Damit bestätigt der Bericht die BKJ in ihrer schon seit<br />
Langem formulierten Kritik am Fehlen einer gesicherten Datengrundlage<br />
und darauf aufbauender Qualifizierungsprogramme.<br />
Der Bildugsbericht beim DIPF zum Download: » bit.ly/14OyOn1<br />
bkm-preiS FÜr kulturelle bildung<br />
Am 11. September 2012 überreichte Kulturstaatsminister<br />
Bernd Neumann in der Stiftung Genshagen die Auszeichnung an<br />
die diesjährigen Preisträger. Mit dem BKM-Preis für <strong>Kulturelle</strong><br />
Bildung werden seit 2009 jährlich hervorragende, modellhafte<br />
Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung ausgezeichnet.<br />
Aus 122 Vorschlägen hatte eine Fachjury unter dem Vorsitz<br />
des BKJ-Vorsitzenden Dr. Gerd Taube drei Preisträger ausgewählt,<br />
die mit gleichwertigen Preisen à 20.000 Euro ausgezeichnet<br />
wurden. 2012 wurden die folgenden Projekte<br />
ausgezeichnet:<br />
- „ambulanz – kunstvermittlung auf dem lande“ des Kunstraum<br />
Tosterglope e.V., ein Vermittlungsnetz, um im ländlichen<br />
Raum künstlerische mit schulischen Strukturen zu verknüpfen<br />
und in der Öffentlichkeit spielerisch zu intervenieren.<br />
- „auf augenhöhe“ der Stiftung Kunsthalle Emden, acht <strong>Kinder</strong><br />
im Alter von zwei bis fünf Jahren wurden zu Kuratoren, indem<br />
sie nach einem Workshop im Depot des Museums recherchierten<br />
und anschließend gemeinsam einen Ausstellungsraum<br />
für <strong>Kinder</strong> gestalteten.<br />
-Das „Forschungstheaterprogramm“ des Fundus Theaters<br />
Hamburg, dessen szenisches Labor sich der Forschung<br />
zwischen Kindheit, darstellender Kunst und Wissenschaft<br />
widmet und in dem mit „Echte und andere Piraten“ sowie<br />
„<strong>Kinder</strong>bank“ innovative Produktionen entstanden sind.<br />
Die BKJ gehört zu den vorschlagsberechtigten Organisationen<br />
für den BKM-Preis <strong>Kulturelle</strong> Bildung.<br />
dialogplattForm kulturelle bildung<br />
Am 27. November 2012 hat sich in Berlin der Arbeitskreis<br />
„Kultur bildet.“ konstituiert. Er ist das Fachgremium der Dialogplattform<br />
<strong>Kulturelle</strong> Bildung, einem auf vier Jahre angelegten<br />
Projekt des Deutschen Kulturrates, das vom Bundesministeri-<br />
um für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. In dem<br />
Arbeitskreis, dem auch der BKJ-Vorsitzende Dr. Gerd Taube<br />
angehört, arbeiten Vertreter aus dem Kulturbereich, der Wissenschaft,<br />
Migrantenorganisationen, Stiftungen, Gewerkschaften,<br />
der Freien Wohlfahrtspflege, den Religionsgemeinschaften,<br />
der Länder, der Kommunen und dem Bund zusammen, um den<br />
Austausch über die Fach- und Verbandsgrenzen zur <strong>Kulturelle</strong>n<br />
Bildung zu intensivieren und gemeinsam nach Strategien zur<br />
verbesserten Verankerung der <strong>Kulturelle</strong>n Bildung zu entwickeln.<br />
In der konstituierenden Sitzung wurde das Thema<br />
„Teilhabe an <strong>Kulturelle</strong>r Bildung“ als eine wesentliche Aufgabe<br />
identifiziert.<br />
e-book „erFolgreich kommunizieren<br />
FÜr Jugend, bildung und kultur“<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Social Media und<br />
Fundraising sind heute wesentliche Faktoren einer erfolgreichen<br />
Kommunikation im Kultur-, Bildungs- und Jugendbereich.<br />
Fachkräfte der <strong>Kulturelle</strong>n Bildung sind meist künstlerisch,<br />
kultur- oder sozialpädagogisch ausgebildet. PR-Fachleute sind<br />
sie in der Regel nicht. Oft stehen sie dennoch vor der Aufgabe,<br />
ihre Arbeit, ihre Einrichtungen oder Projekte öffentlichkeitswirksam<br />
zu kommunizieren, am Markt zu platzieren oder<br />
Förder- und Spendengelder dafür zu akquirieren. Um die Kompetenzen<br />
von Fachkräften der <strong>Kulturelle</strong>n Bildung in diesem<br />
Bereich zu unterstützen und zu stärken, hat die BKJ das E-Book<br />
„Erfolgreich kommunizieren für Jugend, Bildung und Kultur“<br />
herausgegeben. Die Arbeitshilfe bietet einen praxisorientierten<br />
Einstieg in die professionelle Kommunikation im Kultur-, Bildungs-<br />
und Jugendbereich. Expert/innen aus der Praxis führen<br />
in die Themen Marketing, Social-Media-Marketing, Fundraising<br />
sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein, ergänzt durch<br />
Übungsmaterialien, Anleitungen und Checklisten.<br />
Das E-Book zum Download: » bit.ly/TURPQl<br />
eigenStändige Jugendpolitik<br />
Unsere Gesellschaft braucht die Jugend – ihre Ideen, ihr Engagement<br />
und ihre Potenziale. Und Jugendliche brauchen in<br />
dieser entscheidenden Lebensphase die Unterstützung und<br />
Anerkennung der Gesellschaft. Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen<br />
können sie ihr Leben selbstbestimmt gestalten<br />
und mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Eigenständige<br />
Jugendpolitik (EJP) will dazu beitragen, dass die konkreten<br />
Bedürfnisse von Jugendlichen in allen Bereichen des politischen<br />
Handelns und des gesellschaftlichen Lebens berücksichtigt<br />
werden. Dies gilt besonders im Hinblick auf die jugendpolitischen<br />
Schwerpunkte „faire Chancen für alle Jugendlichen“,<br />
„gelungene Ressourcenaufteilung von Zeiten und Räumen“,<br />
„Perspektiven für ein Leben in Zukunft“.<br />
Wenn es darum geht, in einer Allianz für Jugend bessere Lebens-,<br />
Bildungs- und Entwicklungsbedingungen für Jugendliche<br />
38 Jahresbericht 2012 >> Starke Allianzen für Jugend, Bildung und Kultur