03.10.2013 Aufrufe

„Wasser ist Energie – Wasserkraft bei der EnBW“ (8,9 MB ) PDF

„Wasser ist Energie – Wasserkraft bei der EnBW“ (8,9 MB ) PDF

„Wasser ist Energie – Wasserkraft bei der EnBW“ (8,9 MB ) PDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Iffezheim<br />

Das Rheinkraftwerk Iffezheim: mit <strong>der</strong> fünften Turbine eines <strong>der</strong><br />

größten Laufwasserkraftwerke Europas.<br />

10 | Laufwasserkraftwerke<br />

Deutsch-französische Kooperation<br />

Das Rheinkraftwerk Iffezheim<br />

Der Oberrhein zwischen Basel und Karlsruhe<br />

<strong>ist</strong> eine pulsierende Lebensa<strong>der</strong> im<br />

Herzen Europas. Zehn <strong>Wasserkraft</strong>werke<br />

erzeugen jährlich rund 8,6 Mrd. kWh erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>, und pro Jahr passieren<br />

rund 40.000 Schiffe die Schleuse Iffezheim.<br />

Früher war <strong>der</strong> Rhein ein Labyrinth<br />

von Schlingen, die bis zu 3 km breit sein<br />

konnten. Bei jedem Hochwasser än<strong>der</strong>te er<br />

seinen Lauf. 1840 unterzeichneten Baden<br />

und Frankreich ein Abkommen zur Begradigung<br />

des Flusses nach Plänen des badischen<br />

Ingenieurs Tulla. Damit löste man zwar<br />

das Hochwasserproblem vor Ort, jedoch<br />

hatte die Begradigung auch eine Beeinträchtigung<br />

des Flussgleichgewichts zur<br />

Folge. Mit <strong>der</strong> Begradigung des Rheins<br />

wurde die Stromgewinnung aus <strong>Wasserkraft</strong><br />

ausgebaut. 1928 begann man damit,<br />

die <strong>Wasserkraft</strong> des Rheins auf französischer<br />

Seite durch den Bau eines Seitenkanals<br />

mit Kraftwerken zu nutzen: Am Grand<br />

Canal d’Alsace wurden die ersten vier<br />

<strong>Wasserkraft</strong>werke errichtet. Weitere vier<br />

Kraftwerke folgten nach 1956. Auf Grundlage<br />

eines Staatsvertrags von 1969 entstanden<br />

unter deutsch-französischer<br />

Regie direkt im Flusslauf die Staustufen<br />

Gambsheim und Iffezheim. Zu diesen Staustufen<br />

gehören jeweils ein Kraftwerk, ein<br />

Wehr, eine Doppelschleuse und <strong>–</strong> in Iffezheim<br />

seit 2000 und in Gambsheim seit<br />

2006 <strong>–</strong> auch ein Fischpass. Die Anlagen<br />

werden von <strong>der</strong> Rheinkraftwerk Iffezheim<br />

GmbH (RKI) und <strong>der</strong> Centrale Electrique Rhénane<br />

de Gambsheim (CERGA) betrieben. Die<br />

Gesellschaften gehören je zur Hälfte <strong>der</strong><br />

EnBW Kraftwerke AG und <strong>der</strong> Electricité de<br />

France (EDF). Das Kraftwerk Iffezheim, das<br />

technisch und organisatorisch vom Rudolf-Fettweis-Werk<br />

in Forbach betreut wird,<br />

befindet sich auf <strong>der</strong> rechten Rheinseite<br />

und <strong>ist</strong> in einer Achse mit Wehr, Rheinabschlussdamm<br />

und Schleuse angeordnet.<br />

Es wurde 1978 in Betrieb genommen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!