„Wasser ist Energie – Wasserkraft bei der EnBW“ (8,9 MB ) PDF
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Die Baustelle für das neue <strong>Wasserkraft</strong>werk in Rheinfelden.<br />
34 | Laufwasserkraftwerke<br />
Das neue <strong>Wasserkraft</strong>werk<br />
in Rheinfelden<br />
Seit 2003 wird 15 km östlich von Basel<br />
das neue <strong>Wasserkraft</strong>werk Rheinfelden<br />
mit einer Le<strong>ist</strong>ung von 100 MW gebaut.<br />
380 Mio. € fließen in den Neubau <strong>–</strong> die<br />
Baumaßnahme <strong>ist</strong> zurzeit die größte<br />
Laufwasserkraft-Baustelle Europas. Im<br />
Jahr 2010 wird das neue Kraftwerk das<br />
alte aus dem Jahr 1898 ersetzen.<br />
Das neue Kraftwerk nutzt das vorhandene<br />
<strong>Energie</strong>potenzial <strong>der</strong> Rheinfluten besser<br />
und produziert gut dreimal so viel Strom<br />
wie die alte Anlage. Nach Fertigstellung<br />
wird die jährliche Stromproduktion von<br />
heute 185 Mio. kWh auf rund 600 Mio. kWh<br />
steigen <strong>–</strong> genügend Strom, um die Versorgung<br />
von über 372.000 Menschen sicherzustellen.<br />
Stauwehr und Maschinenhaus des neuen<br />
Kraftwerks sind nicht mehr räumlich getrennt,<br />
son<strong>der</strong>n liegen in einer Achse quer<br />
zum Rhein. Anstelle <strong>der</strong> 20 Francis-,<br />
Propeller- und Kaplanturbinen werden<br />
vier große Rohrturbinen eingesetzt. Aus<br />
strömungstechnischen Gründen befindet<br />
sich das Maschinenhaus am Schweizer<br />
Ufer. Das Projekt wird in Etappen realisiert:<br />
In einem ersten Schritt entstand bis 2007<br />
ein neues Stauwehr. Während einer Übergangszeit<br />
wurde das bestehende Kraftwerk<br />
mit <strong>der</strong> neuen Stauanlage betrieben. In <strong>der</strong><br />
zweiten Bauetappe entstand das neue<br />
Maschinenhaus. 2010 werden die vier<br />
Turbinen in Betrieb genommen. Parallel<br />
zum Bau des Maschinenhauses erfolgt<br />
die Rheineintiefung. Bis 2012 wird die<br />
Flusssohle im Unterwasser auf einer Länge<br />
von 1,8 km eingetieft sein, um den Wasserspiegel<br />
dort zu senken. Das turbinierte<br />
Wasser fließt so optimal ab und steigert<br />
die Fallhöhe.