„Wasser ist Energie – Wasserkraft bei der EnBW“ (8,9 MB ) PDF
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Seit über einhun<strong>der</strong>t Jahren wird in Kiebingen Strom produziert.<br />
18 | Laufwasserkraftwerke<br />
Kiebingen<br />
Alte Anlage hochmo<strong>der</strong>n<br />
Das Laufwasserkraftwerk Kiebingen<br />
Das Laufwasserkraftwerk in Kiebingen am<br />
Neckar <strong>ist</strong> ein Beispiel für die lange Tradition<br />
<strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> EnBW und ihren<br />
Vorgängerunternehmen. 1903 begann die<br />
Stromerzeugung in diesem Kraftwerk, das<br />
die Firma Vereinigte Uhrenfabriken Gebrü<strong>der</strong><br />
Junghans und Thomas Haller AG,<br />
Schramberg, zur Versorgung ihrer Rottenburger<br />
Filiale errichtet hatte. Die <strong>bei</strong>den<br />
Turbinen und die Dampfmaschine erzeugten<br />
allerdings mehr <strong>Energie</strong>, als das Unternehmen<br />
selbst abnehmen konnte. Daher belieferte<br />
die Firma auch Stromabnehmer in den<br />
umliegenden Ortschaften. 1912 übernahm<br />
die Elektrische Kraftübertragung Herrenberg<br />
(EKH) die Kraftwerksanlage. Der<br />
Strombedarf stieg. Der neue Betreiber<br />
baute weitere <strong>Wasserkraft</strong>maschinen mit<br />
Holzkammradgetriebe ein. Heute steht<br />
das Maschinenhaus unter Denkmalschutz.<br />
Ausgestattet mit mo<strong>der</strong>nen Maschinen<br />
lässt sich die Größe <strong>der</strong> Anlagen von damals<br />
heute nur noch erahnen. Trotz seines<br />
Alters <strong>ist</strong> das Kraftwerk eine hochmo<strong>der</strong>ne<br />
Anlage. Sie hat drei Beson<strong>der</strong>heiten: eine<br />
neue Schaufelform <strong>der</strong> Turbinen, die mithilfe<br />
von Computersimulationen konzipiert<br />
wurde, spezielle Turbinenlager,<br />
sogenannte Thordonlager, sowie ein luftgefülltes<br />
Schlauchwehr. Ein Fischpass stellt<br />
die Durchgängigkeit an <strong>der</strong> Stauanlage<br />
wie<strong>der</strong> her.