Abschlussbericht: Runder Tisch Sexueller Kindesmissbrauch
Abschlussbericht: Runder Tisch Sexueller Kindesmissbrauch
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weitergebildet werden können.<br />
Unterarbeitsgruppen und Expertinnen- und Expertengruppen haben Einzelaspekte intensiv<br />
beleuchtet.<br />
Die Ergebnisse der Diskussionen der Arbeitsgruppen und deren Empfehlungen werden in<br />
diesem Bericht zusammengefasst und erläutert. Im Anhang können zentrale Dokumente,<br />
die am Runden <strong>Tisch</strong> erarbeitet oder durch diesen angestoßen wurden, im Detail<br />
nachgelesen werden.<br />
Wie der Runde <strong>Tisch</strong> strukturiert ist, zeigt die folgende Übersicht:<br />
[Übersicht wird noch eingefügt]<br />
Einbeziehung des Wissens Betroffener<br />
Eine fundierte Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch macht es notwendig,<br />
diejenigen einzubeziehen, die Missbrauch selbst erleben mussten. Aus eigener Erfahrung<br />
wissen sie genau, wie eng Macht und Manipulation, Erschleichung des Vertrauens und<br />
Missbrauch dieses Vertrauens miteinander verwoben sind. Mit ihrem Wissen und ihren<br />
Erfahrungen waren Betroffene wichtige Impulsgeberinnen und Impulsgeber am Runden<br />
<strong>Tisch</strong>. In ihren Schilderungen wurde erahnbar, wie umfassend das Erlebte das Leben<br />
prägt – auch und gerade dann, wenn das soziale Umfeld ein „normales Funktionieren“<br />
erwartet.<br />
Von Anfang an wandten sich viele Betroffene an die dem Runden <strong>Tisch</strong> vorsitzenden<br />
Bundesministerien oder an die hier vertretenen Kinder- und Opferschutzverbände. Die<br />
Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten bot ab April 2010 allen Betroffenen<br />
Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten, Fragen zu stellen und Botschaften an die<br />
Politik zu formulieren. Mehr als 20.000 Menschen haben sich seitdem bei der<br />
Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung gemeldet, auch als Reaktion auf die<br />
Kampagne „Sprechen hilft“, die mit TV-Spots, Plakaten und Postkarten verdeutlichen<br />
wollte, dass Schweigen letztlich nur die Täter schützt. Viele fanden im Zuge der<br />
öffentlichen Debatte erstmals den Mut, von ihren Missbrauchserfahrungen zu berichten.<br />
Im November 2010 trafen sich auf Initiative von Frau Dr. Christine Bergmann die drei<br />
Bundesministerinnen und Mitglieder des Runden <strong>Tisch</strong>es mit Betroffenen und Eltern<br />
betroffener Kinder zum Gespräch. Betroffene und Eltern berichteten von sexuellem<br />
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