elements36 - Evonik
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Abbildung 1<br />
Stereoselektive Hydrierung von 2Hexin<br />
zu cis2Hexen<br />
Abbildungen 2–4<br />
Gezeigt ist die Produktverteilung bei der Umsetzung<br />
von 2Hexin zu cis2Hexen, trans2Hexen und<br />
Hexan für einen klassischen LindlarKatalysator (links)<br />
und neu entwickelte kolloidbasierte Systeme:<br />
Pd/CaCO 3 (Mitte) und Pd/C (rechts)<br />
native<br />
2Hexin cis2Hexen<br />
trans2Hexen Hexan<br />
Lindlar (5 % Pd und 3,5 % Pb/CaCO3) Molarer Anteil [%]<br />
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1 % Pd/CaCO3 Molarer Anteil [%]<br />
100<br />
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wortlich ist, weisen derartig modifizierte Katalysatoren eine<br />
signifikante Selektivitätsverbesserung auf.<br />
Dieses Prinzip lässt sich auf verschiedenen Trägermateri alien<br />
(oxidische und Aktivkohlen) realisieren. Voraussetzung ist<br />
allerdings, dass die winzigen Palladiumpartikel noch für die<br />
Substrate zugänglich bleiben und nicht im Mikroporengefüge,<br />
beispielsweise von Aktivkohlen, verschwinden.<br />
<strong>Evonik</strong> hat hierzu basierend auf der Kolloidtechnologie ein<br />
entsprechendes Herstellungsverfahren für die Katalysatoren<br />
entwickelt. Auf diese Weise lässt sich die Aktivität im Vergleich<br />
zur Lindlar-Technologie nahezu verfünffachen bzw. die Pd-<br />
Beladung entsprechend senken. Die Selektivitäten der so erzeugten<br />
Katalysatoren bei der Umsetzung von Alkinen zu<br />
cis-Alkenen liegen auf einem vergleichbar hohen Niveau wie die<br />
der klassischen Lindlar-Katalysatoren.<br />
Eine einfache Modellreaktion, die stereoselektive Hydrierung<br />
von 2-Hexin zu cis-2-Hexen (Abb. 1), verdeutlicht die Leistungsfähigkeit<br />
der bleifreien Katalysatoren. Während der mit<br />
Blei dotierte Lindlar-Katalysator eine Pd-Beladung von fünf Prozent<br />
aufweist, konnte die Edelmetallbeladung bei den kolloidbasierten<br />
bleifreien Systemen auf ein Prozent reduziert werden,<br />
ohne dass die Aktivität abnahm. Gleichzeitig werden sehr hohe<br />
Stereoselektivitäten und damit Ausbeuten zum gewünschten<br />
cis-2-Hexen erzielt (Abb. 2–4). Aktuell optimiert das Geschäftsgebiet<br />
Catalysts die Technologie gemeinsam mit einem Kunden<br />
für industriell relevante Substrate. 777<br />
100<br />
Zeit [min]<br />
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H 2<br />
Katalysator Katalysator<br />
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45 90 135 180 225<br />
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ReFeRenZen<br />
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KatalYSe 21<br />
PD Dr. Dorit Wolf ist seit 2004<br />
Grup penleiterin in F&E im <strong>Evonik</strong>-<br />
Ges chäftsgebiet Catalysts. Nach Studium<br />
der Chemie an der Univer sität Leipzig<br />
und der Promotion 1991 habilitierte sie<br />
sich 1997 am Lehrstuhl für Technische<br />
Chemie der Ruhr-Universität Bochum.<br />
Nach ihrer Habi litation übernahm sie<br />
die Leitung der Arbeitsgruppe Reaktions<br />
technik am Institut für Angewandte<br />
Chemie Berlin Adlershof e.V. 2001<br />
wechselte sie zu <strong>Evonik</strong> und leitete im<br />
Projekt haus Katalyse die Gruppe<br />
Hete rogene Katalyse.<br />
+49 6181 59-8746<br />
dorit.wolf@evonik.com<br />
[1] Lindlar, H.: Helv. Chim. Acta 1952, 35, 446<br />
[2] Ghosh, A. K.; Krishnan, K.: Tetrahedron Letters 1998, 39, 947<br />
[3] Righi, G.; Rossi, L.: Synthetic Communications 1996, 26, 1321<br />
[4] Teschner, D. et al.: J. Catal. 2006, 242, 26<br />
[5] Klasovsky, F.; Wolf, D.: Top. Catal. 2009, 52, 412–423<br />
H 2<br />
1 % Pb/C<br />
Molarer Anteil [%]<br />
100<br />
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Zeit [min]<br />
<strong>elements36</strong> Ausgabe 3|2011