Begründung mit Umweltbericht - Stadtplanung - Bad-Homburg
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Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe <strong>Begründung</strong><br />
Bebauungsplan Nr. 36 “Niederstedter Weg”, 1. Änd. Stand § 10 (1) BauGB<br />
Die bisher rechtskräftig festgesetzte, abweichende Bauweise wird dahingehend übernommen,<br />
dass, abweichend von der offenen Bauweise, Gebäudelängen von mehr<br />
als 50 m zulässig sind. Die bisher festgesetzte einseitige Grenzbebauung wird jedoch<br />
nicht übernommen. Es soll dadurch trotz der gewerblichen Nutzung ein Mindestmaß<br />
an städtebaulicher Gestaltung gesichert werden und so<strong>mit</strong> den heutigen Ansprüchen<br />
an die Gestaltung von Gewerbegebieten gerecht werden. Die gewerbegebietstypischen,<br />
großmaßstäblichen Gebäude sollen durch Freiräume untereinander aufgelockert<br />
werden, die, sofern sie nicht als Zufahrt oder Stellplatzfläche dienen, begrünt<br />
werden müssen. Da der Bebauungsplan Nr. 36 seit mehr als 25 Jahren die planungsrechtliche<br />
Grundlage für die Bebauung des Gewerbegebietes am Niederstedter Weg<br />
darstellt, wird es als vertretbar angesehen, auf die bisher festgesetzte, einseitige<br />
Grenzbebauung aus o.g. städtebaulichen Gründen zu verzichten. Die im Bestand<br />
vorhandenen Gebäude <strong>mit</strong> einer einseitigen Grenzbebauung genießen Bestandschutz.<br />
5.2 Verkehrsflächen<br />
Die Festsetzung der Verkehrsflächen entspricht den vorhandenen bzw. den rechtskräftig<br />
festgesetzten Verkehrsflächen.<br />
Eine Erschließung der einzelnen Gewerbegrundstücke über die Zeppelinstraße ist<br />
weiterhin ausgeschlossen, da die Zeppelinstraße als Umgehungs- /Landesstraße<br />
nicht geeignet ist für eine direkte Erschließung der Grundstücke. Die Festsetzung einer<br />
Fläche zum Anpflanzen bzw. zum Erhalt von Bäumen und Sträuchern entlang der<br />
Zeppelinstraße schließt eine Erschließung der Gewerbegrundstücke über die Zeppelinstraße<br />
aus. Der Bereich entlang der Zeppelinstraße ist zudem als Bereich ohne<br />
Ein- und Ausfahrt festgesetzt worden. Die Erschließung erfolgt daher unverändert<br />
ausschließlich über den Niederstedter Weg.<br />
Da das Plangebiet überwiegend bebaut ist und die 1. Änderung des Bebauungsplanes<br />
Nr. 36 keine Nutzungen festsetzt, die ein höheres Verkehrsaufkommen als im<br />
bisher rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 36 zulässt, ist vorrangig zu prüfen, ob der<br />
Niederstedter Weg für die bestehenden Verkehrsbelastungen ausreichend dimensioniert<br />
ist.<br />
Nach den Richtlinien für die Anlagen von Stadtstraßen - RASt 06 der Forschungsgesellschaft<br />
für Straßen- und Verkehrswesen - ist der Niederstedter Weg eine Erschließungsstraße<br />
<strong>mit</strong> nahräumiger Verbindungsfunktion (Kategorie ES IV). Eine Verkehrserhebung,<br />
durchgeführt im Januar 2009 durch die TÜV SÜD GmbH 8 , ergab eine<br />
durchschnittliche werktägliche Belastung von rund 1700 Kfz/24h. Linienbusverkehr<br />
findet im Niederstedter Weg nicht statt. Mit Fahrbahnbreiten von rund 3,25 m ist der<br />
Straßenquerschnitt des Niederstedter Wegs gemäß den o. g. Richtlinien ausreichend<br />
bemessen und so<strong>mit</strong> geeignet den gewerbegebietstypischen Verkehr, inklusive des<br />
ruhenden Verkehrs, aufzunehmen.<br />
8 Gutachten L 6508 des TÜV SÜD Industrie Service GmbH vom 05.02.2009<br />
Fachbereich <strong>Stadtplanung</strong><br />
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