Begründung mit Umweltbericht - Stadtplanung - Bad-Homburg

Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Umweltbericht
Bebauungsplan Nr. 36, 1. Änd. Stand § 10 (1) BauGB
.
Städtebauliche Einheit
Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 36 „Niederstedter Weg“, 1. Änderung lässt
sich als eine städtebauliche Einheit fassen. Er wird von großmaßstäblichen Gewerbebauten
und –hallen geprägt. Dazwischen liegen zumeist befestigte Zufahrts- und Parkplatzflächen.
Die einzige unbebaute Fläche (Niederstedter Weg 7) macht aufgrund ihrer aktuellen Nutzung
als Baustofflager einen ungeordneten Eindruck. Dieser wird durch die heterogene Nutzungs-
struktur nördlich des Niederstedter Weges noch verstärkt. Entlang der Zeppelinstraße bildet
die teilweise vorhandene (Baum-) Hecke eine gewisse Eingrünung des Gebietes. Der Be-
reich um die Urseler Straße besitzt aufgrund des breiten, ungegliederten Straßenraumes
(fünf- bis sechs Fahrstreifen), der angrenzenden Flächengestaltung und der schlechten Ein-
sehbarkeit (Brücke der Zeppelinstraße) keine Qualitäten als Ortseingang, vielmehr vermittelt
die breite Straße den Eindruck einer Zäsur im Siedlungsraum.
Insgesamt kann das Gewerbegebiet „Niederstedter Weg“ als eine Städtebauliche Einheit mit
geringer Ortsbildqualität eingestuft werden.
Landschaftsgebundene Erholung
Der Raum selber hat keine eigenen Qualitäten als Erholungsfläche. Auf dem Bommershei-
mer Weg verlaufen eine Vielzahl an Rad- und Wanderwegen. So führt hier eine Regional-
parkroute entlang, zwei Rundwanderwege um Oberursel bzw. Bad Homburg v. d. Höhe sind
ausgeschildert und im Kreuzungsbereich Zeppelinstraße/Niederstedter Weg verweisen eine
Vielzahl an Wegweisern auf die Bedeutung dieser Stelle als Radwegekreuz. Entlang der
Zeppelinstraße und des Bommersheimer Weges verläuft die Strecke der Fahrrad-Rundroute
Bad Homburg. Die Zeppelinstraße kann im Kreuzungsbereich mit dem Bommersheimer Weg
mittels einer bedarfsgesteuerten Lichtsignalanlage (Ampel) gequert werden.
Das Plangebiet sowie sein näheres Umfeld stellen aufgrund ihrer Stadtrandlage einen inten-
siv von Erholungssuchenden gequerten Bereich dar, der aber im Plangebiet keine eigenen
Aufenthaltsqualitäten besitzt.
2.1.6 Schutzgut Mensch
Für den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 36, 1. Änderung wurde ein Lärmgutachten in Auf-
trag gegeben, in dem untersucht wurde, inwieweit schutzbedürftige Nutzungen insbesondere
Wohnnutzungen von durch das Gewerbegebiet verursachte Lärmemissionen betroffen sind
(TÜV SÜD Industrie Service GmbH 2009). Innerhalb des Gewerbegebietes finden sich einige
Wohnungen bzw. Wohngebäude von untergeordneter Bedeutung. Der Geltungsbereich lässt
sich als Gewerbegebiet einordnen. Nördlich des Niederstedter Weges befinden sich ein wei-
Fachbereich Stadtplanung
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