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Makrophytenkartierung am Vorarlberger Bodenseeufer Bericht und ...

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gen für andere Arten, wie z.B. Chara contraria <strong>und</strong> Pot<strong>am</strong>ogeton perfoliatus diese konkurrenzkräftiger<br />

seien.<br />

Auch 2007 wurde Pot<strong>am</strong>ogeton pectinatus noch verbreitet im österreichischen Teil des Bodensees<br />

angetroffen. Die Bestandesdichten scheinen aber gegenüber jenen im Jahr 1993 (SCHMIEDER,<br />

1998) weiter vermindert. Die Art k<strong>am</strong> in 11 von 14 untersuchten Transekten, meist in mittleren Häufigkeiten<br />

vor (Abb. 27). Der bevorzugte Tiefenbereich lag dabei zwischen 1 <strong>und</strong> 2 m Wassertiefe.<br />

38<br />

Pflanzenmenge<br />

N<br />

sehr selten<br />

1 0 1 2 Kilometer<br />

RPM [%]<br />

0<br />

20<br />

40<br />

Tiefe<br />

selten<br />

verbreitet<br />

häufig<br />

massenhaft<br />

60<br />

0 - 1 m<br />

1 - 2 m<br />

2 - 4 m<br />

> 4 m<br />

1 - 14 Transekte<br />

10 m Tiefenlinien<br />

Abb. 27: Vorkommen <strong>und</strong> Tiefenverbreitung von Pot<strong>am</strong>ogeton pectinatus im Bodensee.<br />

Pot<strong>am</strong>ogeton perfoliatus (Durchwachsenes Laichkraut)<br />

Bezüglich seiner Nährstoffansprüche ist das Durchwachsene Laichkraut im mesotraphenten Bereich<br />

anzusiedeln (MELZER et al., 1986, 1988). Nach PIETSCH (1982) sind gegenüber der Phosphat-<br />

<strong>und</strong> der Nitrat-Konzentrationen weite Toleranzbereiche gegeben, lediglich gegenüber Ammonium<br />

scheint eine gewisse Empfindlichkeit zu bestehen.<br />

Schon um 1900 gehörte Pot<strong>am</strong>ogeton perfoliatus, nach Pot<strong>am</strong>ogeton lucens, zu den das Vegetationsbild<br />

des Bodensee prägenden Arten (SCHRÖTER & KIRCHNER, 1902, BAUMANN,<br />

1911). Noch 1967 war die Art im Bodensee weit verbreitet, zu diesem Zeitpunkt sogar häufiger als<br />

Pot<strong>am</strong>ogeton lucens, allerdings bereits von Pot<strong>am</strong>ogeton pectinatus überholt (LANG, 1973). Bis<br />

1978 sind die Bestände der Art dann stark zurückgegangen, vor allem die Bestandesdichten hatten<br />

sich deutlich reduziert (LANG, 1981). SCHMIEDER (1998) konnte im Untersee wieder eine starke<br />

Ausbreitung des Durchwachsenen Laichkrauts feststellen, wohingegen im Obersee kaum Veränderungen<br />

gegenüber den Gegebenheiten im Jahr 1978 registriert wurden. Allerdings konnten,

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