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Makrophytenkartierung am Vorarlberger Bodenseeufer Bericht und ...

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den österreichischen Teil des Bodensees betreffend, einige Bestandeslücken, wie z.B. zwischen.<br />

Rohrspitz <strong>und</strong> Rheinspitz sowie von der Mündung der Bregenzerach bis in die Bregenzer Bucht,<br />

geschlossen werden.<br />

2007 wurde Pot<strong>am</strong>ogeton perfoliatus mit Ausnahme von Transekt 8 an allen Untersuchungsstellen<br />

in mittleren bis höheren Häufigkeiten vorgef<strong>und</strong>en (Abb. 28). D<strong>am</strong>it ist die Art, zumindest im<br />

österreichischen Teil des Bodensees, der häufigste Vertreter der Höheren Pflanzen. Pot<strong>am</strong>ogeton<br />

perfoliatus ist ein typischer Bestandteil des Laichkrautgürtels. So liegt sein Tiefenverbreitungsschwerpunkt<br />

auch <strong>am</strong> Bodensee im mittleren Tiefenbereich (hier 1 bis 4 m, Abb. 28).<br />

39<br />

Pflanzenmenge<br />

N<br />

sehr selten<br />

1 0 1 2 Kilometer<br />

selten<br />

verbreitet<br />

RPM [%]<br />

0<br />

20<br />

40<br />

Tiefe<br />

häufig<br />

massenhaft<br />

1 - 14 Transekte<br />

0 - 1 m<br />

1 - 2 m<br />

2 - 4 m<br />

> 4 m<br />

10 m Tiefenlinien<br />

Abb. 28: Vorkommen <strong>und</strong> Tiefenverbreitung von Pot<strong>am</strong>ogeton perfoliatus im Bodensee.<br />

Pot<strong>am</strong>ogeton pusillus (Zwerg-Laichkraut)<br />

Pot<strong>am</strong>ogeton pusillus kommt bevorzugt in klaren, mäßig nährstoffreichen, basenreichen, mesotrophen<br />

Gewässern vor (CASPER & KRAUSCH, 1980). Nach eigenen Beobachtungen besiedelt<br />

die Art das ges<strong>am</strong>te Spektrum von oligotrophen Gewässern, wo sie in niederwüchsigen Exemplaren<br />

in die Characeenrasen eingestreut ist, bis hin zu eutrophen Gewässern. In letzteren kann sie<br />

Wuchshöhen von mehreren Metern erreichen. Aussagen zum Belastungsgrad bestimmter Uferbereiche<br />

lassen sich aufgr<strong>und</strong> der relativ weiten ökologischen Amplitude der Art nicht ableiten.<br />

Auch nach KONOLD (1978) besitzt das Zwerg-Laichkraut keinen Zeigerwert für die chemische<br />

Beschaffenheit seiner Wohngewässer.<br />

Um 1900 war Pot<strong>am</strong>ogeton pusillus hauptsächlich vom Untersee bekannt (BAUMANN, 1911).<br />

Für den Obersee geben SCHRÖTER & KIRCHNER (1902) nur wenige F<strong>und</strong>orte an. Etwas häu-

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