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Makrophytenkartierung am Vorarlberger Bodenseeufer Bericht und ...

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Vorwort<br />

Mit der Wasserrechtsnovelle 2003 wurde die EU-Wasserrahmenrichtlinie in nationales Recht<br />

umgesetzt, gr<strong>und</strong>legende Aspekte der Bewertung <strong>und</strong> Überwachung der stehenden <strong>und</strong> fließenden<br />

Gewässer wurden geändert. Im Vordergr<strong>und</strong> steht nunmehr eine ganzheitliche Betrachtung<br />

der Gewässersysteme, was in der Bezeichnung „ökologischer Zustand“ zum Ausdruck kommt.<br />

Neben den Auswirkungen von stofflichen Verunreinigungen werden auch Beeinflussungen des<br />

Wasserhaushalts <strong>und</strong> der Struktur der Gewässer bewertet. Für die Einstufung der Gewässer sind<br />

vor allem die biologischen Qualitätselemente ausschlaggebend, für die neue Methoden entwickelt<br />

wurden.<br />

Zur Beschreibung des ökologischen Zustands von Seen werden gr<strong>und</strong>sätzlich die biologischen<br />

Qualitätselemente Fische, pflanzliches Plankton <strong>und</strong> höhere Wasserpflanzen herangezogen.<br />

III<br />

Die Untersuchung höherer Wasserpflanzen – sogenannter Makrophyten – hat in der Seenforschung<br />

schon lange Tradition, da sie sich sehr gut zur Beurteilung der Nährstoffsituation in einem<br />

Gewässer eignen.<br />

Auch im Zus<strong>am</strong>menhang mit den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie werden Makrophyten<br />

in erster Linie zur Indikation der Nährstoffsituation in Seen herangezogen, es sind aber<br />

auch Aussagen hinsichtlich hydrologischer <strong>und</strong> hydrodyn<strong>am</strong>ischer Einflüsse möglich, wodurch<br />

die Stabilität der Uferzone stehender Gewässer bewertet werden kann.<br />

Vorliegende Studie ist eine Bewertung des <strong>Vorarlberger</strong> <strong>Bodenseeufer</strong>s auf Basis der vorherrschenden<br />

Makrophytenvegetation. Die Freilandarbeiten wurden von deutschen Kollegen des Wasserwirtschafts<strong>am</strong>ts<br />

Kempten im Auftrag der Internationalen Gewässerschutzkommission für den<br />

Bodensee vorgenommen, die Daten wurden anschließend nach der österreichischen Methode<br />

umgerechnet <strong>und</strong> bewertet. Der Bodensee entspricht auf <strong>Vorarlberger</strong> Gebiet dem guten ökologischen<br />

Zustand. Dies ist eine eindrückliche Bestätigung der Naturschutz- <strong>und</strong> Gewässerschutzarbeit<br />

der vergangenen Jahrzehnte.<br />

Ing. Erich Schwärzler<br />

Umweltlandesrat

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