03.11.2013 Aufrufe

2007 - Konvent Evangelischer Theologinnen

2007 - Konvent Evangelischer Theologinnen

2007 - Konvent Evangelischer Theologinnen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20 Jahre Berichte aus der Arbeit des<br />

<strong>Konvent</strong>es <strong>Evangelischer</strong> <strong>Theologinnen</strong><br />

Dietlinde Cunow und Olga von Lilienfeld-Toal<br />

„Zu schade zum Wegwerfen“,<br />

so haben Dietlinde Cunow und ich unser zweistündiges Telefongespräch über die<br />

bisher 19 Jahrgänge des Berichtsheftes resümiert.<br />

Wenn man sie so aufeinander geschichtet liegen sieht, einen gelben Haufen, der<br />

höher als eine Hand breit ist, kann man gleich von außen ihre Entwicklung feststellen:<br />

Die untersten vier Hefte sehen dünn und unscheinbar aus.<br />

Dann steigert sich langsam die Dicke der Hefte und Gelbheit der Farbe, bis hin zu<br />

den zwei mittleren Heften, die mit ihrem schwarzen Klebe-Bindeband den Haufen<br />

in einen unteren und oberen Teil geradezu zerschneiden.<br />

Und alle weiteren Hefte, nun wieder nur noch leuchtend gelb in gelb, weisen an<br />

ihrer gehefteten Rückseite eine solche Korpulenz aus, dass sie sich im Haufen<br />

gar nicht von selbst halten, sondern immer seitwärts abstürzen.<br />

Also gehen wir lieber dazu über, die Hefte einzeln anzusehen!<br />

Dietlinde Cunow hat das zuvor schon für eine ganze Weile getan und kann daher<br />

nun am Telefon sofort viel sagen zu den Inhalten, die ja auch eine Widerspiegelung<br />

von 20 Jahren Zeitgeschichte sind.<br />

Vor 20 Jahren gab es noch die DDR! Heft Nr. 3 spiegelt den hochinteressanten<br />

Wendepunkt wider: Es wird im Bericht über die Jahrestagung in dem immer noch<br />

vorhandenen „Ostberlin“ das selbst erlebte, ja voran getriebene politische Engagement,<br />

das zur Wende führte, sichtbar. Und auch, wie die immer noch vorhandenen<br />

Grenzübergänge plötzlich so anders, so entspannt erlebt werden.<br />

In diesem Heft Nr. 3 auch findet sich die Erinnerung an die gemeinsame Vergangenheit<br />

des <strong>Konvent</strong>es, der 1965 sich wegen der Grenze trennen musste und sich doch nie<br />

hat trennen lassen.<br />

In diesem Moment unserer „Telefonkonferenz“ erinnern Dietlinde Cunow und ich<br />

uns an die Rundbriefe, die in den Jahren zuvor den Berichtsheften vorausgegangen<br />

waren. Sie sind es wert, einmal in ihrem Zusammenhang angeschaut zu werden<br />

mit all dem, was sich darin widerspiegelte an DDR-und BRD-Erfahrung.<br />

Und wir erinnern uns unter all den Vorgängerinnen von Dietlinde Cunow an die<br />

leider verstorbene, so originelle und kraftvolle Erika Reichle mit ihrer deftigen,<br />

schwäbischen Ausdrucksweise und ihrem Gerauche und ihren rasanten Hüten.<br />

Tatsächlich aber war es „unter“ ihr, dass ich bei meinem Schreiben der Berichte<br />

die Idee entwickelte, es müsse wieder das herumfliegende schriftliche Material<br />

in einem Heft zusammengefasst werden.<br />

Schüchtern, wie Dietlinde Cunow und ich waren, haben wir dann 1988 das erste<br />

solche Heft als „Nullnummer“ mit einem Titel versehen, der noch sehr an die vorhe-<br />

<strong>Theologinnen</strong> Nr. 20 / Juni <strong>2007</strong> - Berichtsheft<br />

55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!