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2007 - Konvent Evangelischer Theologinnen

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Doris Semmler, Sabine Haußner und<br />

Dietlinde Cunow bei der abendlichen Runde.<br />

Stelle nicht nachgezeichnet werden, interessant war mitunter anderem, dass nur<br />

3 –6% des Korantextes normativen Charakter haben!<br />

In vier Arbeitsgruppen (Workshops) wurde die Arbeit weitergeführt: Luise Becker,<br />

zum Koran konvertierte deutsche Muslima, zeigte Möglichkeiten der Koranexegese<br />

auf und stellte die Beratungsarbeit im Zentrum für islamische Frauenforschung<br />

und –Förderung vor, eine andere Muslima stellte Ritus und Sinn des Freitagsgebetes<br />

vor, außerdem konnte frau sich über interreligiöse Religionspädagogik und<br />

über das Sara-Hagar-Projekt der überparteilichen Fraueninitiative Berlin informieren.<br />

Wir konnten an einer oder auch zwei dieser Arbeitsgruppen teilnehmen.<br />

Dann fuhr uns Heidemarie Wünsch nach Schwerte, wo wir nach einer nachmittäglichen<br />

Stärkung, die Monika Ullherr-Lang für uns vorbereitet hatte, die Lydia-<br />

Messe in der Kirche St. Viktor besuchten – einen von Frauen gestalteten Gottesdienst<br />

mit einer Kunstinstallation (ein zwölf Meter langes purpurrotes Kleid) und vielen kreativen<br />

und meditativen Elementen zum Thema „Weben am Kleid des Lebens“.<br />

Am Sonntagmorgen fuhr uns Heidemarie Wünsch nach Soest. Nach dem Besuch<br />

eines Gottesdienstes dort waren wir in das Haus der Ev. Frauenhilfe in Westfalen<br />

eingeladen. Dort erwartete uns Angelika Weigt-Blätgen, Geschäftsführerin und<br />

leitende Theologin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zusammen mit<br />

einigen Kolleginnen aus dem westfälischen <strong>Konvent</strong>.<br />

Sie erzählte von der Arbeit in der mitgliederstärksten Frauenhilfe in Deutschland.<br />

Bemerkenswerterweise ist sie die erste Pfarrerin in dieser Position, die bislang<br />

Männer innehatten. Die Zeit verging wie im Fluge, das Erzählen und Hören der<br />

Biographien der Kolleginnen war so spannend, dass für die Vorstellung des Projektes<br />

von Erika Kreutner, deren Buch über die ältere <strong>Theologinnen</strong>generation im<br />

westfälischen Landeskirchenamt liegt, kaum mehr Zeit blieb. Mit der Hoffnung,<br />

dass es doch noch in absehbarer Zeit erscheint, nahmen wir Abschied und ließen<br />

uns von unserer Reiseführerin Heidemarie zum Schluss noch den Möhnesee zeigen,<br />

ehe wir dann in Haus Ortlohn die Schwestern trafen, die zur Jahrestagung<br />

des <strong>Konvent</strong>es gekommen waren.<br />

Es waren zwei bis zum Rande gefüllte Tage, mit viel mütterlicher Fürsorge geplant,<br />

so dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam und auch die Möglichkeit<br />

bestand, sich für eine zeitlang zurückzuziehen.<br />

Für alle Mühe, die Heidemarie<br />

und die genannten und ungenannten<br />

Schwestern für dieses Programm<br />

aufgewandt haben, sei<br />

ihnen auch an dieser Stelle ganz<br />

herzlich gedankt. Es waren erlebnisreiche<br />

Tage mit vielen interessanten<br />

Informationen und guten<br />

Begegnungen.<br />

<strong>Theologinnen</strong> Nr. 20 / Juni <strong>2007</strong><br />

- Westfälische Begegnung<br />

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