Geschäftsbericht 2012_Niedersachsen (pdf, 2 MB) - Verband ...

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012
Geschäftsverlauf
Die deutsche Konjunktur verzeichnete auch
im Jahr 2012 ein positives Wirtschaftswachstum.
Zeigten die beiden Vorjahre nach der
Wirtschaftskrise noch sehr hohe Wachstumsraten,
so entwickelte sich die Wirtschaftsleistung
im Jahr 2012 mit einer Steigerung von
0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert
allerdings nur noch moderat. Auch die Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen
(MBG) mit beschränkter Haftung,
Hannover konstatiert für 2012 einen insgesamt
zufriedenstellenden Geschäftsverlauf.
Im zweiten Halbjahr machte sich eine gewisse
Investitionszurückhaltung der Unternehmen
bemerkbar. Zusätzlich wurden einige
Projekte in das Jahr 2013 verschoben. Der
Beteiligungsbestand erhöhte sich geringfügig.
Neugenehmigungen, Rückführungen und
Ausfälle fielen geringer als im Vorjahr aus.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete
die MBG im Eigenbestand 26 Vertragsabschlüsse
mit einem Volumen von € 6,3 Mio.,
davon im klassischen ERP- Beteiligungsprogramm
19 Vertragsabschlüsse über ein
Gesamtvolumen von € 4,7 Mio. Aus dem
Sonderfonds für innovative Vorhaben (Landesfonds)
wurden im Berichtsjahr Verträge
für drei Beteiligungen über € 0,3 Mio. geschlossen.
Im Rahmen des ERP-Startfonds
der KfW (Innovationsbeteiligungen) wurden
mit vier Unternehmen Finanzierungen von
insgesamt € 1,3 Mio. vertraglich vereinbart
und von der KfW mit den gleichen Beträgen
kofinanziert. Zusätzlich waren zum Berichtsstichtag
vier Beteiligungen mit einem
Volumen von € 1,9 Mio. bewilligt, deren
vertragliche Vereinbarungen allerdings zum
Jahresende noch nicht geschlossen waren.
Der Beteiligungshöchstbetrag je Beteiligungsnehmer
lag 2012 unverändert bei
€ 1 Mio. bzw. im Rahmen des Kooperationsmodells
mit den Volksbanken/Raiffeisenbanken
bei € 1,2 Mio. Ferner bietet die MBG als
Fondsmanagement-Partner der Kapitalbeteiligungsgesellschaft
Niedersachsen (NKB),
einer 100-prozentigen Tochter der NBank,
die NBeteiligung an. Der Fonds zielt auf Beteiligungen
an mittelständischen, wachstumsorientierten
Unternehmen in Form von
offenen Beteiligungen bis maximal T€ 200
bzw. stillen Beteiligungen zwischen T€ 150
bis € 2,5 Mio. je Unternehmen. Die Prüfung
der Anträge, die langfristige Betreuung der
Unternehmen und das Rechnungswesen obliegen
im Rahmen einer Managementvereinbarung
der MBG. Hierfür erhält sie von der
NKB eine vertraglich vereinbarte Vergütung,
die sich aus fixen und variablen Bestandteilen
zusammensetzt. Für die in fremder Rechnung
geführten NKB-Beteiligungen wurden
15 Verträge mit einem Beteiligungsvolumen
von € 7,3 Mio. vertraglich vereinbart.
Der Gesamtbestand der in eigener Rechnung
vertraglich vereinbarten Beteiligungen liegt
mit 136 Beteiligungen und einem Volumen
von € 30,7 Mio. leicht über den Vorjahres-