Geschäftsbericht 2012_Niedersachsen (pdf, 2 MB) - Verband ...
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lagen die Erträge aus der Zuschreibung auf<br />
Beteiligungen mit T€ 266 um 76,0 Prozent<br />
unter dem Vorjahreswert. Insgesamt sank<br />
das Ergebnis vor Steuern von T€ 1.902 auf<br />
T€ 917. Nach Ertragsteuern von T€ 147<br />
verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />
T€ 770 nach T€ 1.577 im Vorjahr. Damit bewegt<br />
sich die Ertragslage immer noch auf einem<br />
zufriedenstellenden Niveau.<br />
Risikomanagementziele und -methoden<br />
Die <strong>MB</strong>G vergibt typisch stille Beteiligungen<br />
und damit Mezzaninekapital bis zu € 1 Mio.<br />
(€ 1,2 Mio. im Kooperationsmodell mit den<br />
Volksbanken/Raiffeisenbanken) pro Beteiligungsnehmereinheit<br />
zur Verbesserung der<br />
Eigenmittelbasis der Beteiligungsnehmer in<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Dieses grundsätzlich risikobehaftete<br />
Geschäft kann aufgrund rechtlicher<br />
Rahmenbedingungen nicht durch werthaltige<br />
Sicherheiten der Unternehmen oder deren<br />
Gesellschafter unterlegt werden. Daher verfolgt<br />
die <strong>MB</strong>G das Ziel, die vorhandenen Risiken<br />
aus der Übernahme von Beteiligungen<br />
mittels geeigneter Maßnahmen zu reduzieren.<br />
Im Rahmen öffentlicher Programme zur Haftungsübernahme<br />
werden im Einzelfall die Risiken<br />
eines Engagements zwischen der <strong>MB</strong>G,<br />
der NBB als Garantiegeberin und ggf. der KfW<br />
aufgeteilt. Die <strong>MB</strong>G achtet zur Vermeidung<br />
von Klumpenrisiken auf eine ausgewogene<br />
Risikostreuung hinsichtlich der Größenordnung<br />
und der branchenmäßigen Verteilung<br />
der Beteiligungen. Das seit 2004 eingesetzte<br />
maschinelle Ratingverfahren unterstützt eine<br />
objektive Entscheidungsfindung. In die Beschlussfassung<br />
sind Beteiligungsausschuss,<br />
Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB)<br />
GmbH und Kammern eingebunden, so dass<br />
durch die verschiedenen Kompetenzen der<br />
Beteiligten die Risiken ausreichend analysiert<br />
werden. Weiterhin stellt die <strong>MB</strong>G eine jährliche<br />
Betrachtung des Gesamt-Portfolios unter<br />
Risikogesichtspunkten an.<br />
Risikovorsorge<br />
Zur Risikoabschirmung übernimmt die NBB<br />
für Beteiligungen nach dem ERP-Beteiligungsprogramm<br />
Garantien. Beteiligungen<br />
für innovative Vorhaben werden seit dem<br />
1. Januar 2005 gemäß der Richtlinien des<br />
ERP-Startfonds von der KfW nur noch kofinanziert;<br />
eine Haftungsfreistellung wird von<br />
der KfW nicht mehr gewährt.<br />
Akute Ausfallrisiken wurden durch Abschreibungen<br />
in Höhe von insgesamt T€ 1.471<br />
(Vorjahr T€ 1.784) berücksichtigt. Dem höheren<br />
Verbrauch von T€ 751 (Vorjahr T€ 493)<br />
stehen Auflösungen von T€ 266 (Vorjahr T€<br />
1.105) gegenüber. Insgesamt erhöhte sich<br />
damit der Gesamtbestand an Einzelwertberichtigungen<br />
auf Beteiligungen von T€ 4.512<br />
auf T€ 4.952. Die pauschale Risikovorsorge<br />
wird in Höhe von unverändert 3 Prozent auf<br />
die verbleibenden, nicht wertberichtigten Eigenrisiken<br />
gebildet.<br />
Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken<br />
Preisänderungsrisiken im Beteiligungsgeschäft<br />
ist die <strong>MB</strong>G nicht unterworfen, da die<br />
vertraglich vereinbarten Konditionen analog<br />
der jeweiligen Refinanzierungskonditionen<br />
für eine Laufzeit von mindestens fünf, höchstens<br />
zehn Jahren fest vereinbart werden. Vorübergehend<br />
nicht in Beteiligungen einzusetzende<br />
Mittel werden als Festgeld angelegt,<br />
deren Preisänderungsrisiko überschaubar ist.<br />
Im ERP- und im Innovations-Beteiligungs-Geschäft<br />
ist das Adressenausfallrisiko<br />
durch Garantien und teilweise Verlustübernahmen<br />
Dritter für die <strong>MB</strong>G reduziert, während<br />
der Sonderfonds des Landes vollständig<br />
zur Deckung von Ausfallrisiken in diesem Bereich<br />
zur Verfügung steht. Die Entwicklung<br />
der Beteiligungsnehmer wird regelmäßig<br />
zeitnah anhand betriebswirtschaftlicher Auswertungen<br />
und Jahresabschlüssen analysiert.<br />
Bei Bedarf werden externe Berater zur<br />
Unterstützung der Inhaber bzw. Geschäftsführer<br />
eingeschaltet.<br />
Die <strong>MB</strong>G verfügt seit einigen Jahren über<br />
eine sehr komfortable Liquiditätsausstat-