Auf der Suche nach dem sauberen Gold: - BICC

Karte 2: Gebiete, in denen sich Umweltschutzgebiete und Bergbaukonzessionen überlappen
Bergbaukonzessionen Goldbergbau „Pufferzone“ (Bergbau verboten)
© CooperAcción 2009
Quelle: Instituto Geológico, Minero y Metalúrgico (Ingemmet): http://www.ingemmet.gob.pe/form/Inicio.aspx; CooperAcción.
Konflikte mit den indigenen Völkern
Die Konflikte der Kleinschürfer mit den indigenen
Völkern in Madre de Dios verschärften sich mit der
offiziellen Vergabe von Landkonzessionen für indigene
Gemeinschaften im Jahr 2005. 13 Die Einheimischen
beanspruchen bis heute das Recht auf die
Bergbaugebiete – auch dann, wenn diese nach der
Gesetzgebung den Kleinschürfern gehörten. Einige
der Kleinschürfer, die seit mehreren Jahren zuerst legal
und dann illegal dort arbeiteten, wurden mit Gewalt
aus ihren Minen vertrieben (Mosquera et al., 2009).
13
Deklaration der Reserve-Zone Tambopata-Candamo (Fluss
Malinowski-Tambopata-Madre de Dios und Nebenflüsse) und der
Reserve-Zone Amarakaeri.
In der Regel wollen Einheimische das Gold entweder
selbst fördern, die Ländereien verpachten oder Kleinschürfer
auf ihren Ländereien gegen Entgelt arbeiten
lassen. Es gibt mindestens 14 indigene Gemeinden,
die der gleichen Problematik gegenüberstehen:
Circa 20 Prozent ihrer Landkonzessionen überlappen
sich mit den Bergbaukonzessionen von Kleinschürfern
(ibid., S. 100). Allein in Madre de Dios sind in fünf
Zonen zehn Gemeinden betroffen. 14 Schaut man sich
seit Beginn der Formalisierung bis heute die Anzahl der
Klagen mit Bezug zu Landrechten zwischen indigener
Bevölkerung und Kleinschürfern an, ist eine Lösung
14
Zu den zehn Gemeinden gehören Puerto Luz, San José, Barranco
Chico, Chiringuillo, Tres Islas, Boca Puquiri, San Jacinto, Arasaire,
Koshimba und El Pilar.
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