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Tradition2.pdf (Download) - Medienwissenschaft

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konnten Archivschäden wie Kontrastarmut und Videorauschen<br />

sowie Ungenauigkeiten in der Bildschärfe im nachhinein<br />

korrigiert werden.<br />

Digitale Bildverarbeitung ist eine Funktion der<br />

Speicherökonomie:<br />

Bei rein bildpunktorientierten Verfahren wird jeweils eine Bildzeile eingelesen, während es bei<br />

anderenVerfahren durchau sinnvoll sein kann, das gesamte Bild in den Hauptspeicher einzulesen . Hier wird<br />

die Programmierung bei Betriebssystemen mit virtuellem Speicherkonzept vereinfacht. Bei diesen<br />

Speicherungstechniken wird die bei der Digitalisierung anfallende Datenmenge unverändert übernommen.<br />

<br />

Dem gegenüber steht die Reduktion der Grauwerte, die aus<br />

Gründen der Datenreduktion notwendig ist. Ein Bild sagt mehr<br />

als tausend Worte, heißt es; zur Evidenz kommt dieser Satz<br />

aber erst im digitalen Speicher, denn ein Bild verlangt<br />

dementsprechend auch mehr Speicherplatz als jeder Text.<br />

Bei der Datenreduktion werden Bestandteile des originalen Datenmaterials, die im jeweiligen Anwendungsfall<br />

nicht relevant sind, weggelassen. Aus dem reduzierten Datenbestand kann dann der Originaldatenbestand nicht<br />

mehr rekonstruiert werden. Als Beispiel der Datenkompression kann die Berechnung und Speicherung der<br />

Differenzen zum Nachbarbildpunkt oder die Darstellung eines Binärbildes als Baumstruktur aufgeführt werden.<br />

<br />

Eine Erhöhung der Speicherungsdichte kann erreicht werden,<br />

wenn man geringe Informationsverluste zuläßt, welche den<br />

visuellen Eindruck der Bilder nicht beeinflussen. Doch<br />

Unschärfe bei der Speicherung digitalisierter Bilder ist<br />

allein an der Schnittstelle zum Menschen, nicht aber in der<br />

zielgenauen Ballistik erlaubt. Sogenannte Kollateralschäden<br />

bei technischem Versehen in der elektronischen Kriegsführung<br />

erinnern es.<br />

Sogenannte „ballistische“ Transistoren (Ein-Elektron-<br />

Transistoren) tragen schon im Namen die Akzentverschiebung von<br />

der Speicherung zur Übertragung an sich. Photonische Kristalle<br />

können allein durch Bestrahlung mit Licht zwischen zwei<br />

verschiedenen optischen Zuständen hin- und hergeschaltet<br />

werden, ohne jede verlangsamende Elektronik. 120 Ziel ist es, mit<br />

reinem Licht Daten zu verarbeiten - die Fusion von Licht,<br />

Hardware und Information.<br />

Übertragung und Echtzeit(ung)<br />

Charakteristisch für das Nachrichtenübertragungsmedium Zeitung<br />

ist der zeitnahe Druck von Geschehen (von daher ihr Name).<br />

Zuvor schon bezeichnet der Begriff die mündlich oder<br />

schriftliche überlieferte Kunde oder Botschaft. "Das<br />

Überliefern ist dabei nicht nur einfaches Weitergeben ,<br />

sondern Festhalten über den Tag hinaus." 121 Im Synonym<br />

120<br />

, Licht mit Licht gesteuert, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 295 v. 19. Dezember 2001, N2<br />

121<br />

Paul C. Martin, Auf reinem Acker ist gut pflügen. Die Entstehung der Zeitung in der Luther-Zeit, in: "Aus<br />

saget man warlich ...": Von der ersten "Zeytung" bis zur Gegenwart: Ein Medium wurde zum reißenden Strom,<br />

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