View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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3 Konzepte 9<br />
Inhomogenitäten in der Schicht vereinzelte Kristallite, welche noch von emer amorphen<br />
Matrix umgeben sind (s. Abb. 3.3).<br />
zufällig entstandene Keime<br />
Vergrößerung durch<br />
selektives Erhitzen<br />
d<br />
Abb. 3.3:<br />
Selektives Kristallitwachstum durch homogene Laserbestrahl!mg bei A.=J064 nm.<br />
Während der folgenden Pulse werden diese Kristallite bei einer Anregungswellenlänge von<br />
1064 nrn wegen ihres höheren Absorptionskoeffizienten selektiv erhitzt. Dadurch erfolgt eine<br />
Vergrößerung der bereits entstandenen Körner, bevor eine große Anzahl neuer<br />
Nukleationskeime entstehen kann. Die durchschnittliche Größe bzw. laterale Ausdehnung der<br />
Kristallite wird erhöht.<br />
Im Rahmen eines zweiten Konzeptes werden die amorphen Siliziumschichten strukturiert<br />
kristallisiert. Durch AusnUlzung von Interferenzeffekten oder Fokussierung der Laserpulse auf<br />
die Probe wird ein kristallines (punkt-) Muster in der amorphen Matrix erzeugt (5. Abb. 3.4).<br />
Die kristallinen Punkte dienen als Keime, welche durch thermische Kristallisierung oder<br />
homogene Laserkristallisierung bei 1064 nrn selektiv vergrößert werden sollen. Dabei ist der<br />
Abstand d der Keime so zu wählen, daß die Kristallite in den Zwischenräumen<br />
zusammenwachsen, bevor dort spontan neue Keime entstehen.<br />
Bei einem weiteren Konzept werden die Eigenschaften von CoSb (s. Kap. 2.3) ausgenutzt, um<br />
auf diesem Material eine polykristalline Siliziumschicht mit den in Kap. 3. 1 geforderten<br />
Eigenschaften zu erzeugen. Das Silizid CoSi 2 besitzt im Vergleich zu Silizium eine<br />
wesentlich niedrigere Kri stallisationsschwelle. Die Festphasenkristallisierung der hier<br />
untersuchten amorphen Siliziumschichten beginnt bei knapp unter 600°C. CoSi 2 dagegen<br />
entsteht aus amorphem Kobalt und Silizium im Verhältnis 1:2 bereits bei Temperaturen<br />
zwischen 300 und 500"C [20J.