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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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7 Experimentelles 43<br />

laufen parallel und spannen ein gleichseitiges Dreieck mit 60 mm Kantenlänge auf. Diese drei<br />

Strahlen laufen an einem heizbaren Vakuumprobenhalter vorbei, dessen Rückseite den<br />

Strahlteilern zugewandt ist. Seine Abmessungen wurden sehr kompakt gehalten (s.u.), um die<br />

Kantenlänge des von den Laserstahlen aufgespannten gleichseitigen Dreiecks zu minimieren.<br />

Eine Vergrößerung der Strahlabstände hätte eine proportionale Vergrößerung der gesamten<br />

Dreistrahl-Interferenzanlage zur Folge.<br />

Die drei Laserstrahlen treffen auf die Spiegeleinheit, welche drei hochreflektierende<br />

dichroitische Spiegel besitzt, die ebenfalls ein gleichseitiges Dreieck von 60 mm Kantenlänge<br />

aufspannen. Diese in jeweils zwei Achsen verstellbaren Spiegel lenken die Strahlen auf die<br />

Vorderseite des heizbaren Vakuumprobenhalters, dessen Mittelpunkt im Zentrum des<br />

gleichseitigen Dreiecks steht. Daher treffen die drei Strahlen alle unter dem gleichen Winkel<br />

auf die Probenoberfläche. Da auch ihre Winkel zueinander paarweise gleich sind, wird ein<br />

Punktmuster mit gleichen Abständen benachbarter Punkte erzeugt. Der Probenhalter ist<br />

entlang der langen Achse der Dreistrahl-Interferenzanlage verschiebbar. Durch gleichzeitiges<br />

Verstellen der Spiegel kann der Winkel der auf die Probe treffenden Pulse und damit der<br />

Punktabstand variiert werden.<br />

Ein Verzicht auf die verstellbare Spiegeleinheit ist nicht möglich, da die Strahlteiler nur bei<br />

einem festen Winkel die erforderlichen Strahlintensitäten liefern und daher selbst nicht<br />

verstellt werden können. Während die dichroitischen Spiegel eine Beschichtung besitzen, die<br />

sowohl bei 1064 als auch bei 532 nm hochreflektierend ist, sind die Strahlteiler grundsätzlich<br />

nur für jeweils eine Wellenlänge verwendbar. Daher wurde die Strahlteilereinheit doppelt<br />

gefertigt und jeweils mit den entsprechenden Strahlteilem bestückt. Ein einfacher<br />

Mechanismus erlaubt ein schnelles Austauschen dieser auf einem einzigen Bauteil<br />

aufgebauten Einheit.<br />

Das Konstruktionsprinzip des heizbaren Vakuumprobenhalters ist in Abb. 7.8 dargestellt. Er<br />

wurde auf der Basis von KF25-Standardbauteilen konstruiert. In ein KF25-Eckstück wurde<br />

ein zylindrischer Kupferblock so eingesetzt, daß die Gehäusewand nur über eine lange<br />

Edelstahlstange an seiner Rückseite berührt wird. Ein Thermokoax-Heizleiter wurde wie bei<br />

einer Garnrolle im Bereich der Rückseite auf den Kupferzylinder aufgewickelt und mit Hartlot<br />

befestigt. Der Abstand des Heizleiters zur Vorderseite des Kupferblocks, auf der die Proben<br />

aufgeklemmt werden, gewährleistet ein homogenes Aufbeizen in diesem Bereich. In die Mitte<br />

des Heizblocks wurde ein Thermoelement zur Temperaturmessung und -regelung eingesetzt,<br />

welches bis kurz unter die Oberfläche reicht.

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