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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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8 und Diskussion 75<br />

200 nm<br />

Abb. 8.20: TEM-Dunkelfeldaufnahme eines großen Kristallits in einer laser kristallisierten<br />

Schicht auf Coming-Glas (1064 nm, 200 Pulse, 20 Hz, 195 mJ/(Puls 'cm 2 ),<br />

d=415nm)<br />

Die integralen Peakbreiten der {111 }-, J220}- und {311 }-Reflexe in Abb. 8.10 bestätigen für<br />

kleine Laserenergien qualitativ die Abhängigkeit der Kristallitgröße von der Energie aus den<br />

Raman-Messungen. Die Meßpunkte unterhalb der jeweiligen Standard-Pulverprobe bedeuten<br />

durchschnittliche Komgrößen von mindestens 200 nm. Diese Messungen stimmen mit den<br />

Beobachtungen in den TEM-Aufnahmen überein. Ein Anstieg der Peakbreite bei sehr hohen<br />

Energien, ähnlich wie bei den Linienbreiten in den Raman-Spektren in Abb. 8.6, ist jedoch<br />

nicht zu beobachten.<br />

Die durch XRD gemessenen Kristallitgrößen deuten darauf hin, daß die Linienverbreiterung<br />

in den Raman-Spektren für Schichten, die bei einer hohen Laserpulsenergie hergestellt<br />

wurden, nicht allein durch eine Verringerung der Komgrößen erklärt werden kann. Bei diesen<br />

Kristallitgrößen hängt die Linienbreite nicht mehr stark von der Komgröße ab (s.o.). Ein<br />

weiterer Erklärungsansatz für eine Linienverbreiterung ist eine zunehmende Inhomogenität<br />

der Spannung in der Schicht. globale Verspannung der Schicht führt zu einer<br />

Verschiebung der Raman-Linie. Zwar wurde ein Abbau der (durchschnittlichen) Spannung<br />

mit zunehmender<br />

beobachtet (s. Abb. 8.7), falls aber die Spannung nicht in allen<br />

Kristalliten gleichermaßen reduziert wird, kommt es zu einer Superposition verschiedener<br />

Linienmitten. Dies würde ebenfalls eine Linienverbreiterung in den Raman-Spektren erklären.<br />

Allerdings ist fraglich, warum sich dieser Effekt nicht auch in einer Peakverbreiterung in den<br />

XRD-Diffraktogrammen rue:aeI·sCrl1a~tt.<br />

Die UOert.lac.nerrrallru,gKem und die von Löchern nimmt mit steigender Laserenergie<br />

zu<br />

8.12). Unter gleichzeitiger<br />

für die 415 bzw. nm eine opl:lm.we

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