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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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6 Charakterisierungsmethoden 29<br />

Für die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten TEM-Untersuchungen wurden em<br />

JOEL 2000EX-Mikroskop mit einer Elektronenenergie von 200 keV und ein JOEL 4000EX­<br />

Mikroskop mit einer Elektronenenergie von 400 keV verwendet. Eine detaillierte<br />

Beschreibung der Transmissionselektronenmikroskopie findet sich in [48].<br />

6.4 Rasterkraftmikroskopie (AFM)<br />

Die Oberflächenmorphologie der kristallisierten Schichten wurde u. a. durch Rasterkraftmikroskopie<br />

(Atomic Force Microscopy, AFM) untersucht. Im sog. Tapping Mode wird eine<br />

feine Siliziumspitze mit "cantilever" mit der Eigenfrequenz angeregt und in einem Abstand<br />

von einigen 10 nm über die Probenoberfläche bewegt. Die Wechselwirkung mit den<br />

Potentialen der Probenoberfläche ändert die Eigenfrequenz. Die Abweichung der veränderten<br />

Eigenfrequenz zur Anregungsfrequenz führt zu einer Amplitudenänderung. Die ursprüngliche<br />

Amplitude wird durch eine Nachregelung des Proben abstandes mit Hilfe von Piezoelementen<br />

wiederhergestellt. Die Daten dieser Nachregelung des Probenabstandes werden aufgezeichnet<br />

und ermöglichen die Bestimmung eines Oberflächenprofils. Die verwendete Apparatur vom<br />

Typ Nanoscope m stammt von der Firma Digital Instruments. Eine ausführliche Darstellung<br />

der Charakterisierungsmethode AFM ist z. B. in [49] nachzulesen.<br />

6.5 Sekundärionenmassenspektroskopie (SIMS)<br />

Um Tiefenprofile der Schichtzusammensetzungen zu erhalten, wurde Sekundärionenmassenspektroskopie<br />

(SIMS) angewandt. Bei der Sekundärionenmassenspektroskopie wird<br />

die Oberfläche eines zu untersuchenden Festkörpers mit geladenen Teilchen (Primärionen)<br />

beschossen. Diese Primärionen besitzen eine typische Energie von einigen ke V. Durch den<br />

Beschuß werden Targetatome aus der Probe herausgeschleudert, und die Probenoberfläche<br />

wird abgetragen. Eine Analyse der emittierten Sekundärionen in einem Massenspektrometer<br />

liefert daher ein Tiefenprofil der chemischen Zusammensetzung des untersuchten Festkörpers.<br />

Ein Vergleich mit einem Standard, bei dem eine bekannte Atomkonzentration der gesuchten<br />

Spezies in die gleiche Matrix eingebaut wurde, ermöglicht eine quantitative Analyse. Die<br />

verwendeten Apparaturen stammen von der Firma Atomika, München. Eine genaue<br />

Beschreibung der Meßmethode ist in [50] ausgeführt.

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