Katalog 116 - Kunstauktionshaus Günther in Dresden
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<strong>Kunstauktionshaus</strong> <strong>Günther</strong><br />
Porzellan Meissen 1730-1774<br />
48<br />
277 o. L.<br />
2 Besteckgriffe, vermutlich Meissen, 18. Jh.<br />
a) Balusterform, Kakiemon-Dekor. Mess<strong>in</strong>gmontierung.<br />
Ohne Marke. L.9 cm.<br />
b) Konisch verjüngte vierseitige Form mit vertikalen<br />
Rippen, umlaufende reliefierte Blumenranke, polychrom<br />
bemalt. Goldränder. Ohne Marke. L. 8,5 cm<br />
278 220,00 €<br />
3 tiefe Teller, Meissen, um 1760<br />
Reliefzierrat Neu Dulong, vermutl. später <strong>in</strong> Hausmalerei<br />
dekoriert mit Fruchtmalerei, auf der Fahne <strong>in</strong> vier goldgerahmten<br />
Rocailleschilden Blumenbuketts <strong>in</strong> Schwarz.<br />
Goldrand. Sämtl. am Rand best. Schwertermarken mit<br />
Punkt, Weißstrich. D. 23,5 cm<br />
279 160,00 €<br />
4 tiefe Teller, Meissen, um 1730/35<br />
E<strong>in</strong>fache Form mit glattem Rand. Manierblumendekor<br />
vermutl. Mitte 18. Jh. 1 Teller mit Haarriss, e<strong>in</strong> anderer mit<br />
m<strong>in</strong>. Chip und Standr<strong>in</strong>g best. Schwertermarken, Formero.<br />
Drehermarke. D. 21 cm<br />
280 600,00 €<br />
Allegorische Figur, Meissen, um 1745<br />
Unbekannter Modelleur, möglicherweise aus e<strong>in</strong>er allegorischen<br />
Folge der vier Erdteile. Weibliche Figur <strong>in</strong><br />
Körperdrehung nach rechts, der l<strong>in</strong>ke Fuß steht auf e<strong>in</strong>er<br />
Schildkröte. Annähernd quadratische Sockelplatte. In<br />
polychromen Aufglasurfarben staffiert. Rechter Unterarm<br />
fehlt, Schildkröte am Schwanz m<strong>in</strong>. best. Auf der unglasierten<br />
Sockelplatte Schwertermarke. H. 26,5 cm<br />
281 400,00 €<br />
Schäfer<strong>in</strong> mit Schaf, Meissen, um 1750<br />
Modell Kaendler 1750. Auf Rocaillensockel stehende weibliche<br />
Figur im Rokokokostüm mit Umhängetasche, <strong>in</strong><br />
Drehbewegung, zu ihren Füßen liegt e<strong>in</strong> Schaf. Polychrom<br />
bemalt und vergoldet. Stark besch. (<strong>in</strong> Kniehöhe durchgebrochen),<br />
geklebt, rechte Hand fehlt. Schwertermarke am<br />
Sockelrand. H. 25 cm<br />
282 180,00 €<br />
Becher, Meissen, 2. Viertel 18. Jh.<br />
Seladonfond mit zwei goldgerahmten Vierpassreserven<br />
mit Manierblumenbuketts. Rand und Standr<strong>in</strong>g vergoldet.<br />
Haarriss. Schwertermarke, Bezeichnung „B.46“ <strong>in</strong> Purpur.<br />
H. 7 cm<br />
283 o. L.<br />
Becher, Meissen, um 1740/45<br />
Zyl<strong>in</strong>drische Form, unterglasurblaues Dekor <strong>in</strong>dianische<br />
Blumenstaude und Insekten ähnlich Strohblume, am Rand<br />
Wellenborte. Rand best., Haarriss. Schwertermarke mit<br />
Buchstabe „K“ (Innenboden). H. 5,5 cm<br />
284 300,00 €<br />
Betrunkener Bacchus, Meissen, wohl Mitte 18. Jh.<br />
Modell wohl J. J. Kaendler und P. Re<strong>in</strong>icke um 1754.<br />
Geschweifter Rocaillensockel, auf angezapftem We<strong>in</strong>fass<br />
sitzender lachender Bacchus. Weiß. Figur an beiden Armen<br />
besch. (fehlen), mehrfach best., ohne Begleitfiguren. Am<br />
Sockel mehrere Abschlagstellen. Im unglasierten Boden<br />
Schwertermarke, auf Sockelrückseite geritzte Modellnr.<br />
„2022“ und geritzte Schwertermarke. H. 23,5 cm<br />
285 800,00 €<br />
Duftvase, Meissen, 2. H. 18. Jh.<br />
Modell wohl J. J. Kaendler um 1760. Runder Fuß, geschnürter<br />
balusterförmiger Korpus mit Muschelwerksrelief und aufgelegten<br />
Ranken von Blumen und Früchten. Zwei blattförmig<br />
gebildete Handhaben. Zwie plastische Begleitfiguren<br />
Spielende Putti. Deckel <strong>in</strong> Gitterrocaillen durchbrochen,<br />
aufgestecktes Blumenbukett. Weiß. Kle<strong>in</strong>ere Bestoßungen<br />
an Blütenauflagen und Handhaben rest. und <strong>in</strong> Zweitbrand<br />
fixiert (möglicherweise manufakturseitig). Im glasierten<br />
Boden Schwertermarke, Weißstrich. H. 37,5 cm<br />
286 100,00 €<br />
Fleischgabel, Meissen, um 1734<br />
Porzellan-Pistolengriff, Dekor Reicher Drache <strong>in</strong> Eisenrot,<br />
goldschattiert. Versilberte(?) Montierung, zweiz<strong>in</strong>kiges<br />
Vorderteil Stahl, stark korrodiert. Griff beschädigt.<br />
L. 27,5 cm<br />
287 o. L.<br />
Gewürzschälchen, Meissen, um 1740<br />
Gefäß mit ovalem Querschnitt, fassonierte Wandung.<br />
Dekor Blaue deutsche Blume und Insekten. Rand zweimal<br />
m<strong>in</strong>. best. Schwertermarke, <strong>in</strong> Schwarz aufgemalte<br />
Sammlungsnr. D. 8 cm<br />
288 800,00 €<br />
Große Platte, Meissen, 2. Drittel 18. Jh.<br />
Ovale Form mit gemuschelter Wandung, Rand gebogt.<br />
Reiches gemaltes Dekor <strong>in</strong> Unterglasurblau <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit polychromen Aufglasurfarben und Gold. große<br />
Blumenvase mit <strong>in</strong>dianischen Blumen <strong>in</strong> Blattkranz, auf der<br />
Wandung e<strong>in</strong>e Ranke aus <strong>in</strong>dianischen Blumen und gefiederten<br />
Blättern. Goldrand. Unterseite dekoriert mit Zweigen<br />
<strong>in</strong>dianischer Blumen <strong>in</strong> Unterglasurblau <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit polychromen Aufglasurfarben, 2 Schmetterl<strong>in</strong>ge.<br />
Haarriss (ca. 6 cm). Schwertermarke mit Buchstabe „K“,<br />
geritztes Formerzeichen, wohl Friedrich August Albrecht<br />
Senior (1699-1761). D. 46 cm<br />
Zum Formerzeichen vgl. Rückert: Biographische Daten der<br />
Meißner Manufakturisten des 18. Jh. München 1990, S. 101.